Dank Hohlkörpertechnologie

Decken mit hoher Spannweite ermöglichen komfortables Parken

Cobiax
Verlegte Cobiax-Hohlkörpermodule vor der Betonage der Dachdecke beim Bau der Tiefgarage für das Mannheimer Klinikum, die im Anschluss begrünt wurde. Foto: Heinze Cobiax

Wiesbaden/Mannheim (ABZ). – Die Anwendung der patentierten Cobiax-Deckentechnologie optimiert in Mannheim zwei namhafte Projekte für den ruhenden Verkehr: Die Tiefgaragenerweiterung am Universitätsklinikum und das Parkhaus im Glücksteinquartier. Bei beiden Projekten des gleichen Auftraggebers und Betreibers, der städtischen Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH (MPB), ließen sich mit der Deckentechnologie von Cobiax sowohl konstruktive Maßnahmen als auch Nutzungsparameter optimieren. In konstruktiver Hinsicht wurde u. a. bei der Tiefgaragenerweiterung am Universitätsklinikum die Gründungstiefe reduziert und die Parkdeckniveaus an die bestehende Tiefgarage angeglichen.Beim derzeit im Bau befindlichen Parkhaus im Glücksteinquartier erfordern die Stützweiten, die vorgegebenen lichten Durchfahrtshöhen und die stützenfreien Stellplätze das Cobiax-Deckensystem. Gleichzeitig werden somit auch ergänzende Betreibervorgaben, durchgehend glatte Deckenunterseiten, ohne Unterzüge und Deckenversprünge, erfüllt. Das Universitätsklinikum in Mannheim verbessert am Theodor-Kutzer-Ufer die Parkplatzsituation für Patienten, Besucher sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, durch die Erweiterung der Bestandstiefgarage. Auf rd. 3000 m² entstand eine 2-geschossige Tiefgarage mit 170 Pkw-Stellplätzen. Der Erweiterungsbau wurde durch Rampen mit der bestehenden Tiefgarage verbunden. Durch den Einsatz der beiden Cobiax-Hohlkörpertypen E270 und E360 auf 4400 m² Deckenflächen konnten die Parktaschen in einer komfortablen Breite von 2,5 m und die durchgängige Durchfahrtshöhe mit 2,25 m lichter Höhe realisiert werden.Für die Tiefgaragennutzer und -betreiber zahlt sich die Reduktion der Stützkonstruktionen mehrfach aus. Auf den Stellplätzen kann bequemer ein- und ausgeparkt werden, weil keine Zwischenstützen die Sicht behindern bzw. die Stellplatzbreite und -tiefe einschränken. Des Weiteren verzeichnen die Parkhausbetreiber weniger Anprallschäden und Unfälle. Gleichzeitig ermöglichten die schlanken Deckenkonstruktionen die Reduktion der Gründungstiefe und dies trotz einer Deckenspannweite von 14,5 m. Sowohl die verringerte Gründungstiefe als auch die Stützenreduktion reduzierten die benötigte Betonmenge um 700 t und etliche Tonnen an Bewehrungsstahl, was die Gesamtbaukosten entsprechend reduzierte.Aufgrund der positiven Erfahrung mit der intelligenten Cobiax-Deckentechnologie bei der Tiefgaragenerweiterung am Universitätsklinikum sollte auf Wunsch der städtischen Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH (MPB), statt der geplanten Rippendecke, die Cobiax-Deckentechnologie auch beim Parkhaus im Mannheimer Glücksteinquartier zur Optimierung eingesetzt werden. Ab 2018 werden somit in dem neuen Quartier auch 600 Pkw-Stellplätze im Parkhaus zur Verfügung stehen.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Aufsichtsperson I zur Ausbildung als Technische/r..., Niedersachsen Mitte  ansehen
Leitung (m/w/d) der Abteilung Tiefbau, Pullach im Isartal  ansehen
Seilbaggerfahrer (m/w/d), Jettingen-Scheppach  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen
Cobiax
Die Visualisierung des Parkhauses im Mannheimer Glücksteinquartier, das derzeit gebaut wird. Abb: bloomimages

Das 8-stöckige Parkhaus mit Untergeschoss wird an die 23 m als Stahlbetonbauweise in die Höhe ragen. Der umbaute Raum ist mit 53.000 m³ angegeben und die Baukosten mit 16 Mio. Euro. Das Parkhaus mit 600 Pkw-Stellplätzen wird nach den Plänen des Büros Weinmiller Architekten aus Berlin, das einen vorausgegangenen Architektenwettbewerb gewonnen hatte, gebaut."Wichtig waren uns bei der Planung auch Schallschutz und Begrünung und es wird eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert", erklärt Dr. Ballreich, Geschäftsführer der städtischen Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH (MPB).Um dem Namen "Mobilitätshaus" gerecht zu werden, richten die MPB weitere Angebote wie Carsharing-Plätze, Ladestationen für Elektrofahrzeuge sowie Parkplätze für Park & Ride-Kunden der Bahn ein. Für Radfahrer sind vorerst 50 Radstellplätze eingeplant, die nach Angaben des Betreibers auf Nachfrage bis auf 400 Radstellplätze erweitert werden können. Die Parkhauszufahrt erfolgt über die Glücksteinallee. Die Anbindung an den Mannheimer Hauptbahnhof ist in der Planung fußläufig berücksichtigt.Die als Cobiax-Hohlkörperdecken ausgeführten Stahlbetondecken spannen 16,5 m, in durchgängiger Bauteildicke von 47 cm, über die Mittellängswand auf die Stahlbetonstützen der Außenfassaden bzw. auf die tragende Fertigteilfassade. Wie bei der Tiefgarage am Universitätsklinikum sollen auch beim Parkhaus die Deckenuntersichten durchlaufen, ohne störende Unterzüge. Aus diesen Nutzungs- und Gestaltungsvorgaben waren konstruktiv Massivdecken als Flachdecken ausgeschlossen. Denn sie würden übermäßig dick und zu schwer werden.Konstruktiv musste das Gebäudegesamtgewicht max. reduziert werden, um die Aufwendungen für die Gründung min. zu können. Dies ist den Tragwerksplanern durch Anwendung der Cobiax-Deckentechnologie gelungen. So lassen sich auch beim künftigen Vorzeigeprojekt der städtischen Mannheimer Parkhausbetriebe GmbH (MPB) alle gewünschten Vorgaben erfüllen:Durch die großen Spannweiten von 16,5 m sind die einzelnen Parkebenen hell und übersichtlich und die einzelnen Parktaschen sind breit und stützenfrei.Dafür kommen beim "Mobilitätshaus" auf rd. 16.000 m² Deckenfläche Cobiax-Hohlkörper des Typs E315 zum Einsatz.Die Cobiax-Technologie beruht auf dem Erzeugen geschlossener Hohlräume im Inneren einer Stahlbetonfläche bzw. -decke. Durch den Einsatz dieser geschlossenen Cobiax-Kunststoffhohlkörper aus Recycling-Material wird Beton dort ersetzt, wo er konstruktiv nicht notwendig ist.

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen