Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen veröffentlicht Studie
Klarer Auftrag, Emissionenvon Gebäuden zu halbieren
Diese Emissionen könne man durch Veränderungen in der Bauweise, der Nutzungsdauer von Baustoffen oder den Bauteilen mit großer Masse reduzieren. "Von den Klimaforschenden haben wir den klaren Auftrag, die CO2-Emissionen von Gebäuden jede Dekade zu halbieren, um die Klimakrise in einem erträglichen Maß zu halten", sagt Dr. Anna Braune, Abteilungsleiterin Forschung und Entwicklung der DGNB.
"In der Energieeffizienz von Neubauten haben wir in den letzten Jahren Fortschritte gemacht. Mit Blick auf die nächsten Jahre müssen wir jetzt dringend einen zusätzlichen Fokus auf die Treibhausgasemissionen des Bauwerks legen." Diese machen ihr zufolge gut ein Drittel der gesamten Gebäudeemission aus und können bei Gebäuden mit sehr niedrigem CO2-Fußabdruck sogar bei 50 Prozent oder mehr liegen. "Hier eine Datengrundlage und Orientierung für Planende und Auftraggebende zu schaffen und die Diskussion mit konkreten Zielen für 2030 anzustoßen, ist ein zentrales Ziel unserer Veröffentlichung", betont Braune. Aus diesem Grund soll die Studie eine Einordnung zu den CO2-Emissionen von Bauwerken liefern. Zudem zeigt sie laut den Erstellern, wo noch Forschungsbedarf besteht.
"Detaillierte Untersuchungen sind aber an vielen Stellen notwendig. Uns interessieren beispielsweise die Wechselwirkungen zwischen Bauwerk und Nutzung mit Blick auf den Lebenszyklus und der CO2-Fußabdruck der Gebäudetechnik", erläutert Braune.
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