Die Schiene digitalisieren

Start-up gibt Gründung bekannt

Tulln/Österreich (ABZ). – Das Hightech-Start-up Dynamic Rail Utilities Monitoring (DRUM) hat kürzlich seine offizielle Gründung bekannt gegeben. Das Unternehmen mit Sitz in Tulln geht aus einem Joint Venture der niederösterreichischen SmartDigital-Gruppe, Experte für digitale Transformation bei kritischen Infrastrukturbetreibern, und der DRS – Digital Railway Solutions, Teil der Plasser-Gruppe, globaler Technologiemarktführer im Bereich von Gleisbaumaschinen, hervor.
Unternehmen
Florian Auer (Director of Global Technology and Innovation bei Plasser & Theurer, l.) und Alexander Schuster (CEO der SmartDigital-Gruppe) besiegeln die Gründung von DRUM. Foto: Uhlenhut

DRUM ist eigenen Angaben zufolge darauf spezialisiert, die gesamte Infrastruktur im System Bahn zu digitalisieren. Ziel des neu gegründeten Unternehmens sei es, die gesamte Fahrweg Infrastruktur der Bahn zu digitalisieren und Bahninfrastrukturbetreibern ein komplett neues Produkt- und Lösungsportfolio anzubieten. Alexander Schuster, CEO der SmartDigital-Gruppe, erklärt: "Wir freuen uns, dass DRUM nun gegründet wurde und von Tulln aus die Zukunft des Bahnwesens maßgeblich mitgestaltet. DRUM verfügt über eine hohe Expertise im Bereich der Drohnen unterstützten (UAS – Unmanned Aircraft Systems) und KI-basierten Detektion von Schienensystemen."

Florian Auer, Director of Global Technology and Innovation, Plasser & Theurer ist laut eigener Aussage überzeugt, dass die Bahnbranche mit DRUM einen wesentlichen Schritt in Richtung Zukunft machen wird: "Die Plasser-Gruppe hat eine große Expertise in der Datenaggregation auf der Schiene und dem Fahrweg. Mit SmartDigital gemeinsam gelingt es uns jetzt auch den erweiterten Fahrweg mithilfe von Langstreckendrohnen aus der Luft zu digitalisieren und den Betreibern von Bahninfrastruktur als Ganzes zur Verfügung zu stellen." Das Dienstleistungsspektrum von DRUM umfasst die UAS- und KI-basierte Unterstützung bei der Neuplanung von Strecken, Kontrollen des Fortschritts der Bauarbeiten, die Inventarisierung des Anlagevermögens und deren Zustandskontrollen bis hin zu Notfall- und Naturkatastropheninspektion. Der Einsatz von unbemannten Luftfahrzeugen bei Gleisinspektionen hat den Vorteil, dass mit einer Vielzahl an Hochleistungssensoren über große Strecken hinweg Präzisionsdaten automatisch erfasst, gespeichert und ausgewertet werden können. Eine besondere Bedeutung kommt diesem vollautomatisierten Kontrollsystem speziell in unwegsamen Regionen, wie etwa den Alpen, zu: Bisher wurde diese Aufgabe von Streckenläufern übernommen, was aber mit einem höheren zeitlichen Aufwand, Streckensperren und einem großen Gefahrenpotential verbunden ist. Hier punkten laut den Verantwortlichen vollautomatisierte Langstreckendrohnen (BVLOS -Beyond Visual Line of Sight) mit großen Reichweiten und der Möglichkeit der bidirektionalen Kontrolle von Gleissystemen. Dazu kommt eine deutliche Verkürzung der Service-Intervalle. Dies bedeute ein Plus an Sicherheit im Bahnverkehr.

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