Construction Innovation Day 2018

Continental stellt neue Premium-Reifen vor

von:

Jennifer Schüller

Continental Reifen Nutzfahrzeuge
Den Auftakt der Reifenpräsentation bildete eine Raupenkolonne, die das nötige Material – Sand und Kies – für das Verladen auf die Lkw und Muldenkipper bereit stellte. Foto: Schüller

Málaga/Spanien. – Mit einer ordentlichen Portion aufgewirbeltem Sand und Staub präsentierte der Premiumreifenhersteller Continental vor einer beeindruckenden Kulisse im spanischen Málaga zahlreiche Produktneuheiten direkt im Demonstrations-Einsatz. Vorgestellt wurden dabei u. a. der Lkw-Reifen Conti CrossTrac für den gemischten Straßen- und Geländeeinsatz sowie das ContiEarth-Sortiment, das sich auf den Bereich der Erdbewegung konzentriert. Mehr als 500 Gäste aus 33 Ländern waren der Einladung zum Construction Innovation Day 2018 an die Costa del Sol gefolgt und wurden dafür mit einem umfassenden, informativen Programm und einer spektakulären Live-Präsentation auf dem "Málaga Demonstration and Learning Center" von Caterpillar belohnt. Zu Rocksongs in Szene gesetzt, fuhren Lkw, Muldenkipper und Radlader zu Höchstleistungen auf und bewiesen bei Bremsdemonstrationen oder dem Überwinden großer Steigungen, dass mit dem Reifensortiment des Hannoveraner Unternehmens nicht nur für max. Sicherheit, sondern auch für jede Menge Grip gesorgt wird.Dabei nahm die Präsentation des neuen Lkw-Reifens Conti CrossTrac für den gemischten Straßen- und Geländeeinsatz eine besondere Rolle ein, denn seine Entwicklung sei, wie Constantin Batsch, Geschäftsbereichsleiter Lkw-Reifen-Ersatzgeschäft EMEA, bereits bei der Eröffnung des Construction Innovation Day sagte, direkt an die wachsenden Anforderungen an die Baubranche gekoppelt. Diese habe in den kommenden Jahrzehnten eine Mammutaufgabe zu bewältigen.

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Continental Reifen Nutzfahrzeuge
Großaufnahme vom RDT-Master des Caterpillar 770G. Foto: Continental

Laut Prognosen werden bis zum Jahr 2030 rd. 351 Mio. mehr Menschen in Städten leben als heute. Während im Jahr 1950 nur 30 % der Weltbevölkerung in Städten lebte, soll dieser Anteil bis 2050 auf etwa 66 % ansteigen. Und mit dieser Steigerung geht die Schaffung von Infrastruktur, Wohnungen, Krankenhäusern etc. einher – das bedeutet: Auch die Nachfrage an Bauleistungen wird steigen. "Mit dem prognostizierten Wachstum im Bausektor wird auch die Nachfrage nach Baumaschinen und damit nach hoch spezialisierten Baureifen steigen. Unser neuer Conti CrossTrac ergänzt unser breites Baustellenportfolio auf sinnvolle Weise. Der Reifen, der für eine sichere, produktive, effiziente und nachhaltige Baulogistik entwickelt wurde, verschafft unseren Kunden im Bausektor einen echten Mehrwert", fasste es Batsch bei der Live-Präsentation zusammen.Bei dem Conti CrossTrac verbinde sich das Beste aus zwei Welten, so das Unternehmen. Man habe seine Expertise als weltweit bekannter Hersteller für Nutzfahrzeugreifen mit dem Wissen um die Anforderungen an die Reifen von Erdbewegungsmaschinen kombiniert. Dabei herausgekommen sei ein Reifen, der sowohl auf als auch abseits der Straße überzeugen könne. Und dass diese Aussage wirklich stimmt, stellte Continental in den Live-Demonstrationen eindrucksvoll unter Beweis. So war es etwa für einen vollbeladenen Lkw keinerlei Problem, eine Steigung von 35° zu überwinden. Selbst bei einem Stopp und erneutem Anfahren auf dem sandigen-staubigen Boden sowie Überwinden der Steigung im Rückwärtsgang zeigten die Reifen max. Traktion.Auch bei der Brems-Performance zeigte der mit Conti CrossTrac bereifte Lkw, was dieser Reifen-Newcomer zu bieten hat, denn trotz hohen Gewichts und sehr weichem Untergrund kam das Nutzfahrzeug selbst bei hohen Geschwindigkeiten nicht ins Schlingern und lies sich auf dem sandigen Boden präzise zum Stehen bringen.

Continental Reifen Nutzfahrzeuge
Stellten sich den Fragen der Journalisten (v. l.): Christian Luther (Product Line Manager Earthmover Tyres Commercial Specialty Tyres), Constantin Batsch (Vice President Truck Tyres Replacement EMEA), Barry Guildford, Director Sales Business Region Replacement Truck Tyres EMEA) und Dr. Frank Walloch (Head of Product Development Truck Tyres EMEA). Foto: Schüller

Doch der Conti CrossTrac wurde – wie der Name schon zeigt – nicht nur für die Herausforderungen beim Materialtransport in einem Bereich geschaffen. Continental hat es sich bei der Entwicklung dieses Reifens zur Aufgabe gemacht, eine optimale Performance zwischen Straße und Gelände zu erzielen. Geglückt ist dies aufgrund einer Kombination aus innovativer Profilausführung und verschiedener Gummimischungen für Cap und Base. Während die Base-Mischung für geringen Rollwiderstand und hohe Laufleistung optimiert ist, wurde die Cap-Mischung für optimale Traktion, Robustheit und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Schnitte, Kerben und Ausbrüche konzipiert. Aufgrund all dieser Parameter halte der Conti CrossTrac länger, so das Unternehmen.Sollten die Reifen jedoch einmal abgefahren sein, muss das noch lange nicht den Tod des Reifens bedeuten, wie Continental beim Construction Innovation Day mit dem ContiLifeCycle-Konzept aufzeigte. Dank Heiß- und Kaltrunderneuerungslösungen (ContiRe und ContiTread) seien zwei oder sogar drei Reifenleben mit voller Premiumleistung möglich. Gemeinsam mit den extrem robusten Karkassen bilden diese das Herzstück des ContiLifeCycle-Konzepts. Heißrunderneuerte Reifen, die unter dem Markennamen ContiRe vermarktet werden, werden im eigenen Runderneuerungswerk in Hannover produziert, während die Kaltrunderneuerungen mit vorvulkanisierten Laufflächen unter dem Markennamen ContiTread von einem ausgewählten Partnernetzwerk hergestellt wird. Um die Lebensdauer der Reifen von Anfang an zu verlängern, ging Continental bei der Maschinenpräsentation auch auf den Aspekt des richtigen Luftdrucks ein. Denn dieser wirke sich nicht nur auf den Verschleiß aus, sondern zusätzlich auf die Kosten. Wenn eine Maschine nämlich mit zu wenig Luftdruck fährt, wird für dieselbe Arbeit mehr Kraft benötigt und damit auch mehr Sprit. Um diese Parameter besser kontrollieren und beeinflussen zu können, hat Continental die digitalen Systeme ContiPressureCheck und ContiConnect entwickelt.

Continental Reifen Nutzfahrzeuge
Das Truck-Rallye-Team Kamaz testete die Conti-Reifen und das ContiPressureCheck-System während der Rallye Dakar. Foto: Continental

Das Herzstück beider Systeme bilden Reifensensoren, die im Reifeninneren liegen und permanent Luftdruck und Temperatur des Reifens überwachen und die Daten melden – entweder an ein Handlesegerät, an ein Display in der Fahrerkabine oder ein Webportal, das eine Übersicht über die gesamte Flotte bietet. So haben Fahrer und Flottenführer sofort die Möglichkeit, einzugreifen, um größere Schäden oder höhere Kosten zu vermeiden.Beide Systeme eignen sich sowohl für Nutzfahrzeuge als auch Baumaschinen. Soll heißen, die Reifensensoren können bspw. neben dem Conti CrossTrac für Nutzfahrzeuge auch bei den Reifen für Baumaschinen, wie etwa das ContiEarth-Sortiment, integriert werden. Letzteres stellte Continental in Málaga ebenfalls vor. Es umfasst die Reifenlinien EM-Master für knickgelenkte Muldenkipper, Lader und Raddozer sowie den RDT-Master für Starrrahmen-Muldenkipper. Beide Reifen wurden ebenfalls in der Live-Präsentation auf die Probe gestellt. So zeigte u.a. der mit RDT-Master-Reifen ausgestattete Muldenkipper Caterpillar 770G, dass die spezielle Profilausführung des RDT-Master mit einem tiefen Profil sowie einem breiten und flachen Laufflächenradius für eine hohe Belastung ausgelegt ist. Die abgewinkelten Profilkanten sorgen zusammen mit dem offenen Schulterprofil für gute Selbstreinigungseigenschaften und ermöglichen eine höhere Seitenstabilität. Selbst bei kurvenreicher und schneller Fahrt punktete die Maschine in der Live-Demonstration mit max. Traktion. Den Abschluss der fulminanten Maschinen-Show bildete die Action-geladene Performance des russischen Truck-Rallye-Teams Kamaz, das sowohl die Continental-Reifen als auch das digitale ContiPressureCheck-System beim Wüstenrennen der Rallye Dakar auf Herz und Nieren getestet hatte. Mit ordentlich Tempo raste der Truck zum Abschluss der Vorführungen über das Testgelände und verabschiedete die Besucher mit einem waghalsigen Sprung über eine Schanze und einem gekonnten Spinning, dass das Fahrzeug komplett in einer Wolke aus Staub und Sand verschwinden ließ, in den Nachmittag, der sie direkt selbst ins "Pit" führte, um dort mit den Entwicklern und Experten zu fachsimpeln und Fragen zu stellen.

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