Bündnis einigt sich auf Maßnahmen
Bund will Wohnbau beschleunigen
Unter anderem sei der Abruf der bereits eingeplanten Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau in Höhe von 14,5 Milliarden Euro bis zum Jahr 2026 nun verankert worden. Zudem soll es demnächst bundesweit möglich sein, digitale Bauanträge zu stellen, ferner sollen Typengenehmigungen für serielles Bauen bundesweit gelten. In den vergangenen Jahren unter der alten Bundesregierung sei viel zu wenig investiert worden, hatte Geywitz im Vorfeld erklärt. "Und deswegen muss hier Druck auf dem Kessel sein, damit wir endlich diese Schritte gehen, die komplette Digitalisierung vom Bauantrag, über die Planung bis hin zu natürlich neuer Technik auf unseren Baustellen. Und auch serielle Vorproduktion, weil das ist eine Möglichkeit, um mit der gleichen Anzahl von Leuten auf der Baustelle mehr Wohnungen als bisher zu bauen."
Zudem wolle man bereits vorhandene Strukturen nutzen: etwa ungenutzte Büros zu Wohnungen umbauen und Plattenbauten in Ostdeutschland aufstocken. "Erste Bundesländer sind so weit, dass der Anteil der Sozialwohnungen steigt", sagte sie. Trotz Lieferengpässen, Fachkräftemangel und Energiepreiskrise infolge des Ukrainekriegs hielt Geywitz zuletzt an dem Ziel von 400.000 neuen Wohnungen fest. Die Bundesbauministerin hatte im Sommer etwa angekündigt, die Bedingungen für serielles Bauen schaffen zu wollen.
Baulandmobilisierung, Fachkräftesicherung und die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsprozessen seien "notwendige Ansätze", hieß es dazu im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie.
"Das Maßnahmenpaket enthält wichtige Punkte, um den Wohnungsbau in Deutschland voranzubringen", sagte Peter Hübner, Präsident des HDB. In der aktuellen Situation würden aber weitere Anstrengungen gebraucht würden, um das politische Wohnungsbauziel zu erreichen.