Case

Erste Grader aus europäischer Fertigung

PARIS/FRANKREICH (ABZ). - Vor Kurzem hat Case Construction Equipment die neuen Grader der C-Serie aus europäischer Fertigung vorgestellt. Die Maschinen der neuen Baureihe sind dem Hersteller zufolge der Höhepunkt einer über dreißigjährigen Entwicklungsarbeit. Die Konstruktionsidee stammte ursprünglich von der Firma Frisch und wurde über die Jahrzehnte hinweg zunächst von Faun, anschließend von O&K und zuletzt von Case verbessert. Die C-Serie umfasst zwei Modelle mit 13 bzw. 16 t Betriebsgewicht. Beide Maschinen werden als 6x4- und 6x6-Allradausführung angeboten und warten nach Aussage des Unternehmens mit einer besonders guten Feinsteuerbarkeit, einer sehr kompakten Bauweise und niedrigen Betriebskosten auf.

Die neuen Case Grader sind mit der patentierten Hi-eSCR-Motortechnologie ausgestattet. Diese von FTP Industrial entwickelte Lösung ist nach Aussage des Herstellers die einzige auf dem Markt, die ausschließlich durch Selektive Katalytische Reduktion die Vorgaben der Abgasnorm Tier 4 Final erfüllt – inklusive der damit verbundenen Vorteile in Bezug auf Leistung, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Die Hi-eSCR-Motortechnologie arbeitet ohne Abgasrückführung (AGR). Der Motor läuft ausschließlich mit Frischluft, wodurch die Effizienz der Verbrennung erhöht wird. Hieraus, so der Hersteller, resultieren eine höhere Motorleistung und zusätzliches Drehmoment bei deutlich niedrigerem Kraftstoffverbrauch. Ohne Abgasrückführung und ohne Diesel-Partikelfilter werden mit Hi-eSCR die strengen Feinstaub-Grenzwerte der Abgasstufe 4 erfüllt, dementsprechend fallen die Wartungskosten deutlich niedriger aus. Ein weiterer Vorteil ergibt sich durch den geringeren Kühlbedarf, so dass die Case Grader mit kleineren Lüftern mit niedrigerer Leistungsaufnahme ausgestattet sind.

Die Grader der C-Serie mit Hi-eSCR sind nach Aussage von Case weniger komplex aufgebaut als andere Maschinen, was sie besonders zuverlässig, haltbar und wartungsfreundlich mache. Auch das Abgasnachbehandlungssystem sei kleiner als bei anderen Systemen. Es brauche entsprechend weniger Platz, ermögliche eine bessere Sicht auf das Heck und sei für routinemäßige und spezielle Wartungsarbeiten leichter zugänglich.

Die neuen Grader von Case sollen ihre Maschinenführer mit gutem Fahrverhalten, überragender Feinsteuerung und präzise arbeitenden Bedienelementen überzeugen. Das Ergopower-Getriebe mit Drehmomentwandler und Automatikmodus sorgt für ruhige Schaltvorgänge und stimmt Geschwindigkeit und Leistung optimal auf die jeweilige Anwendung ab.

Das Modell 836C mit 13 t Betriebsgewicht kann optional auch mit einer 24"-Bereifung ausgestattet werden. Die größeren Reifen reduzieren die Stoßbelastungen auf unebenem Gelände, beispielsweise bei Wald- oder Straßeninstandhaltungsarbeiten, bieten höheren Fahrkomfort und zusätzliche Schubkraft.

Der Druckausgleich in der Load-Sensing-Hydraulik ermöglicht simultane Bewegungen, ein entscheidender Faktor bei der Steuerung des Graders. Die Bedienhebel sind direkt mit dem Hauptventil verbunden. Der zum Aktivieren der Funktionen erforderliche Hebelhub ist kürzer. Entsprechend reagiert das Planierschild schneller und kann mit mehr Gefühl gesteuert werden. Die gute Steuerbarkeit der Schar bleibt über die gesamte Lebensdauer des Graders erhalten.

Der ummantelte Drehkranz mit Rollenlagern trägt zusätzlich zur Steuerbarkeit des Graders bei. Regelmäßiges Schmieren oder Einstellen ist dem Hersteller zufolge nicht erforderlich. Zu Wartungszwecken sind alle Komponenten des Hydrauliksystems gut zugänglich. Der A-förmige Schar-Tragrahmen garantiert eine zuverlässige und überragende Zugkraft, indem er bei Arbeiten mit Schar-Verschiebung für ausgeglichenen Kraftaufwand und stark reduzierte Torsionskräfte sorgt. Durch die exklusive Form der Schar, die mit einem sogenannten 'Endlosradius' versehen wurde, ist deutlich weniger Schubkraft erforderlich. Bei Feinarbeiten können Materialien besser vermischt werden. Im Falle eines Traktionsverlusts sorgt die 'No-Spin'-Technologie der Differenzialsperre für eine automatische Kraftübertragung zwischen beiden Seiten des Tandemantriebs. Das Ergebnis ist eine hohe Zugkraft bei allen Bodenbedingungen. Zur Traktion der Grader der C-Serie trägt auch die Positionierung der Kabine am Heck der Maschine oberhalb der Tandemachsen bei. Diese Bauweise verbessert zudem den Komfort für den Maschinenführer.

Die beiden Modelle mit Allradantrieb sind standardmäßig mit einem Kriechgangmodus mit voll integrierter elektronischer Steuerung ausgestattet. Die Maschine lässt sich so bei Präzisionsarbeiten und Einsätzen mit Anbauverdichtern, die hohe Motordrehzahlen bei geringer Geschwindigkeit erfordern, sehr gut steuern. Im Kriechgang wird die Fahrgeschwindigkeit unabhängig von der Motordrehzahl gesteuert so dass die erforderliche Hydrauliköl-Durchflussmenge für Anbaugeräte bereitgestellt werden kann.

Die Grader der C-Serie können mit werkseitiger Vorbereitung für die Scharsteuerungen der gängigen Marken vorbereitet werden. Dies bietet dem Kunden maximale Flexibilität, denn die offene Architektur gestattet die Plug & Play-Installation von Geräten: der Kunde muss nur noch seinen Monitor und sein bevorzugtes Scharsteuerungs-System installieren. Wenn er schon ein System besitzt, kann er es problemlos auf dem Grader einsetzen.

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