Dämmung inklusive

Siedlung in Ziegelbauweise realisiert

Unipor Ziegel
Wegen des lehmigen Untergrundes waren in der ersten von drei Bauphasen Bodenverdichtungsmaßnahmen erforderlich. Anschließend begann der Bau der massiven Einzel-, Reihen- und Doppelhäuser in Bad Vilbel. Foto: Unipor

Bad Vilbel (ABZ). – Auf einem ehemaligen 3,6 ha großen Ziegelei-Gelände, im Stadtteil Massenheim im hessichen Bad Vilbel, errichtete das Unternehmen Keraform Spezialziegel 87 Einfamilienhäuser. Die Firma übernahm in diesem Projekt auch die Federführung. Die Einfamilien- oder Doppelhäuser wurden, aufgrund der Standortgeschichte, in Ziegelbauweise realisiert. Neben einigen Gebäuden mit Satteldach wurden viele kompakte dreigeschossige Baukörper mit Flachdach errichtet. Das federführende Unternehmen Keraform entschied sich beim Bau der Außenwände für den Unipor-Ziegel des Typs WS08 Coriso. Unipor zufolge sei dieser Ziegel ein sehr traditioneller Stein, den gute bauphysikalische Eigenschaften auszeichnen würden. Coriso ist mit Dämmstoff gefüllt und speichere Wärme daher eigne er sich sehr gut, wenn man ihn in schlanker monolithischer Weise verbaue. Der Stein mit seinem optimierten Lochbild soll außerdem schallschützend wirken. Das gelte besonders für die verminderte vertikale und horizontale Schallübertragung über die Außenwände. Gerade bei Doppelhäusern oder den aneinandergereihten Gebäuden einer Hausgruppe sei dies vorteilhaft. Unternehmensangaben zufolge haben Prüfungen der Stuttgarter Hochschule für Technik ergeben, dass ein Coriso-WS08-Mauerwerk bereits ab einer Stärke von 30 cm ein Schalldämmmaß Rw,Bau,ref von 51,3 dB erzielt. Damit würden die Anforderungen der DIN 4109 deutlich übertroffen. Der Coriso-Ziegel habe zudem gute Brandschutzeigenschaften. In Erd- und Obergeschossen setzten die Arbeiter ein 30 cm dickes Coriso-Außenmauerwerk um. Beidseitig verputzt gewährleiste es einen Wärmedurchgangskoeffizienten von nur 0,21 W/(m²K). Damit habe es den nach EnEV 2014/16 geforderten Wärmedämmwert für die Außenwand von 0,28 W/(m²K) deutlich unterboten, so Keraform. In den Untergeschossen wurde in gleicher Mauerwerksstärke der Unipor-Planziegel W10 verwendet.Zusätzlich verbauten die Arbeiter Unipor-Deckenrandelemente DeRa-Plus. Sie würden der akustischen Schallentkopplung dienen und die Entstehung von Wärmebrücken, gerade im Randbereich von Decke und Außenwand, minimieren, so Keraform. Keraform zufolge seien die Häuser und ihre Grundrisse vor allem funktional geplant worden. In jedem gebe es ein Untergeschoss. Dass Mauerziegel zum Bau der Häuser eingesetzt wurden, stand außer Frage. "Uns als Ziegelhersteller musste man natürlich nicht von der Qualität dieses Wandbaustoffes überzeugen", sagt Claus Klohk, Keraform Geschäftsführer Vertrieb. Der Unipor-Ziegel WS08 Coriso habe die Anforderungen des Bauherren gut erfüllt.Die Wandbaustoffe wurden während der Arbeiten entsprechend den Zulassungsbestimmungen (Z-17.1-1114) und der DIN EN 1996 verlegt. Mit einer deckelnden Mörtelschicht wurden die Steine knirsch vermauert. Der Mörtel wurde mit dem von der Unipor-Gruppe entwickelten Mauertec-System zubereitet. Zu diesem System gehören neben dem Dünnbettmörtel Maxit 900 D das Collomix-Rührgerät und ein Unimaxx-Mörtelschlitten.Die Wohnanlage wurde in drei zeitlich überlappenden Bauabschnitten gebaut. Schwierig sei es dabei gewesen, mit dem lehmigen Untergrund umzugehen. Neben Bodenverdichtungsmaßnahmen mussten die Arbeiter auch Pfahlgründungen durchführen. Da viele Häuser parallel errichtet wurden, vergab das federführend am Bau beteiligte Unternehmen Keraform die Rohbauarbeiten unter anderem an die Firma Jökel und an das Klinker- und Ziegelwerk Franz Wenzel aus Hainburg.

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