Brückenabbruch unter Zeitdruck

Mammutprojekt erfolgreich gemeistert

A&S Betondemontage Abbruch
Im Zuge des Ausbaus der Autobahn 7 musste eine Brücke über der Strecke am Autobahndreieck Salzgitter rückgebaut werden. Für dieses Projekt waren nur 35 Stunden vorgesehen. Fotos: A&S Betondemontage

Lehrte (ABZ). – "Es gibt die Aufträge, die schon fast zur Routine geworden sind und es gibt Projekte, an die man sich auch in ein paar Jahren noch erinnern wird. Der Brückenabbruch über den Autobahnen 7 und 39 am Kreuz Derneburg Salzgitter gehört definitiv zu letzteren", so Philipp Detmering. Der 32-Jährige ist zusammen mit seinem Bruder Hinrich Geschäftsführer der A&S Betondemontage GmbH aus Lehrte bei Hannover. Er ist auch ein paar Tage nach dem erfolgreichen Einsatz seiner Firma noch stolz auf sein Team und froh, den Großauftrag im vorgegebenen knapp bemessenen Zeitfenster realisiert zu haben.

Im Zuge des Ausbaus der Autobahn 7 musste eine Brücke über der Strecke am Autobahndreieck Salzgitter rückgebaut werden. Los ging es am 6. Juni um 18 Uhr. Für das Projekt waren nur 35 Stunden vorgesehen. Am Montagmorgen sollte die bis dahin voll gesperrte Autobahn wieder für den Berufsverkehr freigegeben werden. Ehe die eigentlichen Abbrucharbeiten beginnen konnten, wurden die darunterliegende Fahrbahn auf etwa 2500 m² mit einem Vlies und zusätzlichen Gummimatten und mit einem 50 cm starken Sandpolster geschützt. Dann ging es los: Elf Kettenbagger – von 30 bis 50 t – Betonscheren, Stemmhämmer, Sortiergreifer, mehrere 8x4-Vierachser-Lkw mit 33 t Nutzlast und vor allem das Know-how der Abbruchexperten von A&S zwangen die 132 m lange und 15 m breite kurvenförmige Brücke in die Knie.

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A&S Betondemontage Abbruch
Elf Kettenbagger – von 30 bis 50 t – Betonscheren, Stemmhämmer, Sortiergreifer sowie mehrere 8x4-Vierachser-Lkw mit 33 t Nutzlast und vor allem das Know-how der Abbruchexperten von A&S zwangen die 132 m lange und 15 m breite kurvenförmige Brücke in die Knie.

Laut Unternehmensangaben war die Erschwernis zu anderen Brückenabbrüchen die, dass der anfallende Betonaufbruch nicht – wie bei Brückenabbrüchen sonst üblich – neben der Fahrbahn gelagert werden durfte, sondern gleich mit Lkw auf ein Bauschuttlager im Abbruchverlauf gebracht werden musste. Außerdem musste die Ortbeton-Schutzwandeinrichtung auf den Fahrbahnen aufwändig geschützt und das Widerlager aus Bodenmassen aufgeladen und abgefahren werden.

Neben dem nötigen Maschinenpark hatte die A&S Betondemontage GmbH erfahrene Manpower auf die Baustelle geschickt: 20 Maschinisten, sechs Lkw-Fahrer und vier Facharbeiter waren in einem Wechselsystem Tag und Nacht im Einsatz. Den Überblick behielten die beiden Projektleiter Florian Weber und Thomas Prochnow. "Das war schon ein Mammutprojekt, aber dank unseres hochmotivierten Teams, einer detaillierten Planung und dem Maschinenpark, der uns zur Verfügung stand, lief alles reibungslos. Dass wir die Strecke schon zwei Stunden früher als geplant übergeben konnten, spricht ja für sich", so die beiden Verantwortlichen. Die Nacharbeiten, zu denen das Aufbereiten vom Betonaufbruch zu einem 0-45er-RC-Material gehörte, erfolgten wenige Tage später mit einer eigenen mobilen Brechanlage. Auf der Großbaustelle am Autobahndreieck Salzgitter bewegten Arbeiter und Maschinen an dem Wochenende 3000 m³ Boden, 3250 m³ Betonaufbruch und 350 t Stahl.

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