BVMB feiert

50 Jahre wichtige Stimme der mittelständischen Bauwirtschaft

Bauwirtschaft
Mitarbeiter der BVMB-Geschäftsstelle in Bonn (v. l.): Stephan Baitzel, Inge Grzenkowski, Jannik Grimm, Sabine Krupp, Renate Greven, Friedhelm Noss, Michael Gilka, Annette Zülch, Elmar Halbach-Velken, Marie-Theres Kreusch und Heike Schulz. Foto: Nadine Preiß

BONN (ABZ). - Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB) begeht in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Was vor 50 Jahren als zarte Pflanze im Geflecht der Bauverbände zu wachsen begann, hat sich inzwischen zu einem starken und kräftigen Baum entwickelt. Mit ihren fast 700 Mitgliedern hat sich die BVMB im Laufe der Zeit als eine deutlich vernehmbare und objektive Stimme des Baumittelstandes in der Politik und bei Auftraggebern etabliert. Heute zählt die BVMB zu den Spitzenverbänden der deutschen Bauwirtschaft.Die Mitglieder des Bauverbandes erwirtschaften mit ihren mehr als 150.000 Mitarbeitern ein Umsatzvolumen von über 20 Mrd. Euro pro Jahr. Unter ihnen sind mittlere, häufig hoch spezialisierte sowie größere industriell ausgerichtete, familiengeführte Bauunternehmen aus allen Bausparten, angefangen vom Straßen- und Tiefbau, über den Brückenbau, den Erd- oder Gleisbau bis hin zum Hochbau.Begonnen hat die Geschichte der BVMB bereits vor etwas mehr als 50 Jahren. Schon im Jahr 1962 beschäftigten sich 20 mittelständische Familienunternehmer aus dem Bauhauptgewerbe mit dem Gedanken, eine eigene Interessenvertretung zu gründen. Ihr Ziel war es, die Wettbewerbsrahmenbedingungen für mittelständische Bauunternehmen bei größeren Baumaßnahmen, insbesondere der öffentlichen Hand, zu verbessern. Damals traten Familienunternehmen, obwohl sie nicht selten mehrere 100 Mitarbeiter beschäftigten, häufig als Nachunternehmer für die den Markt zu diesem Zeitpunkt dominierenden zwölf Bauaktiengesellschaften auf. Deshalb lautete das Ziel dieser Familienunternehmer, den Hauptunternehmerstatus auch bei größeren Bauvorhaben zu erlangen und gleichzeitig Kooperationen untereinander in Form von Bieter- und Arbeitsgemeinschaften mit anderen mittelständischen Bauunternehmen zu fördern.Die ersten Ansätze einer Zusammenführung der Kooperationsinteressen zielten auf die Gründung einer "Bauunion mittelständischer Bauunternehmen". Dieser Name und erste Ansätze hierzu wurden jedoch verworfen. Im Jahr 1964 kam es allerdings zur Gründung einer "Vereinigung mittlerer Bauunternehmungen e. V.". Als "Bundesvereinigung mittelständischer Bauunternehmen e. V." wurde die BVMB schließlich am 15. März 1965 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Bonn eingetragen. Vorsitzender des Gründungsvorstandes war 1964 Klaus Hitzbleck, der die Bauunternehmung Hitzbleck in Duisburg führte. Nach der von den Unternehmern gestalteten Gründungsphase konnte ab 1. Mai 1965 Herbert Knierim, Wirtschaftsjurist und Mitglied des Landtages NRW, als Geschäftsführer gewonnen werden. Aus kleinen Anfängen mit 15 Gründungsmitgliedern entstand innerhalb eines kurzen Zeitraums ein Verband, der die Interessen der mittelständischen Bauunternehmen sowohl in verbandspolitischer als auch in fachlicher Art zunächst mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen, schon bald aber auch bundesweit vertrat.Besonders unter der Führung des langjährigen Präsidenten Ulrich Weiß (1994 bis 2008) und des soeben ausgeschiedenen Hauptgeschäftsführers Friedhelm Noss (1991 bis März 2014) machte die BVMB einen viel beachteten Wachstumssprung. Die BVMB entwickelte sich zu einem stabilen und vorbildlichen Rückgrat für die Vertretung der Interessen aller mittelständischen Bauunternehmen. Auch außerhalb der Bauwirtschaft wurde die BVMB inzwischen als die Stimme der mittelständischen Bauwirtschaft wahrgenommen und anerkannt, nicht zuletzt wegen ihrer Kompetenz, Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit und ihrer Hartnäckigkeit bei der Verfolgung der mittelständischen Ziele.Die Mitglieder der BVMB wissen diese Art der Arbeit ihres Verbandes zu schätzen. Sie loben die professionelle Interessenvertretung und sind von der schnellen, wirksamen, unbürokratischen und praxisorientierten Arbeitsweise des Verbandes überzeugt. Im Mittelpunkt der Verbandsarbeit stehen stets die Interessen der Mitglieder – im konkreten Anliegen eines Unternehmens oder einer Bausparte. Häufig geht es dabei um die Unterstützung bei der Akquisition mit der Sicherstellung VOB-gerechter Wettbewerbs-, Ausschreibungs- und Vertragsbedingungen. Auch die Begleitung in vertragsrechtlichen Auslegungen, u. a. durch Unterstützung bei der Durchsetzung begründeter Nachträge, spielen eine große Rolle, ebenso auch der Kampf gegen einseitige Risikoüberwälzungen zu Lasten der Auftragnehmer. In all den Jahren hat sich die BVMB immer wieder mit Nachdruck für faire ordnungs- und wettbewerbspolitische Rahmenbedingungen eingesetzt und dabei deutliche Spuren in der Politik, der öffentlichen Hand und bei vielen Multiplikatoren hinterlassen.In die Fußstapfen des bisherigen Hauptgeschäftsführers ist am 1. März 2014 der neue "Chef" der BVMB, Michael Gilka, getreten. Er wird dennoch eine eigene Spur hinterlassen. Schließlich ist er bereits seit über 18 Jahren für die BVMB tätig und bringt den "Stallgeruch des Mittelstands" von Beginn seines beruflichen Werdegangs mit. Mit ihm sind – so prophezeit Thorsten Bode, Präsident der BVMB seit 2008 – die Zukunftsbaustelle, das Wachstum und das nächste Jubiläum der BVMB quasi schon im "Sack".

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