Dachdecker- und Zimmerer-Innung Köln

Wie sich die Corona-Pandemie auf das Dachdeckerhandwerk auswirkt

Corona Aktuell Dachbau
Thomas Ruhrmann ist Obermeister der Dachdecker- und Zimmerer-Innung Köln. Foto: Dachdecker- und Zimmerer-Innung Köln

Köln (ABZ). - Die Ausbreitung des Corona-Virus trifft auch die Handwerksunternehmen im Rheinland. Die ersten Betriebe haben Kurzarbeit angemeldet oder schon angeordnet, teilte die Dachdecker- und Zimmerer-Innung Köln kürzlich mit. Unabhängig von der wirtschaftlichen Dimension der Krise habe jedoch der Schutz der Gesundheit und der eigenen Mitarbeiter Priorität.

Zur aktuellen Lage erklärt Dachdeckermeister Thomas Ruhrmann, Obermeister der Dachdecker- und Zimmerer-Innung Köln: „Die Corona-Krise hat zunehmend auch wirtschaftliche Auswirkungen auf die heimischen Handwerksunternehmen. Trotz alledem hat der Gesundheitsschutz und damit die Einhaltung der vorgeschriebenen Schutz- und Hygienevorschriften, über die uns unsere Verbände tagesaktuell informieren, höchste Priorität. Unsere Mitarbeiter sind angewiesen, einen Mindest-abstand von 1,50 Metern einzuhalten. Auf Tätigkeiten, bei denen man näher aneinanderrückt, wird - so gut es geht - verzichtet. Gleichzeitig stellen wir ausreichend Möglichkeiten zum regelmäßigen Händewaschen und Desinfizieren – das heißt fließendes Wasser, Seife und Einmalhandtücher – zur Verfügung. Jeder ist aufgefordert, davon reichlich und gründlich Gebrauch zu machen.“

Die Kölner Innung habe darüber hinaus angeordnet, Fahrten in vollbesetzten Fahrzeugen zu vermeiden. In Firmenfahrzeugen sollen maximal zwei Personen zusammen zur Baustelle fahren. Sollten die Firmenfahrzeuge nicht ausreichen, würden Privat- oder Mietfahrzeuge genutzt, um die Regeln einzuhalten. Pausen fänden aktuell zeitversetzt oder getrennt voneinander statt, so dass maximal zwei Personen gemeinsam Pause machen.

Für Situationen, in denen die erforderlichen Abstände nicht eingehalten werden können, würden den Mitarbeitern Gesichtsmasken zur Verfügung gestellt. Auf den meisten Baustellen sei es möglich, auch ohne engen Kontakt mit den Arbeitskollegen oder dem Auftraggeber zu arbeiten. Darin sieht Ruhrmann zurzeit einen großen Vorteil im Vergleich zu Gewerken, die innerhalb von Gebäuden tätig sind.

„Fest steht, die aktuelle Corona-Pandemie bedeutet für das Baugewerbe, seine Arbeitnehmer und Unternehmer die bisher größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Als Unternehmer tragen wir dabei nicht nur das wirtschaftliche Risiko, sondern wir haben auch eine besondere Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern. Wir alle leben vom Bau und sitzen daher gleichermaßen ‚in einem Boot’“, so Ruhrmann abschließend.

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