Deutsche Transportbetonindustrie

Erneuter Zuwachs bei Produktion und Umsatz

Erkrath (ABZ). – Von der positiven Entwicklung der deutschen Volks- und insbesondere Bauwirtschaft im vergangenen Jahr konnte auch die Transportbetonindustrie profitieren. Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Transportbetonindustrie e. V. (BTB) haben die rund 530 Transportbetonunternehmen in ihren 1835 stationären und mobilen Transportbetonanlagen im Jahr 2018 insgesamt 52,66 Millionen Kubikmeter Transportbeton produziert.

Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von 1,2 Prozent. Das stärkste Wachstum erzielten dem BTB zufolge die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt, während in den Metropolregionen Berlin/Brandenburg und Hamburg leichte Rückgänge zu verzeichnen waren – mit Blick auf das hohe Ausgangsniveau und die zweistelligen Wachstumsraten des Vorjahres seien diese aber zu relativieren. Positiv habe sich auch der Umsatz der deutschen Transportbetonindustrie entwickelt. Er stieg nach Angaben des BTB im zurückliegenden Jahr um 5,2 Prozent auf 3,84 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs in Höhe von 3,9 Prozent je verkauften Kubikmeter Transportbeton. Im gleichen Zeitraum hätten sich aber auch die Bezugskosten für die Ausgangsstoffe des Baustoffes Transportbeton deutlich erhöht. So verteuerten sich laut BTB zum Beispiel die Bindemittel im Jahr 2018 um durchschnittlich 1,9 Prozent, die Gesteinskörnungen um 4,2 Prozent und der Dieselkraftstoff sogar um 11,6 Prozent.

Bei den Hochbaugenehmigungen indes zeichne sich eine Trendwende ab: Während die vergangenen Jahre deutlich positive Wachstumsraten aufgewiesen hätten, ergebe sich für das Jahr 2019 eine leichte Eintrübung. So seien die für 2019 nachfragerelevanten Hochbaugenehmigungen von Juli 2018 bis Juni 2019 um 1,6 Prozent zurückgegangen. Bisher unbeeindruckt von dieser Entwicklung würden sich die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes zeigen: Im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seien diese inflationsbereinigt um weitere 4,7 Prozent angestiegen. Zur Mitte des Jahres 2019 habe sich der Auftragsbestand damit bereits auf 54,7 Milliarden Euro summiert.

Thomas Hoffmann, Geschäftsführer Wirtschaft des BTB: "Zusammengefasst scheint sich die Entwicklung der konjunkturanfälligen Bauwirtschaft mittelfristig etwas abzuschwächen. Ursächlich dafür sind wohl vornehmlich die wirtschaftspolitischen Unwägbarkeiten, die insbesondere auf den drohenden ungeregelten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union und auf den Handelsstreit zwischen den USA und China zurückzuführen sind. Zumindest kurzfristig sind hieraus unter Berücksichtigung der vollen Auftragsbücher des Bauhauptgewerbes aber keine negativen Konsequenzen für die Transportbetonindustrie zu erwarten."

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