Corona-Pandemie

Eberspächer schließt Produktionsstandort

Eberspächer Unternehmen
Eberspächer erwartet einen deutlichen Umsatzeinbruch im aktuellen Geschäftsjahr. Foto: Eberspächer

Esslingen (ABZ). – Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die weltweite Konjunktur und die Automobilindustrie rechnet der Esslinger Automobilzulieferer Eberspächer mit einem Umsatz- und Ergebniseinbruch. Daher schließt das Unternehmen bis 2022 den Produktionsstandort für Fahrzeugheizungen in Esslingen.

Das kündigte Martin Peters, Geschäftsführender Gesellschafter der Eberspächer Gruppe, an. "Insbesondere die deutschen Produktionsstandorte stehen im internationalen Vergleich aktuell unter noch höherem Druck", so Peters. Er bezeichnete die Schließung des Werkes als erforderlich, um in dieser Situation das Gesamtunternehmen nicht zu gefährden. An dem Standort arbeiten rund 300 Mitarbeiter.

Die deutschen Standorte des Unternehmens sind seit 1. April in Kurzarbeit, international werden landesspezifisch ähnliche Regelungen umgesetzt. Zudem teilte der Systementwickler und -lieferant für Abgastechnik, Fahrzeugheizungen und Bus-Klimasysteme die Geschäftszahlen für das Jahr 2019 mit. Demnach konnte der Konzernumsatz um knapp 8 Prozent auf mehr als 4,9 Milliarden Euro gesteigert werden. Fast 80 Prozent der Umsätze wurden im Ausland erwirtschaftet. Durch eine verbesserte operative Geschäftsentwicklung wurde ein Überschuss von 58 Millionen Euro erzielt. Dazu habe insbesondere die positive Entwicklung des chinesischen Markts sowie der Technologiewerke in Portugal und Rumänien beigetragen, so Peters. "Wir konnten wichtige Aufträge von Großkunden gewinnen und gleichzeitig unser weltweites Produktionsnetzwerk erfolgreich ausbauen."

Der Konzernjahresüberschuss in Höhe von 58 Millionen Euro (Vorjahr: 53 Millionen Euro) unterstreiche die positive Entwicklung. Im vergangenen Jahr investierte das Unternehmen vor allem in den Ausbau der Produktionskapazitäten, unter anderem in China, Indien und Mexiko, und verzeichnete mit 149 Millionen Euro den bisher höchsten Wert in Sachinvestitionen.

Der Verlauf des Geschäftsjahres 2020 hänge von den weiteren landesspezifischen Entwicklungen sowie der daraus entstehenden langsamen wirtschaftlichen Erholung ab, so Peters. Erste positive Impulse würden die chinesischen Absatzmärkte zeigen. Wie die gesamte Automobilbranche rechne das Unternehmen jedoch erst mittelfristig mit einem Umsatz- und Ergebnisniveau wie vor der Krise.

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