Brandwände aus Holz

Neue Konstruktionen im Sortiment

Düsseldorf (ABZ). – James Hardie Europe präsentiert ein neues Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (AbP) der MFPA Leipzig GmbH (Prüfzeugnisnummer: P-SAC02/III-949) zur Errichtung von tragenden, raumabschließenden Wandkonstruktionen in Holztafel- beziehungsweise Brettsperrholzbauweise in Kombination mit fermacell-Gipsfaserplatten.
Baustoffe
Die fermacell-Brandwand des Typs 4HT31 in Holzständerbauweise. Abb.: James Hardie Europe

Die Konstruktionen entsprechen den Anforderungen der Feuerwiderstandklasse F90-B und bieten Widerstand gegen eine mechanische Stoßbelastung gemäß DIN 4102-3:1977-09(2), teilt das Unternehmen mit.

In einigen Bundesländern ist es nicht mehr erforderlich, gekapselte Konstruktionen für hochfeuerhemmende Bauteile zu erstellen. Voraussetzung ist, dass der geforderte Feuerwiderstand sowie beispielsweise ergänzend bei Brandwänden erforderlich, die entsprechende Stoßbelastung gewährleistet sind. So heißt es beispielsweise in der LBO Baden-Württemberg, dass tragende oder aussteifende sowie raumabschließende Bauteile, die hochfeuerhemmend oder feuerbeständig ausgeführt werden müssen, aus brennbaren Baustoffen zulässig sind, wenn hinsichtlich der Standsicherheit und des Raumabschlusses die geforderte Feuerwiderstandsfähigkeit nachgewiesen werden kann. Zudem müssen die Bauteile und die entsprechenden Anschlüsse der Brandausbreitung ausreichend lang standhalten.

James Hardie bietet dafür jetzt drei neue Brandwandlösungen in Holzbauweise an. Die tragenden, raumabschließenden Holzständer- beziehungsweise Brettsperrholz-Wandkonstruktionen bestehen aus einer Holzunterkonstruktion beziehungsweise einer Brettsperrholzwand als Tragkonstruktion und werden beidseitig mit fermacell-Gipsfaserplatten beplankt.

Die Brandwand in Holzständer-bauweise (4HT31 fermacell-Brandwand) besteht aus einer Tragkonstruktion (80 mm x 180 mm), die mit einem reduzierten Achsmaß von 312 mm erstellt wird. An dem Ständerwerk der Tragkonstruktion ordnen Ausführende beidseitig eine 18 mm dicke Holzwerkstoffplatte an, auf die sie dann eine zweilagige Bekleidung aus 18 mm dicken fermacell-Gipsfaserplatten montieren müssen. Die Gefache werden zusätzlich mit Mineralwolle (180 mm dick, Rohdichte 30 kg/m³, Schmelzpunkt > 1000 °C) gedämmt.

Die Grundkonstruktion der fermacell-Brandwand des Typs 4HTM32 besteht aus zwei Brettsperrholzelementen (> 80 mm), die jeweils zweilagig mit 15 mm dicken (innere Lage) und 18 mm dicken (äußere Lage) fermacell-Gipsfaserplatten beplankt sind.

Die Konstruktion kann auch als zweischalige Brandwand (fermacell-Brandwand der Art 4HTM31) ausgeführt werden. Ausführende sollten darauf achten, die Tragkonstruktion mit 10 mm Luftzwischenraum zu montieren.

Bei diesen fermacell-Brandwänden sorgt eine auf beiden Seiten angeordnete doppelte Beplankung mit 15 mm sowie 18 mm dicken fermacell-Gipsfaserplatten für den Brandschutz.

Sowohl die fermacell-Brandwandkonstruktion in Holzständerbauweise als auch die Brettsperrholz-Brandwände können mit beliebiger Wandbreite, jedoch nur mit Wandhöhen von maximal < 5000 mm erstellt werden, erläutert James Hardie Europe. Gemäß der DIN 4102-2: 1977-09 [1] entsprechen alle drei Varianten der Feuerwiderstandsklasse F90-B. Voraussetzung sei dabei allerdings, dass Decken- und Fußbodenanschlüsse so ausgeführt werden, dass die Einhaltung der Feuerwiderstandsklasse gewährleistet wird.

Sie erfüllen zudem die Anforderung an den Widerstand gegen eine mechanische Stoßbelastung gemäß DIN 4102-3:1977-09(2).

Bei beiden Varianten können An-wender die Beplankung der Fugen der unteren Plattenlage entweder als stumpfen/dichten Plattenstoß oder als fermacell-Klebefuge mit einer Fugenbreite von jeweils < 1 mm ausbilden.

Die Fugen der oberen Plattenlage können wahlweise als stumpfer/dichter Plattenstoß, als fermacell-Klebe- oder Spachtelfuge beziehungsweise mit der fermacell-Trockenbaukante ausgeführt werden, erläutert der Hersteller.

Die Befestigung ist mit Klammern nach DIN EN 14592:2012-07 [14) oder fermacell-Schnellbauschrauben entsprechend der DIN EN 14566: 2009-10 [15] möglich.

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