Dach einer schottischen Brennerei wurde vorgefertigt

Stahlkonstruktion trägt hölzerne Waffelstruktur

Ökologisches Bauen
Das Projekt wurde genau koordiniert, denn das Dach enthält etwa 3600 Balken und 2500 Dachplatten. Foto: Wiehag

Craigellachie/Schottland (ABZ). – Das Macallan Distillery and Visitor Experience in Craigellachie, Speyside in Schottland ist ein ungewöhnlicher Anblick. Unter fünf mit Wiesen bedeckten Hügeln verbirgt sich das wellige Dach der Brennerei der Macallan Distillery, die seit dem Jahr 1824 Single Malt Whisky herstellt. Das Gebäude umfasst das Visitor Experience-Center, drei Destillierhäuser und ein Maischhaus. In dem neuen Gebäude können Whiskyliebhaber vom vollständig verglasten Visitor Experience-Bereich aus miterleben, wie Whisky hergestellt wird.

Das Dach besteht aus einer hölzernen Waffelstruktur, die von einer Stahlkonstruktion getragen wird. Als Teil des vorgefertigten Daches wurde das schnell einzubauende, leichte und umweltfreundliche Kerto-LVL-Furnierschichtholz verwendet. Die Holzteile wurden im Wiehag-Werk in Österreich hergestellt. Für die Brettschichtholzbalken wurde auf beiden Seiten für die Dachwangen Kerto-LVL-Furnierschichtholz eingesetzt, und dreieckige Kerto-LVL-Furnierschichtholz-Platten wurden als Dachplatten verwendet. "Wir wollten die Authentizität der Materialien zum Vorschein kommen lassen, anstatt die Dachkonstruktion mit einer Deckenplatte zu verbergen", sagt Toby Jeavons, Projektarchitekt bei Rogers Stirk Harbour + Partners und verantwortlich für die Architektur dieses Projekts.

"Kerto-LVL-Furnierschichtholz ist ein hervorragender Holzwerkstoff, weil man sich auf die Materialabmessungen verlassen kann", sagt Johannes Rebhahn, Sales Director International Timber Projects bei Wiehag, der für die Dachkonstruktion verantwortlich war.

Das Macallan Distillery and Visitor Experience wurde in sechs Monaten gebaut. Das Projekt wurde genau koordiniert, denn das Dach enthält etwa 3600 Balken und 2500 Dachplatten. "Der Offsite-Bau ist generell eine großartige Möglichkeit, Bauzeit zu sparen", meint Rebhahn. "Wenn Vorfertigungen, wie zum Beispiel das Schneiden, im Werk durchgeführt werden, und die Verbindungen einfach einzusetzen sind, erleichtert dies die Arbeit vor Ort, macht sie sicherer und kostengünstiger."

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