Close-Fit-Lining in sensiblem Wasserschutzgebiet

Brunnenleitung umweltschonend saniert

Modernisierung und Sanierung
Der PE-Liner wird mittels einer Seilwinde in das Altrohr eingezogen. Foto: Mennicke

BODENWÖHR (ABZ). - Bauarbeiten in Wasser- und Naturschutzgebieten erfordern besonders umweltverträgliche Sanierungstechniken. Das Close-Fit-Lining gehört nach Aussage zahlreicher Rohrsanierungsspezialisten wie der Mennicke Rohrbau GmbH zu den schonendsten Verfahren in der Rohrsanierung. Bei der grabenlosen Methode müssen nur minimale Eingriffe in die Natur vorgenommen werden. Mennicke wendet das Close-Fit-Lining seit Jahren erfolgreich an. Zuletzt bei einer Leitungssanierung im oberpfälzischen Bodenwöhr im Naturpark Oberer Bayerischer Wald. Neben Wirtschaftlichkeit und Effizienz legte Mennicke das Augenmerk vor allem auf den Naturschutz.

Der Naturpark Oberer Bayerischer Wald ist ein Erholungsgebiet mit zahlreichen Seen, Flüssen und Weihern. Ausgewiesene Natur- und Wasserschutzzonen sollen das wertvolle Ökosystem bewahren. Inmitten dieser schützenswerten Umgebung stand im Frühjahr die umfassende Sanierung der Brunnenleitungen an. Die alten Asbestzementleitungen waren aufgrund des niedrigen Wasser-pH-Werts mit den Jahren brüchig geworden, Muffenverbindungen lösten sich teilweise auf. Der örtliche Wasserversorger Zweckverband zur Wasserversorgung der Nord-Ost Gruppe beauftragte die Mennicke Rohrbau GmbH in ARGE mit der PRS Rohrsanierung GmbH mit den anspruchsvollen Sanierungsarbeiten. "Aufgrund der strengen Umweltschutzauflagen, die bei Arbeiten in einer Wasserschutzzone gelten, setzten wir bei diesem Auftrag auf die bodenschonende und ökologisch verträgliche Close-Fit-Methode", sagt Markus Warmuth-Baron, Leiter des Bereichs Rohrsanierung. Beim grabenlosen Close-Fit-Lining müssen nur punktuelle Baugruben ausgehoben werden. Dadurch werden Mutterboden und Ressourcen geschont und die umliegende Natur nicht unnötig belastet. Nach dem Ausheben der Baugruben trennte, reinigte und kalibrierte Mennicke die bestehenden Leitungen und begutachtete sie mithilfe einer fahrbaren Kamera. Anschließend wurden über 1000 m PE 100 U-Liner DN 300 und 450 m U-Liner DN 200 mittels Seilwinden in die Altrohre eingezogen. Nach Einleitung von heißem Dampf legten sich die PE-Liner nahtlos an die alten Zementrohre an, die dadurch wieder die Qualität und Widerstandfähigkeit einer Neuverlegung besitzen. Bereits Ende Juli floss das Wasser im Bodenwöhrer Wasserschutzgebiet wieder durch einwandfreie Rohre.

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