Deutsche Poroton weiter auf Wachstumskurs

Verband sieht sich für Zukunft gut gerüstet

Geschäftszahlen Nachwuchsförderung
Der im November neu gewählte Vorstand der Deutschen Poroton (v. r.): Johannes Edmüller, Vorstandsvorsitzender, Jürgen Habenbacher, stellvertretender Vorsitzender, Clemens Kuhlemann, Geschäftsführer. Foto: Deutsche Poroton/Ulrich Schepp

Berlin (ABZ). – Die Unternehmen der Deutschen Poroton haben anlässlich der BAU 2019 eine positive Bilanz gezogen und blicken zuversichtlich in die Zukunft. Auf einer Pressekonferenz gab der Verbandsvorstand einen Einblick in die aktuelle Geschäftsentwicklung. Demnach konnten die Umsätze für Poroton-Produkte in den vergangenen Jahren kontinuierlich von 200 Mio. Euro im Jahr 2016 auf 205 Mio. Euro im Jahr 2017 und auf 215 Mio. Euro im Jahr 2018 gesteigert werden.

Hauptgrund für diese Umsatzsteigerungen sei die gute Konjunktur im Wohnungsbau, die zu einer stetig gewachsenen Nachfrage insbesondere von dämmstoffverfüllten Poroton-Ziegeln für den Geschosswohnungsbau geführt habe. "Der Trend zu einer nachhaltigen, wohngesunden Ziegelbauweise ohne Zusatzdämmung bei gleichzeitig wirtschaftlicher Verarbeitung setzt sich fort", freut sich Johannes Edmüller, Vorsitzender der Deutschen Poroton. Auch für 2019 und 2020 geht die Deutsche Poroton aufgrund des nach wie vor riesigen Bedarfs an zusätzlichem Wohnraum von einem Wachstum der Bauleistungen aus.

Premiere auf der BAU: Die Deutsche Poroton stellte auf der Weltleitmesse für Bausysteme den ersten Ziegel vor, der das Label "Klimaneutraler Ziegel" führen darf: Den perlitverfüllten Poroton-T7 aus dem Werk Zeilarn. Der TÜV Nord bescheinigte, "dass auf Basis des berechneten Product Carbon Footprints und einer Produktionsprognose für 2019 Emissionsreduktionszertifikate für die geplante Jahresproduktion der Ziegelsorte Poroton-T7 stillgelegt wurden", wie es im Zertifikat heißt. Die Berechnung des Carbon Footprints bezieht sich dabei im Cradle-to-Gate-Ansatz auf den gesamten Lebenszyklus des Produkts bis zum Werkstor. Johannes Edmüller: "Wir sind sehr stolz darauf, dieses Prüfzeichen nutzen zu dürfen. Es ist Bestätigung für unsere Strategie, nachhaltige Produkte für nachhaltigen und baukulturell hochwertigen Wohnungsbau zu entwickeln, der genau deshalb bezahlbar bleibt."

Innovativ sind auch die Fertigungs- und Prozesstechnologien, mit denen die Unternehmen der Deutschen Poroton auf den zunehmenden Zeit- und Preisdruck am Bau reagieren. Mit Redbloc ist es gelungen Fertigbauteile zu entwickeln, die aus Ziegeln bestehen. Für Bauherren vereint Redbloc somit die Vorteile aus zwei Welten: Die Vorteile des hochwertigen Ziegelmassivbaus mit denen einer effizienten industriellen Fertigteilbauweise. Die Wienerberger-Gruppe arbeitet derzeit an der Entwicklung von Ziegeln, die per Bauroboter verarbeitet werden können. Mit dem australischen Bauroboter-Hersteller Fastbrick Robotics (FBR) wurde eine Partnerschaft vereinbart mit dem Ziel, nach Abschluss des Pilotprojekts in Europa die neu entwickelten Ziegel gemeinsam mit dem Bauroboter am Markt einzuführen. "Redbloc und Fastbrick sind weitere Schritte in unserer Strategie, unseren Kunden innovative Produkte, Dienstleistungen und Lösungen anzubieten", sagt Jürgen Habenbacher, Sprecher der Geschäftsführung der Wienerberger GmbH und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Poroton.

Einen großen Erfolg verbuchte die Deutsche Poroton mit ihrem Engagement für den Maurernachwuchs. Im Rahmen der Goldpartnerschaft mit dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) unterstützt der Verband seit 2016 das Nationalteam der Maurer mit Material- und Trikotsponsoring sowie Öffentlichkeitsarbeit. Christoph Rapp "ermauerte" sich im September 2018 bei den EuroSkills in Budapest die Goldmedaille. Erstmals seit 2005 errang ein deutscher Maurer wieder eine Medaille bei internationalen Berufswettbewerben. "Eine grandiose Leistung von Christoph und dem Nationalteam der Maurer", freut sich Poroton-Geschäftsführer Clemens Kuhlemann. Bestätigung und Ansporn zugleich, das Nationalteam der Maurer auch künftig zu unterstützen, so Kuhlemann. "Wer weiß, vielleicht kommt als nächstes der Weltmeistertitel?"

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