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Raumsystemanbieter bieten Unterstützung an

Corona Aktuell Mobile Raumsysteme
Beispiel für eine Klinikerweiterung mit Raummodulen: Für das BG Universitätsklinikum Bergmannsheil errichtete Kleusberg einen 2600 Quadratmeter große Anbau in kürzester Zeit. Die Räume sind funktionell für eine optimale Patientenversorgung ausgestattet. Foto: Kleusberg

Koblenz (ABZ). - Noch halten sich die Covid-19-Fallzahlen in Deutschland in Grenzen, doch rechnen Robert-Koch-Institut, Krankenhäuser und weitere Experten in allernächster Zeit mit einem deutlichen Anstieg. Von den 28.000 Intensivbetten in Deutschlands Krankenhäusern ist ein Großteil schon belegt, und es bestehen Planungen, wie und wann Corona-Patienten in anderen Abteilungen untergebracht werden können. Eine Lösung für das akute Platzproblem hat der Bundesverband Bausysteme e.V. jetzt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sowie den Gesundheitsministern der Länder angeboten.

Im Bundesverband Bausysteme e.V. sind zahlreiche Anbieter von Container- und Modulgebäuden zusammengeschlossen. Diese Gebäude bestehen aus mehreren im Werk konfektionierten Raumsystemen. Vor Ort werden diese Raumsysteme in kurzer Zeit zu einem Gebäude beziehungsweise einer Gebäudeerweiterung zur vorübergehenden oder dauerhaften Nutzung zusammengefügt. Raumsysteme, die Ausweichflächen für Krankenhäuser bieten, würden bereits alle benötigten Einbauten enthalten, erklärt der Verband. Damit könnten sie als Krankenstationen und Diagnostikräume dienen, aber auch als Abstrichzentren, Infektionsschleusen und separate Warteräume.

120 solcher Einheiten stünden aktuell bereit. Sie könnten sofort genau dort zum Einsatz kommen, wo sie gebraucht werden. Dies hat der Bundesverband Bau-systeme e.V. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und den Gesundheitsministern der Länder angeboten. Damit möchten die Raumsystemanbieter Verantwortungs-bewusstsein beweisen und eine Lösung für eins der vielfältigen Probleme in der gegenwärtigen Krise eröffnen.

Circa 500 Einheiten monatlich könnten in kürzester Zeit je nach Bedarf hergestellt und ausgerüstet werden. In Rheinland-Pfalz etwa wurde im März bereits ein provisorisches Labor für Corona-Verdachtspatienten errichtet. Wenn die Mietsysteme nicht mehr benötigt werden, können sie – nach umfassender Desinfektion und gegebenenfalls Instandsetzung – umgehend zum nächsten Einsatzort transportiert werden.

Der Bundesverband hat darüber hinaus angeboten, das Fachwissen seiner Mitglieder mit der Bundesregierung und den Landesregierungen zu teilen. So lässt sich ihre Erfahrung mit Raumsystemen von der Produktion über den Transport bis zur Vorbereitung der Baustelle nutzen, um bei der Erstellung eines Notfallplans für eventuelle künftige Epidemien die Weichen richtig zu stellen.

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