Broschüre vorgestellt

Bauindustrie lobt Engagement der Unternehmen im Ausland

BERLIN (ABZ). - "Die Welt wächst. Immer mehr Menschen brauchen vor allem in den Städten eine angemessene urbane Infrastruktur, gut ausgebaute Verkehrswege und eine zuverlässige Wasser- und Energieversorgung. Bauen schafft die Grundlage, damit dieses Wachstum planvoll, nachhaltig und ressourcenschonend verläuft, so unterschiedlich die Bedürfnisse und Erfordernisse auf den verschiedenen Kontinenten und in den verschiedenen Regionen auch sind."

Darauf weist der Präsident des Hauptverbandes, Prof. Thomas Bauer, in einer Best-Practice-Broschüre des Hauptverbandes zum Auslandsbau deutscher Bauindustrieunternehmen hin. Die deutsche Bauindustrie bringe durch ihre Präsenz auf fünf Kontinenten in über 70 Ländern – im direkten Geschäft oder mit lokalen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften – sowohl in den industrialisierten als auch in den Schwellenländern bei der Umsetzung technisch anspruchsvoller Projekte im Bereich der Infrastruktur, im Spezialtiefbau, im Hochbau sowie bei der Ver- und Entsorgung mit Energie und Wasser ihr Know-how ein. "In der Broschüre werden unter anderem Projekte wie der weltweit größte Offshore-Windpark London Array oder der Gotthard-Basistunnel, der weltweit längste Tunnel dargestellt", erklärte Bauer. Darüber hinaus gebe die Publikation auch einen Überblick über weltweit herausragende Hochbauprojekte und Projekte im Bereich der Nachhaltigkeit. Die deutsche Bauindustrie habe sich weltweit einen hervorragenden Ruf erarbeitet, der sich auf Ingenieurkompetenz, auf der Qualität von Projektmanagement und Bauausführung sowie auf der Innovationsfreude deutscher Bauindustrieunternehmen gründe, führte Bauer aus. "Hinzu kommt eine große Erfahrung mit den rechtlichen, sozialen und kulturellen Besonderheiten der Auslandsmärkte, da wir – im Unterschied zum produzierenden Gewerbe – unsere Produktion bzw. unsere Dienstleistungen naturgemäß vor Ort auf der Auslandsbaustelle erbringen. Experten aus Deutschland arbeiten dabei Hand in Hand mit regionalen Partnern. Damit trägt das Tochter- und Beteiligungsgeschäft der deutschen Bauindustrie auch zum Erhalt hoch qualifizierter Arbeitsplätze im Inland bei", ergänzte Bauer.

Die deutsche Bauindustrie brauche im harten internationalen Wettbewerb um attraktive Großaufträge neben einer effektiven politischen Flankierung ihres Tagesgeschäfts ein flexibles Exportkreditversicherungssystem, das den Besonderheiten des internationalen Baugeschäfts Rechnung trage, insbesondere mit Blick auf die Deckungsfähigkeit des Tochter- und Beteiligungsgeschäfts und die Einbeziehung örtlicher Kosten, erläuterte Bauer. Darüber hinaus wäre ein verstärktes Engagement in der Entwicklungspolitik wünschenswert.

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