Dach mit Aussicht

Hamburgs höchstes Hotel vollflächig abgedichtet

Kemper System Elbphilharmonie Dachbaustoffe
Ansicht eines Daches vor Beginn der Abdichtungsarbeiten. Foto: Wolfgang Hauck Fotodesign/Kemper System

HAMBURG (ABZ). - 30 Jahre galt es als das höchste Haus in Hamburg, bis 2013 die neue Elbphilharmonie in der Höhe knapp vorbeizog. Unangefochten hingegen ist das vier Sterne Superior Radisson Blu mit seinen 556 Zimmern weiterhin das größte und höchste Hotel der Hansestadt. Das vertikal gegliederte Hochhaus setzt sich aus neun gegeneinander verschobenen Segmenten zusammen, welche aus vier horizontal gestaffelten Sockelgeschossen in die Höhe streben. Die einzelnen Dachflächen in über 100 m Höhe sind von geschlossenen Brüstungen umgeben.Hier oben bläst auch bei sonnigem Sommerwetter eine steife Brise. Der unbegrenzte Blick über die Hamburger Stadtlandschaft ist einzigartig.Hotelgäste allerdings kommen nicht ganz so hoch hinaus. Oberhalb der 26. und 27. Etage, wo das High End, Hamburgs höchste Event Location mit einer wirklich spektakulären Aussicht liegt, ist der Zutritt verboten.Auf den obersten fünf Etagen erstreckt sich das Reich der Technik- und Serviceräume. Elektrotechnik, Kommunikationstechnik, Klimatechnik, auch die "Schaltzentrale" der Hotelaufzüge sind hier untergebracht. Ein Teil der Flächen ist an Telekommunikationsanbieter vermietet, die auf und unter den Dächern Sendemasten und technisches Equipment installiert haben.Sieben der neun Dachflächen erhielten zwischen Mai und Juli 2013 eine neue Abdichtung. Da die Dachhaut aufgrund des Alterungsprozesses an diversen Stellen ihre Funktionsfähigkeit eingebüßt hatte, gelangte Feuchtigkeit in die darunter liegenden Nutzräume. Um Feuchtigkeitsschäden an den teuren technischen Anlagen und der sensiblen Mobilfunktechnik zu verhindern, kamen punktuelle Reparaturen nicht mehr in Frage.Wie sieht eine dauerhaft sichere, kostenoptimierte Gesamtlösung in diesem extrem anspruchsvollen Umfeld aus? Die Frage, wie und womit die Abdichtung erfolgen sollte, bereitete einiges Kopfzerbrechen: Alle Aufzüge enden in der 27. Etage. Danach muss das gesamte Baumaterial nach oben getragen werden. Aus Brandschutzgründen sollte ohne offene Flamme gearbeitet werden. Außenaufzüge auf eine Höhe von mehr als 100 m standen ebenso wenig zur Verfügung wie die Alternative "Totalabriss". Die Entsorgung des Altdaches wäre ein logistischer Alptraum gewesen. Und natürlich sollten die Arbeiten den Hotelbetrieb nicht beeinträchtigen. Dass auf den Einzeldächern außerdem viele Anschlüsse und Detailpunkte auf engstem Raum zu berücksichtigen waren, erleichterte die Aufgabe auch nicht.Sie zählen zu den klassischen Schwachstellen, und die Funktionalität und Lebensdauer eines Flachdaches hängt ganz wesentlich von der Qualität der Detailabdichtung ab. Je komplizierter und detailreicher der Flachdachaufbau, desto schwieriger die Abdichtungsarbeiten. Klaus-Dieter Delfs, Inhaber der KD Dachabdichtung, empfahl seinem Kunden als kostengünstigste Lösung eine Kemperol-Flüssigabdichtung:

  • ? Die Abdichtung kann direkt auf dem alten Dachpaket erfolgen – ohne Abriss und Entsorgung.
  • ? Das Material ist dampfdiffusionsfähig. Ein durchfeuchteter Untergrund trocknet mit der Zeit aus.
  • ? Die Flüssigabdichtung haftet vollflächig auf dem Untergrund und bietet keinen Angriffspunkt für Windsog. Auf eine Auflast kann verzichtet werden. Selbst bei einer mechanischen Beschädigung ist die Unterläufigkeit von eindringendem Wasser ausgeschlossen.
  • ? Flüssigabdichtungen passen sich wegen ihrer Verarbeitung in flüssiger Form allen Untergrundgeometrien wie maßgeschneidert an.
  • ? Die naht- und fugenlose Abdichtung bildet eine homogene Oberfläche. Nahtprobleme mit einhergehender Unterläufigkeit sind ausgeschlossen.
  • ? Die Kunst der Abdichtung zeigt sich vor allem im sicheren Detail. Mit einem Flüssigkunststoff lässt sich die Vielzahl der Anschlüsse auf engstem Raum an sichersten in die Flächenabdichtung einbinden.
  • ? Flüssigabdichtungen werden kalt verarbeitet. Brandgefahr ist kein Thema.
  • ? Der logistische Aufwand ist überschaubar und gut zu handeln.
  • ? Eine Kemperol Flüssigabdichtung besitzt nur ein geringes Flächengewicht.
  • ? Die empfohlene Kemperol 2K-PUR Abdichtung wird direkt, ohne zusätzliche Grundierung, auf die alte Bitumenoberfläche aufgebracht.

Klaus-Dieter Delfs gehört zu den erfahrensten Kemperol Verarbeitern. Er setzt das Produkt auf seinen Baustellen seit über 30 Jahren ein. Im ersten Schritt wurde die alte Bitumenoberfläche aufgeflämmt und mit Quarzsand abgestreut, um eine optimierte Verkrallschicht für die nachfolgende Kemperol 2K-PUR Abdichtung zu erstellen.Die geruchsneutrale Kemperol Variante war für diesen Einsatz besonders geeignet, da so von vornherein ausgeschlossen war, dass "chemische Gerüche" ins Gebäudeinnere gelangen könnten.

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