Brasilien-Geschäft

Bilfinger findet fragwürdige Buchungen

MANNHEIM (dpa). - Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger hat fragwürdige Zahlungen in seinem Brasilien-Geschäft entdeckt. Diese lägen in der Summe vermutlich unter 1 Mio. Euro, teilte das MDax-Unternehmen vor kurzem mit. Das seien die derzeitigen Erkenntnisse nach Durchsicht aller Buchungsvorgänge aus den vergangenen Jahren. Die brasilianischen Behörden seien informiert worden, hieß es. Untersuchungen dazu laufen nach Unternehmensangaben bereits seit Monaten. Es seien externe Experten eingeschaltet worden. Die Behörden in Brasilien gehen im Zusammenhang mit einem Millionen-Auftrag für die Fußball-WM 2014 Bestechungsvorwürfen gegen eine Tochterfirma des deutschen Konzerns nach. Konkret geht es um die brasilianische Bilfinger-Tochter Mauell und einen Vertrag zur Ausstattung integrierter Sicherheits- und Verkehrsleitzentralen mit Monitorwänden. Der Vertrag hatte laut Justizministerium ein Volumen von 24,3 Mio. Reais, was nach aktuellem Kurs knapp 7Mio. Euro entspricht.

Die Korruptionsvorwürfe gegen die Tochterfirma des deutschen Konzerns wurden am Wochenende durch die "Bild am Sonntag" publik. Danach geht es um Schmiergelder von über 20 Mio. Euro. Die Summe soll durch fingierte Rechnungen für fiktive Beratungsleistungen eingenommen und dann an brasilianische Lokalpolitiker und Verantwortliche des Fußball-Weltverbandes FIFA geflossen sein. Die FIFA wies die Vorwürfe bereits zurück und stellte klar, dass sie keinen Einfluss auf das Projekt gehabt habe.

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