demopark + demogolf

Rund 400 Aussteller präsentieren ihre Produkte

VDMA Baupolitik
Das Gelände der demopark in Eisenach im Jahr 2009. Foto: demopark

EISENACH (ABZ). - Mit rund 250.000 m² Ausstellungsfläche und fast 400 Ausstellern präsentiert sich die demopark+demogolf 2011 vom 26. bis 28. Juni bereits zum vierten Mal auf dem Flugplatzgelände in Eisenach-Kindel im Wartburgkreis.

Damit hat sich die demopark nach Aussage der Veranstalter mittlerweile zu Europas größter Freilandausstellung für den professionellen Maschineneinsatz in der Grünflächenpflege, im Garten- und Landschaftsbau sowie bei Kommunen entwickelt. "Der enorm gestiegene Zuspruch bei Ausstellern wie Besuchern bestätigt unser Messekonzept", erklärte VDMA-Geschäftsführer Dr. Bernd Scherer, der als ideeller Träger der Ausstellung verantwortlich zeichnet.

"Dass wir auch in diesem Jahr eine überaus große Zahl an Innovationen für die Grüne Branche präsentieren dürfen, macht uns natürlich besonders stolz", so Scherer weiter. Maschinen unter realistischen Einsatzbedingungen zu zeigen, mache dabei den großen Erfolg der demopark aus. Um Ausstellern wie Besuchern bereits die Anreise so entspannt wie möglich zu gestalten, hat der VDMA in enger Abstimmung mit den Entscheidungsträgern vor Ort ein umfangreiches Infrastrukturpaket auf den Weg gebracht. "Wir haben ein völlig neues Verkehrskonzept entwickelt und auch personell einiges in Bewegung gesetzt, um eine deutliche Entspannung der Verkehrslage zu erreichen", sagte Scherer.

Als herstellergetragene Industriemesse legt die demopark den Fokus auf Hightech-Lösungen für den Praktiker. Dass Eisenach mittlerweile die Innovationszyklen vieler Hersteller bestimmt, ist schon lange kein Geheimnis mehr – werden doch die innovativsten Maschinen und Geräte von einer hochkarätigen Fachjury mit den begehrten demopark-Gold- und Silbermedaillen ausgezeichnet. Im Rahmen der großen Neuheitenschau erfolgt auch in diesem Jahr eine zentrale Präsentation aller Produktneuheiten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Megatrends Elektronik und Elektrifizierung. So zeichnet sich beispielsweise in der Streutechnik ein klarer Trend zu elektronischen Steuerungen ab, was die Performance der Maschinen deutlich optimiert. Präzises Dosieren reicht aber längst nicht mehr aus: GPS-gestützte CAN-Bus-Systeme machen komplexe Steuerungen und Datenerfassungen zum Kinderspiel. Auch marktfähige alternative Antriebslösungen stehen zunehmend zur Verfügung, vor allem im Golf- und Pflegebereich. Kleine, elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge mit verschiedenen Aufbauten verfügen inzwischen über beachtliche Ladevolumina. Leise, abgasfrei und kabellos, so zeigen sich auch Ast- und Heckenscheren, Kettensägen sowie Freischneider mit Akkubetrieb. Hochwertige Lithium-Ionen-Akkus sorgen dabei für Power und Durchhaltevermögen. Erste akkubetriebene Aufsitzmäher für den Profieinsatz verdeutlichen, wie weit die Elektrifizierung bereits vorangeschritten ist. Auch wirtschaftlich stehen alle Zeichen auf Erfolg: So wurden in Deutschland im vergangenen Jahr Maschinen und Geräte für den Garten- und Landschaftsbau im Wert von zirka 500 Millionen Euro gefertigt – ein sattes Wachstum um rund 17 Prozent. Für 2011 erwartet die Industrie einen Umsatzanstieg im Inland von plus zehn Prozent. Damit zeigt sich der GaLaBau als veritable Wachstumsbranche. Und das nicht allein dank der Konjunkturpakete der letzten Jahre: Auch und gerade bei privaten Investoren setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass Zukunftsfähigkeit nur durch kontinuierliche Investitionsbereitschaft möglich ist.

Die Entwicklung auf dem deutschen Markt war mit einem Plus von 18 Prozent auf 741 Millionen Euro ähnlich positiv. Weit überdurchschnittlich zeigte sich dank der rauen Witterung das Winterdienstgeschäft, wobei der Absatz von Winterdienstgeräten um 30 Prozent anstieg. Aufgrund gut gefüllter Auftragsbücher ist mit einem weiteren Wachstum von zehn Prozent für dieses Jahr zu rechnen. Auf den Exportmärkten bestehen 2011 gute Wachstumspotentiale, gleichwohl unternehmensspezifisch unterschiedliche Schwerpunkte gelegt werden. Neben dem Hauptmarkt Frankreich haben in den letzten beiden Jahren vor allem Italien, Polen und Belgien an Bedeutung gewonnen.

Aufgrund der ausgeprägten konjunkturellen Dynamik planen derzeit rund 71 Prozent der im VDMA organisierten Hersteller von Maschinen für Gartenbau- und Kommunaltechnik eine Ausweitung ihrer Fabrikation, wie eine Mitgliederbefragung des Verbandes vom April 2011 deutlich macht. Überdurchschnittlich wird dabei das Potential auf den Exportmärkten gesehen; im Durchschnitt wird auf den Auslandsmärkten ein Umsatzwachstum von 15 Prozent erwartet.

Die Auftragseingänge entwickeln sich ebenfalls günstig, differieren jedoch hinsichtlich der jeweiligen Kundengruppe: Während 54 Prozent der Hersteller bei den GaLaBau-Betrieben steigende Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahr registrieren konnten, traf dies für 50 Prozent bei Industriekunden und für 46 Prozent bei Kommunalkunden zu. Demzufolge wird auch für Sommerdienstgeräte ein ordentlicher Bedarf prognostiziert: 29 Prozent der Maschinenhersteller erwarten eine hohe Kaufbereitschaft bei ihren Industriekunden; 21 Prozent sehen eine solche bei den GaLaBau-Betrieben, während der kommunale Bedarf nur von 14 Prozent der Hersteller als hoch eingeschätzt wird. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass die Kommunen in den vergangenen zwei Jahren mithilfe der Konjunkturpakete bereits kräftig investiert haben.

Generell setzt sich jedoch bei allen Kundengruppen der Trend durch, den Maschinenpark stets auf dem aktuellsten Stand zu halten. Dabei steht Technik "made in Germany" nach wie vor hoch im Kurs: So sehen 86 Prozent der hiesigen Hersteller kaum einen Einfluss von neuen Anbietern aus Fernost auf das Profisegment. Diese Diagnose ist nur konsequent, betrachtet man die hohen Ansprüche auf Kundenseite. "Gerade vor dem Hintergrund innovativer Produktfea-tures und komplexer Einsatzfelder erwarten die Anwender bedienerfreundliche Maschinen, die schnell verfügbar sind und tadellos funktionieren", sagte Scherer. Wer an eine Investition denkt, sollte sich daher einen umfassenden Marktüberblick verschaffen. "Dafür sollte man Zeit mitbringen, am besten zwei Tage", so der VDMA-Geschäftsführer. "Entspannter kann der demopark-Besuch nicht sein, zumal unser Angebot schon jetzt fast zu umfangreich ist, um es an einem Tag zu bewältigen."

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