Der neue Allrounder

Ein System für unterschiedliche Lösungen

Güglingen-Eibensbach (ABZ). – Traggerüste gehören zu den regelmäßigen Aufgaben auf Baustellen – zum Beispiel für noch nicht ausreichend tragfähige Gebäudeteile im Hoch-, Tief- und Brückenbau oder auch zur Ableitung von Lasten.
Layher Traggerüste Schalungstechnik
Traggerüste für Schalungsarbeiten werden auf Baustellen regelmäßig nachgefragt. Layher verfolgt dabei laut eigener Aussage einen Systemansatz. Aus dem bewährten Allround-Gerüst und passenden Ergänzungsbauteilen lassen sich Traggerüste je nach Lastanforderung im System – also mit Serienteilen – wirtschaftlich errichten. Beim Bau einer Anlage zur Energieerzeugung aus Abfallverbrennung war, beispielsweise für ein auskragendes Obergeschoss, eine hochtragfähige Stützkonstruktion für die 16 m hohen Wandscheiben und die Betondecken notwendig. Bei diesem Projekt errichteten die Gerüstbauer ein Traggerüst aus Allround-System, welches am Rand im Bereich der hohen Wände mit Allround-Schwerlasttürmen erweitert wurde. Auf diese Weise konnten die Gerüstbauer laut eigenen Angaben die hohen Lasten spielend abfangen. Allround-Konsolen sorgten zudem für die materialsparende Integration einer Arbeitsebene inklusive Seitenschutz. Foto: Layher

Dazu gibt es am Markt unterschiedliche Lösungen wie schwere Traggerüste für den Kraftwerksbau. Gerade Speziallösungen haben jedoch laut Layher den Nachteil, dass sie meist nur projektbezogen eingesetzt werden können. Der Materialumschlag ist also auf eine Anwendung begrenzt.

Mit dem flexiblen AllroundGerüst steht Layher Kunden dagegen auch für Traggerüste eine Lösung für vielfältige Aufgabenstellung zur Verfügung, heißt es seitens des Unternehmens. Damit verfolge der Systemgerüstspezialist für Kunden einen deutlich wirtschaftlicheren und gleichzeitig auch nachhaltigeren Ansatz.

Das AllroundGerüst von Layher besteht eigener Aussage etsprechend aus wenigen und leichten Grundbauteilen in der Lightweight-Technologie, mit denen sich bereits eine Vielzahl an Konstruktionen über die selbstsichernde Keilschlossverbindung schnell realisieren lassen – so auch Traggerüste. Die verschiedenen Standardlängen des Systems sollen dabei eine flexible Anpassung an die Gegebenheiten auf der Baustelle gewährleisten. Je nach Baustellenanforderung sind zudem passende Ausbau- und Ergänzungsbauteile erhältlich – statisch und maßlich integriert.

Diese sollen gängige Aufgabenstellungen auf Baustellen noch einfacher, schneller und sicherer machen oder Lösungen für neue Aufgabenstellungen bieten. Ein Beispiel sind die Allround-Traggerüstrahmen TG 60 aus höherfestem Stahl. Diese reduzieren laut Hersteller nicht nur die Bauteilanzahl, sondern erhöhen auch die Tragfähigkeit. Möglich ist ein Lastabtrag von circa 24 t pro Traggerüstturm. Durch Bündelung von Allround-Traggerüstrahmen TG 60, Allround-Stielen und gegebenenfalls Verstärkung mittels Stahlprofilen lassen sich sogar Lasten von bis zu 200 t pro Traggerüstturm sicher ableiten, so der Hersteller.

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Layher Traggerüste Schalungstechnik
Mit dem AllroundGerüst und passenden Ergänzungsbauteilen lassen sich Traggerüste mit einer Tragfähigkeit von bis zu 200 Tonnen pro Traggerüstturm schnell errichten – aus Serienteilen. ABB.: Layher

In Einsatzbereichen, welche die Tragfähigkeiten klassischer Traggerüsttürme übersteigen, kann der Allround-Schwerlastturm eingesetzt werden, heißt es. Durch Bündelung von vier Allround-Stielen an jeder Ecke werde eine überaus hohe Tragfähigkeit erreicht. Speziell entwickelte Kopf- und Fußteile sowie darin eingepasste Schwerlastspindeln sollen eine Vervielfachung der einzelnen Stieltragfähigkeiten ermöglichen. Die Tragfähigkeit liegt laut Herstellerangaben beim Allround-Schwerlastturm bei bis zu 60 t. Die Einzelstützen lassen sich mithilfe weiterer Allround-Serienelemente darüber hinaus zu beliebigen Raumstrukturen erweitern.

Die freie Wahl der Stützabstände dank verschiedener Standardlängen erlaube eine genaue Anpassung an die Gegebenheiten – sowohl in geometrischer Hinsicht als auch im Hinblick auf die Lastabtragung. Mit einem weiteren Ergänzungsprofil aus hochbelastbarem Stahl wird aus dem Schwerlastturm die Variante XL – mit einer Tragfähigkeit von bis zu 200 t pro Turm. Vorteilhaft soll nicht nur die Montage sein, sondern auch die Demontage ohne Kran, da die kompakten Einzelteile einzeln abgebaut und abtransportiert werden können. Integrierte Arbeitsplattformen oder Zugänge seien genauso problemlos umsetzbar – mit Serienteilen.

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