Dämmsystem für oberste Geschossdecken

Förderfähige Lösung zum Dämmen entwickelt

Waldshut/Tiengen (ABZ). – Mit Stampio bringt Gutex, Dämmstoffhersteller aus dem Schwarzwald, nach eigenen Angaben eine innovative Systemlösung auf den Markt, mit der sich der gesetzlich verpflichtend vorgeschriebene Dämmstandard für oberste Geschossdecken problemlos erreichen lässt.
Gutex Dachbau
Stampio ist laut Hersteller die holzfaserbasierte Systemlösung zur schnellen Dämmung der obersten Geschossdecke von Bestandsgebäuden. Foto: Martin Granacher

Auch das nach Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) förderfähige hohe Dämmniveau mit einem U-Wert von maximal 0,14 W/m²K lasse sich mühelos erreichen. Stampio zeichne sich durch eine einfache Verarbeitbarkeit aus und könne sowohl auf Beton- als auch Holzbalkendecken ausgeführt werden. Durch den konsequenten Einsatz holzbasierter Bau- und Dämmstoffe besteche das neuartige Dämmsystem durch einen günstigen CO2-Fußabdruck.

Was viele nicht wissen: § 47 Gebäudeenergiegesetz (GEG) hat es in sich. Er schreibt eine grundsätzliche Nachrüstpflicht für oberste Geschossdecken vor. Werden die Anforderungen an den Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2:2013-02 (Anmerkung: Wärmedurchlasswiderstand < 0,9 m²K/W) nicht eingehalten, sind Eigentümer eines Wohngebäudes verpflichtet, die Bestandsdecken auf ein ambitioniertes Dämmniveau mit einem U-Wert von maximal 0,24 W/m²K zu ertüchtigen.

Das mit attraktiven Fördermitteln winkende BEG ist nochmals deutlich ambitionierter und verlangt einen U-Wert vom maximal 0,14 W/m²K. Mit Stampio sind beide geforderten Dämmniveaus problemlos umsetzbar. Die Bewohner können sich auf einen deutlich verbesserten Wohnkomfort freuen. Der hohe winterliche Wärmeschutz sorgt für ein behagliches Klima in der kalten Jahreszeit, die hohe Wärmespeicherfähigkeit des Dämmsystems für angenehm kühle Temperaturen in der wärmeren Jahreszeit. Und für Bewohner, die Fluglärm und sonstige Geräuschkulissen auszuhalten haben: Die neue oberste Geschossdecke lässt dem Lärm keine Chance.

Die rechnerisch ermittelte Einsparung an Heizölkosten (Annahme: 1,70 EUR/l) für eine mit Stampio energetisch ertüchtigte Einfamilienhaus-Geschossdecke beträgt über 30 Jahre etwa 50.000 Euro (GEG-Standard) beziehungsweise etwa 54.000 EUR (BEG-Standard). Nimmt man grob an, dass die energetische Ertüchtigung mittels Stampio etwa 10.000 Euro kostet, so ergibt sich bereits nach spätestens ca. fünf Jahren eine volle Amortisierung. Rechnet man beim BEG-Standard die Fördermittel ein und geht von wahrscheinlich weiter steigenden Energiekosten aus, rechnet sich die Dämmmaßnahme bereits deutlich früher. Mit der erheblichen Energieeinsparung wird nicht nur der Umwelt ein großer Gefallen getan, sondern auch der eigene Geldbeutel geschont.

Stampio besticht durch seine konsequente Einstofflichkeit und den einfachen Systemaufbau, bestehend aus GUTEX Stamp Dämmfuß und GUTEX Thermofibre Einblasdämmung unter der Traglattung mit ggf. Dampfbremse und begehbarem Bodenbelag. Dämmfüße und Hohlraumdämmung sind Holzfaserdämmprodukte, die umweltfreundlich und nachhaltig aus Schwarzwaldholz hergestellt werden. Traglattung und Bodenbelag sind ebenso aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz.

Allein durch den Einsatz der holzbasierten Produkte und des darin gebundenen Kohlenstoffs werden die CO2-Emissionen um etwa 5 t reduziert (Primäreffekt). Nach einem Berechnungsbeispiel für die oberste Geschossdecke eines typischen Einfamilienhauses werden zusätzlich in 30 Jahren insgesamt etwa30.000 l Heizöl eingespart. Das entspricht einem CO2-Äquivalent von etwa 100 t (Sekundäreffekt). Die genannten Dämmmaßnahmen führen somit zu einer Gesamt-Reduktion der CO2-Emissionen um insgesamt etwa 105 t CO2. Dieser Reduktionseffekt kompensiert:

  • etwa 560.000 km mit einem Mittelklasse-Pkw, Benziner (8 l/100 km Benzinverbrauch);
  • CO2-Gesamtverbrauch per anno von 13 Personen in Deutschland (Durchschnitt: 7,9 t pro Kopf).

Was angesichts des Mangels an Facharbeitern und Handwerkern ein großer Vorteil des Systems sein dürfte: Das System kann bevorzugt von holzverarbeitenden Betrieben wie Zimmereien, Bauschreinern und holzaffinen Innenausbauern verarbeitet werden. Das weitet den Kreis an geeigneten Fachbetrieben zum Vorteil der Endkunden erheblich aus. Die hohe bauphysikalische Sicherheit des Systems ist für den Verarbeiter ein zusätzliches Plus.

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