Dälken für Architekturplanung verantwortlich

Feierliche Einweihung des Zentralgebäudes bei TÜV Nord in Essen

Essen (ABZ). – Am 1. Oktober 2021 wurde im Technologiepark in Essen der Neubau eines fünfgeschossigen Zentralgebäudes für den TÜV Nord eingeweiht. Das energieeffiziente und nachhaltige Gebäude schafft neben einem zentralen Konferenzbereich Büro-, Besprechungs- und Laborräume mit flexiblen Nutzungskonzepten für bis zu 550 Mitarbeiter.
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Am 1. Oktober 2021 wurde das von Dälken Architektur + Generalplanung geplante Zentralgebäude der TÜV Nord Group in Essen eingeweiht.

Der Standort Münster des Familienunternehmens Dälken Architektur + Generalplanung übernahm im Herbst 2018 im Auftrag der TÜV Nord Immobilien GmbH & Co. KG die Architekturplanung für das L-förmige Gebäude, das nun wie geplant Anfang Oktober 2021 übergeben wurde. Mit seiner sachlichen Architektursprache aus einer großflächigen Kombination aus Metall- und Glasfassade bildet der Neubau den zentralen Einstiegspunkt für Mitarbeiter und Gäste auf dem TÜV-Nord-Campus in Essen-Frillendorf.

Am Standort werden mit der Büroerweiterung die Zentralisierung der Mitarbeiter von TÜV Nord aus ganz Essen weiter gebündelt. Auch der Vorstand und einige Stabsstellen beziehen ihre Arbeitsplätze im Neubau. Parallel zur Fertigstellung der neuen Autobahnanbindung und der zentralen Parkplätze für Mitarbeitende und Besucher wurden auf dem nordwestlichen Campusgelände bestehende Gebäude und Hallen zurückgebaut und durch einen 14 600 m² großen Bürokomplex ersetzt. Der fünfgeschossige Baukörper wurde als langgezogener, L-förmiger Massivbau aus Stahlbeton und Kalksandstein realisiert. Durch die Hanglage mit Höhenunterschieden von 3 bis 5 m erscheint die Erweiterung je nach Ausrichtung optisch als drei- oder viergeschossiger Baukörper. Oberhalb des Erdgeschosses liegt die Konferenzebene, die über den großzügigen Haupteingang inklusive Vorhalle und Foyer erschlossen wird.

Über fünf Treppenhäuser und Aufzugsanlagen werden die einzelnen Ebenen mit Seminar- und Besprechungsräumen sowie den zweibündig angeordneten Einzel,- Doppel- und Gruppenbüros verbunden. Auch das IT-Hardware-Labor von TÜViT ist im neuen Gebäude beheimatet. Zur Sicherstellung von unabhängigen Sicherheitsprüfungen für die Bereiche IT/TK, Automotive und Industrie entstanden hier hochsichere Laborflächen. Die Bestandsgebäude der südlich angrenzenden Büroflächen sind über einen eingehängten Brückenbaukörper direkt an den Neubau angeschlossen worden. Verkleidet wurde das Gebäude mit Verbundtafeln aus Aluminium-Deckblechen.

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Durch die Hanglage mit Höhenunterschieden von 3 bis 5 m erscheint die Erweiterung je nach Ausrichtung optisch als drei- oder viergeschossiger Baukörper. Fotos: TÜV Nord/Frauke Schumann

Die Erweiterung übernimmt mit ihrer markant klar strukturierten Fassade Elemente der gestalterischen Außendarstellung des TÜV-Nord-Betriebsstandorts. Die hinterlüftete, vorgehängte Metallfassade besteht aus großformatigen Verbundtafeln aus Aluminium-Deckblechen, die den Neubau und die Ebenen mit einer klaren, horizontalen Linie betonen. Zudem wird die Fassade durch die großzügigen Fensterbänder der einzelnen Geschosse geprägt, die durch anthrazitfarbene Aluminiumprofile vertikal gegliedert werden. Ein innen angebrachter Blendschutz schützt die Mitarbeiter bei Bedarf vor Sonneneinstrahlung. Über dem verglast zurückspringenden Hauptzugang wurde als Blickfang eine dreigeschossige Glasfassade als Pfosten-Riegel-Konstruktion realisiert. Im Erdgeschoss und in den Besprechungsräumen haben die Mitarbeitenden durch bodentiefe Verglasungen direkten Blickkontakt zum begrünten Innenhof und den neu gestalteten Freianlagen auf dem Vorplatz der Erweiterung.

Der Neubau wurde nach dem Cradle-to-cradle-Prinzip erstellt. Das Recycling und die Entsorgung der verwendeten Materialien wurden bei der Planung berücksichtigt. So wurden Baumaterialien aus Stahl, Holz und Aluminium, wenn möglich, aus dem Vorgängerbau wieder eingesetzt. Vier Fünftel des Betons und des Mauerwerks aus dem Abriss konnten wiederverwendet werden.

Zur umweltfreundlichen Temperaturregulierung dient eine Bauteilaktivierung, die je nach Witterung eine Kühlung oder eine Erwärmung des Gebäudes bewirkt. Zusätzlich wird der Neubau CO2-neutral mit Fernwärme versorgt.

Mit der Erweiterung entsteht auf dem Betriebsgelände eine Neuordnung der Außen- und Freianlagen. Über die nördliche Hauptzufuhrt erreichen Mitarbeitende, Gäste und Dienstleister die zugeteilten Mitarbeiter- und Besucherparkplätze und passieren bei Zutritt auf das Betriebsgelände das ebenfalls neu erstellte Pförtnergebäude mit Schrankanlage. Ein Freianlagenkonzept für den Außenbereich sowie den Innenhof umrahmt die Erweiterung mit begrünten Flächen, Erholungs- und Kommunikationsorten sowie Sitzgruppen.

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