Den Schienenverkehr stärken

Verbände pochen auf Ausbau des Bahnnetzes

Berlin (dpa). – Zum Europäischen Jahr der Schiene fordern Branchenverbände einen attraktiveren Bahnverkehr in Europa. Es gebe im europäischen Schienenverkehr "bahn-und verkehrspolitisch keinen wirklichen Fahrplan", beklagte der Geschäftsführer des Bündnisses Allianz pro Schiene, Dirk Flege. Die politisch Verantwortlichen in Europa und in Deutschland rief er dazu auf, dem internationalen Bahnverkehr mit Schnell- und Nachtzügen in diesem Jahr Priorität einzuräumen und das Schienennetz auszubauen – auch im Sinne der Klimaziele. Europa sei "auf der Schiene nicht zusammengewachsen", bilanzierte Flege. Erforderlich sei auch der Abbau von Ungleichgewichten zum Nachteil der Bahn, sagte Flege.

Wenn es etwa eine europäische Mautpflicht für den Schienenverkehr gebe, dann müsse es die auch für Lastwagen und Fernbusse geben, forderte das Bündnis. Gleiches gelte für die Mehrwertsteuer auf Zugtickets, die aus Sicht des Verbands Zugkunden im Vergleich zu Flugzeugpassagieren benachteilige. Außerdem entstünden Fahrgästen durch unterschiedliche Ticket-Systeme in Europa zusätzliche Hürden. Die Initiative Magistrale für Europa beklagte, dass es auch nach Jahrzehnten immer noch keine durchgehende Hochgeschwindigkeitstrasse von Paris nach Budapest/Bratislava über die Region Karlsruhe gebe. Der Schienenverkehr sei als emissionsärmere Alternative zum Auto- und Flugverkehr ein wichtiger Baustein für mehr Klimaschutz in Europa.

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