Chamäleon unter den Prallbrechern

Brechspalt in Sekundenschnelle eingestellt

HEIMERTINGEN (ABZ). - Die Qualitäts-ansprüche an wiederaufbereitete Baustoffe steigen ständig. Prallbrecher wie der Powerscreen Trakpactor 320 erfüllen diese souverän, weshalb sie in den letzten Jahren auch im Recycling immer beliebter wurden. Als willkommene Ergänzung oder Alternative zum Backenbrecher, denn auch wenn dieser weitgehend immun gegen Armiereisen ist, kann er nicht immer optimale Brechergebnisse liefern.

Prallbrecher hingegen erzeugen ein vergleichsweise hochwertigeres Produkt: gleichmäßige Körnung, kubische Form. Dafür müssen sie bestmöglich gegen Metall im Aufgabematerial geschützt werden. Gelangen größere Stahlstrukturen in den Brechspalt zwischen den rotierenden Schlagleisten und der Prallwand, kann dies zu teuren Schäden an Rotor und Prallwerken führen. Der Powerscreen Trakpactor 320 löst das Problem mit der vollhydraulischen Überlastsicherung für beide Prallwände. Das verbindet besten Schutz vor Beschädigung mit hoher Ausbeute und kontinuierlicher Produktivität – und ermöglicht zudem das sekundenschnelle Einstellen des Brechspalts auf verschiedene Korngrößen.

Der Maschinentyp "Tracpactor" von Powerscreen ist kein Neuling, er ist seit etwa zwei Jahrzehnten erfolgreich am Markt. Der Name sagt alles: Englisch "Track-" steht für "Raupe", "-pactor" ist eine Verkürzung von "Impactor" für "Prallmühle". Eine Prallmühle auf Raupenlaufwerk. Der Trakpactor 320 ist das jüngste Kind aus dieser Familie und ein gern gesehener Mitarbeiter im Steinbruch, wo er Endprodukte in verschiedenen Korngrößen ausspuckt und sich flott auf eigenem Laufwerk von Einsatzort zu Einsatzort bewegt. Auch im oft heiklen Recyclingbereich beweist er eine für seine Größenklasse außerordentliche Produktivität. Ein Blick ins Innere des Trakpactor 320 offenbart, wie gut er gegen die Härten des Brecher-Daseins geschützt und für den Job im Recycling vorbereitet ist. Die verschleißintensiven Prallwände sind mit 100 mm dicken Schleißplatten gepanzert und mit Schrauben am hydraulisch aufklappbaren Gehäuse befestigt, sie sind schnell und leicht ausgewechselt. Da sie fast zu 90 % baugleich gehalten sind, können sie, ebenso wie die Komponenten der Aufhängung, fast immer gegeneinander getauscht werden. Ein Umstand, der etwa die Bevorratung der Schleißplatten enorm erleichtert.

Der Rotor ist speziell für die Anforderungen im Bauschuttrecycling entwickelt. Er ist eine schwere Schweißkonstruktion mit versenkter Schlagleistenhalterung. Rotorwelle und -körper sind durch Spannelemente lösbar miteinander verbunden. Die Schlagleisten aus Mangan-Hartstahl sind gegen seitliches Verschieben gesichert, sie lassen sich nach dem Lösen von Klemmkeilen aus dem Rotor entnehmen.

Der Spalt zwischen Schlagleistenoberkante und Multiblockunterkante, der die Endkörnung bestimmt, ist bei diesem Prallbrecher binnen Sekunden und per Knopfdruck erledigt. Die Hydraulik macht's möglich.

Die Prallwerke des Tracpactor XH 320 bestehen aus zwei Einheiten, die jede für sich gelagert sind. Die flexible Einstellung des Widerstands der Hydraulikzylinder ermöglicht ein hochsensibles Anpassen des Brechers an das Aufgabematerial.

Wenn es eng wird, wenn also das Aufgabematerial klemmt, weichen die Prallwerke erst bei Erreichen eines zuvor definierten Widerstandes aktiv aus und lassen erst dann unzerkleinertes Material passieren. In diesem Fall wird sofort danach der voreingestellte Brechspalt gezielt und automatisch wieder angefahren. Mit Hilfe einer modular aufgebauten Steuerung lassen sich die Hydraulikfunktionen wie auch die Drehzahl des Rotors miteinander koppeln. In einer höheren Ausbaustufe können sämtliche Steuer- und Regelvorgänge im geschlossenen Regelkreis gefahren werden. Man kann den Brecher so konfigurieren, dass er sich auf unterschiedliches Aufgabematerial selbst optimal einstellt und auftretende Probleme selbst löst. Das hydraulische Einstell- und Ausweichsystem kann bei Bedarf auch ortsunabhängig angesteuert werden

Effizienter Brechvorgang und hoher Durchsatz (bis zu 320 t /h) ermöglichen es dem Trakpactor 320, bei einem Gewicht von unter 35 t, mit einer Einlauföffnung von re-spektablen 1130 mm aufzuwarten. Der Direktantrieb ist von irischer Sparsamkeit und das durchdachte Baukastensystem ermöglicht es unter anderem, den 320-er mit integriertem oder aktivem Vorsieb zu bestellen. Mit einer über 20 Positionen umfassenden Zubehörliste beweist er, dass er an alle denkbaren Aufgaben anpassbar ist. Als Tuning der besonderen Art kann der Tracpactor 320 auch mit einer zusätzlichen Mahlbahn ausgerüstet werden – für noch mehr hochwertigen Output in noch kürzerer Zeit.

Auch bei Zubehör und Ausstattung zeigt das Chamäleon unter den Prallbrechern seine enorme Anpassungsfähigkeit. Eine zeitnahe Möglichkeit, den 320er live zu erleben bietet die Baumaschinenmesse Conexpo in Las Vegas vom 4. bis 8. März. Hier wird der Tracpactor am Terex Stand zu sehen sein.

Für den Powerscreen Tracpactor sowie alle führenden Marken und Maschinen für Gewinnung und Wiedergewinnung steht in Süddeutschland der Name Kölsch. Darüber hinaus liefert das in zweiter Generation erfolgreiche Familienunternehmen auch hochwertige Beratungsleistungen sowie Miet-, Mietkauf- und Finanzierungslösungen.

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