Die Wohnung von oben kühlen

Klimaprofilsysteme zum schnellen Nachrüsten

Schlüsselfeld (ABZ). – In den sommerlichen Hitzeperioden ist der Aufenthalt in vielen Wohnungen eine schweißtreibende Angelegenheit. Klimageräte und -anlagen sind energie- und kostenintensiv und erzeugen unangenehme Zugluft. Wirtschaftlicher und sanfter lassen sich Räume mit Rohrleitungen von der Decke aus kühlen.

Solche Klimaprofilsysteme lassen sich auch nachträglich problemlos innerhalb von ein oder zwei Tagen durch Heizungs- oder Trockenbaufachbetriebe installieren. Dabei werden Schlauchleitungen in ein flaches, 2 cm hohes Stahl- oder Alu-Profilsystem integriert, das an Zimmerdecken, Dachschrägen, Wänden und Sockelleisten angebracht werden kann. Das Standardprofil lässt sich dem Grundriss entsprechend zuschneiden. Fließt warmes Wasser hindurch, sorgt es im Winter für sanfte Wärme, im Sommer kann es in Verbindung mit einer reversiblen Luft-Wasser-Wärmepumpe zum Kühlen genutzt werden.

"Unterm Strich sind Klimadecken um etwa 50 Prozent sparsamer als Klimaanlagen beziehungsweise Kühlaggregate, die Investitionskosten liegen mit etwa 40 Prozent und die Wartungskosten mit etwa 60 Prozent ebenfalls deutlich darunter", so Christof Wirth vom Hersteller Dennert Baustoffwelt. Den Raum von oben aus zu temperieren hat durchaus Vorteile: Anders als bei anderen Systemen kann bei der Decke die ganze Fläche genutzt werden.

Klimaprofilsysteme haben einen Wärmestrahlungsanteil von nahezu 100 %. Da kaum Konvektion erzeugt wird, gibt es auch keine Staubverwirbelungen. Das System reagiert flexibel innerhalb weniger Minuten in der Aufheiz- als auch in der "Abklingphase", erklärt der Hersteller. Im Heizbetrieb sind demzufolge die benötigten Vorlauftemperaturen zwischen 5K bis 10K niedriger als bei Bodenheizungen. Zum Kühlen genügen bereits Vorlauftemperaturen von 17 bis 18 °C, während andere Anlagen Wassertemperaturen von 12 bis 15 °C benötigen, so der Hersteller. Der COP-Wert (Coefficient of Performance), der die Effizienz von Wärmepumpen beschreibt, werde ebenfalls verbessert, da die Wärmepumpe keinen so hohen Temperaturhub (Differenz Quelltemperatur zu Systemtemperatur) leisten müsse.

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