Corona-Epidemie verhindert Branchentreffen
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
von: Thomas SpringerDarmstadt. - Der Einfluss der sich in Deutschland weiter ausbreitenden Epidemie des Coronavirus trifft auch die Betonbohr- und -sägebranche. Im Zuge der Empfehlungen des Krisenstabs der Bundesregierung beziehungsweise des Robert-Koch-Instituts wurden die für Ende März geplante Fachausstellung BeBoSa und die in diesem Rahmen stattfindende Jahreshauptversammlung des Fachverbandes Betonbohren und -sägen abgesagt.
Diese Entscheidung trafen der Vorstand des Fachverbandes sowie der Veranstalter der BeBoSa nach intensiver Beratung bereits Anfang März. Berücksichtigt wurden dabei auch die bereits eingegangenen Anfragen von Ausstellern und Verbandsmitgliedern, ob denn eine Durchführung noch möglich wäre. Mit Blick auf die nachfolgende Entwicklung war und ist die Absage richtig, zum damaligen Zeitpunkt sogar vorausschauend. Sie diente dem Schutz der Aussteller und Besucher. Gleichzeitig erhielten alle Beteiligten noch mit ausreichendem Vorlauf Planungssicherheit.
Doch sehen wir das Positive an der Situation: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Für beide Veranstaltungen gibt es bereits neue Terminansetzungen. So wird die Jahreshauptversammlung am 27. Juni 2020 in Kassel stattfinden. Wir gehen nach derzeitigem Stand davon aus, dass eine Veranstaltung dieser Art zu diesem Zeitpunkt auch gesundheitspolitisch realisierbar ist. Alle Mitglieder erhalten in diesen Tagen eine Einladung. Die BeBoSa wird um gut ein Jahr verschoben und vom 15. bis 17. April 2021 in Willingen stattfinden.
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Die langfristigen Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die deutsche Wirtschaft im Allgemeinen und unsere Branche im Besonderen lässt sich noch nicht absehen, da wage ich nach derzeitigem Stand auch keine Prognose. Deutlich spürbar ist sie jedoch beispielsweise für das Hotelwesen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle die positive Zusammenarbeit mit dem Sauerland Stern Hotel erwähnen. Unter Würdigung der Gesamtsituation haben wir in einer konstruktiven Absprache sowohl für unseren Fachverband als auch für den Veranstalter der BeBoSa eine positive und wirtschaftliche Lösung im Zuge der kurzfristigen Absage finden können. Dafür möchte ich dem Hotelmanagement meinen ausdrücklichen Dank aussprechen.
Natürlich ist die Absage der BeBoSa eine deutliche Einschränkung für unsere Branche, vor allem auf Herstellerseite, zumal das Branchentreffen nur aller drei Jahre stattfindet. Dennoch bin ich guter Hoffnung, dass wir diese Situation gut überstehen werden – sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich. In diesem Sinne wünsche ich uns allen in den sicher herausfordernden nächsten Tagen, Wochen und vielleicht Monaten vor allem Gesundheit, Besonnenheit und auch starke Nerven.
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Thomas Springer ist Vorsitzender des Fachverbandes Betonbohren und -sägen Deutschland e. V.