Diesel-Politik
Städtetag sieht sich "alleingelassen"
Berlin (dpa). – Der Deutsche Städtetag hat die bisherige Politik von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zur Diesel-Krise scharf kritisiert. "Wir haben uns über lange Zeit von der Bundesregierung alleingelassen gefühlt", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städtetages, Helmut Dedy, der "Welt am Sonntag". "Was die Bundesregierung bislang getan hat, reicht nicht, sondern war vor allem ein Spiel auf Zeit. Das holt den Bund jetzt ein", meinte er mit Blick auf die Software-Updates für alte Diesel. Scheuer hatte bislang Nachrüstungen an der Abgas-Hardware strikt abgelehnt. Nach einem Gespräch mit der Kanzlerin kündigte er inzwischen aber ein Konzept für technische Verbesserungen alter Diesel an. Dazu sagte Dedy: "Falls das jetzt angekündigte Konzept des Verkehrsministers auch Hardware-Nachrüstungen von älteren Dieselautos vorsieht, ist das der richtige Weg."
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