„Conceptional Living 2018.19“

Erster Preis im Kalksandstein Architektur-Nachwuchswettbewerb geht nach Stuttgart

KS-Original Auszeichnung Ausbildung und Beruf
Die Freude über die erreichten Platzierungen war bei allen Beteiligten groß: (v. l.) Roland Meißner, Geschäftsführer Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V.; Martin Murphy, Juryvorsitzender und Partner Störmer Murphy and Partners, Hamburg; Maximilian Maciejewski, TU Dortmund (2. Platz); Lena Stelzner, TU Dortmund (2. Platz); Lara Weiler Uni Stuttgart (1. Platz); Bianca Jacobsen, Uni Stuttgart (1. Platz); Jessica Vetter, Uni Stuttgart (3. Platz), Jochen Bayer, Vorstandsvorsitzender Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V.; Jens-Uwe Seyfarth, Jurymitglied und Partner seyfarth stahlhut | architekten, Hannover. Foto: Henning Stauch/Bundesverband Kalksandsteinindustrie

Nürnberg/Hannover (ABZ). - Bianca Jacobsen und Lara Weiler von der Universität Stuttgart gewinnen mit ihrem Entwurf „Fast Forward“ den ersten studentischen Architekturwettbewerb „Conceptual Living 2018.19“ der Kalksandsteinindustrie. Eine hochkarätige Jury um ihren Vorsitzenden Martin Murphy vom Hamburger Architekturbüro Störmer, Murphy and Partners, wählte aus insgesamt 35 internationalen Bewerbungen die besten Entwürfe aus. Die Preisverleihung fand im Rhmen der Festveranstaltung zum 125-jährigen Jubiläum der industriellen Kalksandsteinproduktion im Rathaus von Nürnberg statt. „Die Arbeit des ersten Preisträgers konnte uns mit einem innovativen Konzept, gut ausgearbeiteten, differenzierten Grundrissen und einer gestalterisch hohen Qualität und Funktionalität der Gebäude begeistern“, startet Jury-Vorsitzender Martin Murphy die Gewinner-Laudatio. „Besonders hervorzuheben ist die überragend gute und einfache Darstellung der Piktogramme und Konzeptskizzen.“ Es brauche nicht nur eine gute Idee, man müsse sie auch schlüssig erklären können und eine Darstellungsart finden, die das Konzept leicht erkennbar und griffig präsentiere, so Murphy weiter.

Die beiden Gewinnerinnen waren nach der Bekanntgabe ihres Namens aus dem Häuschen: „Wir waren schon überaus glücklich, als wir die Nachricht für die Platzierung unter den TOP 5 erhalten haben“, sagt Jacobsen nach der Scheck- und Urkundenübergabe. Weiler ergänzt: „Dass wir aber auch den 1. Platz gemacht haben, hat all unsere Vorstellungen bei Weitem übertroffen.“

Jochen Bayer, Vorstandsvorsitzender Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V. und Jurymitglied, war von der Qualität der eingereichten Bewerbungen sehr überzeugt: „Insgesamt war das Niveau der 35 eingereichten Entwürfe sehr hoch. Im Nachhinein haben wir aber auch erkannt, dass die Qualität der Grundlagelehre für die Erstellung von Architekturentwürfen an den Universitäten und Hochschulen sehr unterschiedlich ist.“

Der im August 2018 ausgelobte studentische Nachwuchswettbewerb „Conceptual Living 2018/19“ suchte nach Lösungsvorschlägen für innovativen und experimentellen Wohnungsbau innerhalb eines Planungsgebiets in Köln-Stammheim am Rheinufer. Dabei ging es um Arbeiten, die innerhalb einer Lehrveranstaltung oder als Bachelor-/Masterarbeit eines Studiengangs der Architektur an einer deutschsprachigen Hochschule erarbeitet wurden und sich innovativ mit den gestalterischen, konstruktiven und ökologischen Möglichkeiten des Massivbaus, unter Verwendung von Kalksandstein, auseinandersetzten.

Das Procedere zur Feststellung der besten Einreichungen war intensiv. Zunächst wurden alle 35 Entwürfe in mehreren Durchgängen wiederholt diskutiert und nach Nummern, also vollständig anonym, nach ihrer Qualität bewertet. Erst nach der finalen Festlegung der TOP-5 Einreichungen, wurden die Nummern dann den konkreten Personen und Teams zugeordnet.

„Angesichts der hohen Qualität der Einreichungen haben wir mit der Jury einen ganzen Tag zusammengesessen und anhand der vorliegenden Unterlagen intensiv diskutiert, bewertet und uns letztendlich einstimmig auf die besten Entwürfe geeinigt“, berichtet Jens-Uwe Seyfarth, der den Wettbewerb als Jurymitglied engagiert begleitet hat. „Wir haben tolle Entwürfe gesehen. Das ist wirklich nicht bei jedem Wettbewerb, an dem ich bisher als Jurymitglied teilnehmen durfte, der Fall. Die große Freude der Preisträger und der weiteren Nominierten macht auf jeden Fall schon jetzt Lust auf eine Wiederholung!“, resümiert Seyfarth den Wettbewerb.

Die Preisträger:

1. Bianca Jacobsen und Lara Weiler (Universität Stuttgart)

2. Lena Stelzner und Maximilian Maciejewski (Technische Universität Dortmund)

3. Jessica Vetter und Pepe Fritz (Universität Stuttgart)

Weitere Shortlist-Platzierungen:

4. Sophia Schmidt (Hochschule Würzburg-Schweinfurt)

5. Nadine Adams und Amir Durmishaj (Technische Universität Dortmund)

Weiterhin vergab die Jury einen Sonderpreis an Wjatscheslaw Krening (Hochschule Würzburg-Schweinfurt) und honorierte damit seinen Mut für eine besonders visionäre Idee.


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