BuVEG warnt vor EU-Sanktionen

90 Milliarden Euro Strafzahlungen möglich

Berlin (ABZ). – Die Entscheidung der EU über die Minderungen der Treibhausgasemissionen und deren Lastenverteilung innerhalb Europas, die "Effort Sharing Regulation" (ESR), könnten Strafzahlungen in Höhe von bis zu 90 Milliarden für die deutschen Steuerzahler zur Folge haben, informiert der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG).

Auf Grundlage einer Untersuchung des Freiburger Öko-Instituts habe der Verband die möglichen Strafzahlungen aus den neuen Zielverschärfungen der EU hochgerechnet. Das Öko-Institut prognostizierte im Jahr 2020 bereits ein Defizit von 270 Millionen Zertifikaten bis 2030 auf Basis der Minderung in Höhe von 38 Prozent.

Die nun veränderten Ziele auf 50 Prozent würden zu einem Defizit von bis zu 594 Millionen Zertifikaten führen. Dies entspräche Strafzahlungen von bis zu 89,1 Milliarden Euro, falls keine signifikanten Maßnahmen getroffen und somit die neuen Emissionsreduktionsziele bis zum Jahr 2030 verfehlt würden.

Der aktuell prognostizierte ETS-Zertifikatspreis in den Langfristszenarien des Bundeswirtschaftsministeriums liegt bei 150 Euro pro Tonne CO2 in 2030. Das Öko-Institut prognostiziert unter der Annahme, dass alle Maßnahmen des Koalitionsvertrags durchgeführt würden, ein Defizit von rund 300 Millionen Zertifikaten, dies entspräche Sanktionen von mindestens 45 Milliarden Euro. Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des BuVEG dazu: "Wir brauchen dringend eine neue Offensive bei den Gebäudesanierungen."

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