Digitale Plattform
Start-up Mineral Minds mit digitaler Lösung für Bausektor
Stuttgart (ABZ). – Mineral Minds ist nach eigener Aussage die unabhängige digitale Plattform für zirkuläres Stoffstrom-Management im Bausektor. Die Plattform schaffe mit der Kombination aus der Software Stoffstrom as a Service und dem unabhängigen Mineral Minds Partner-Netzwerk eine ganzheitliche Lösung für die bundesweite Etablierung der Kreislaufwirtschaft im ganzen Baubereich.
Der EU Green Deal verpflichtet auch das Bauwesen dazu, bis 2050 CO2-neutral zu wirtschaften. Die Baubranche steht vor der Herausforderung, insbesondere die laut Umweltbundesamt jährlich anfallenden 218 Millionen t mineralische Bauabfälle wiederzuverwerten. Gleichzeitig soll die digitale Transformation gelingen.
"Bisher können mineralische Kreisläufe oft nicht nachhaltig geschlossen werden. Ein holistischer Ansatz und die digitale Vernetzung sowohl in den einzelnen Unternehmen als auch zwischen den Marktteilnehmern untereinander sind die Voraussetzungen für eine nachhaltige digitale Transformation", erläutert Moritz Obexer, Gründer und Geschäftsführer von Mineral Minds Deutschland.
"Der deutsche Markt ist durch tausende lokale Bau-, Ver- und Entsorgungsunternehmen stark fragmentiert. Unterschiedliche lokale gesetzliche Vorgaben machen ihn sehr komplex und die Erfüllung des Green Deals ist ohne technologische Game-Changer nicht möglich", konkretisiert Obexer.
Unabhängige Plattform
"Durch die Kombination aus hausinterner Softwarelösung und dem Mineral Minds Partner-Netzwerk haben wir eine unabhängige Plattform geschaffen. Diese vernetzt die Marktteilnehmer sowohl regional als auch überregional. Dadurch entsteht eine ganzheitliche Lösung für die bundesweite Etablierung der Kreislaufwirtschaft im Baubereich." führt Obexer aus.
Hinter Mineral Minds stehen weder Marktteilnehmer aus dem Bauwesen noch aus der Ver- oder Entsorgungsbranche. "Nur so kann ein unabhängiges deutschlandweites Netzwerk auf Dauer bestehen", meint der Gründer und Geschäftsführer .
Durch KI-basiertes Matching können Unternehmen nach Angaben von Mineral Minds erstmalig auf Knopfdruck optimale Ver- und Entsorgungswege ermitteln, aufgeschlüsselt nach Material-Parametern und logistischen Anforderungen. Die vielzähligen digitalen Funktionen reichen von Kalkulation über Analyseauswertung bis hin zu nutzerspezifischen Dashboards. Tools zur Routenberechnung und Umlaufplanung geben zudem detaillierte Auskunft über den CO2-Ausstoß. So lässt dieser sich gezielt reduzieren.
Steigerung der Effizienz
Für Projektteams können laut Mineral Minds wichtige Synergien entlang des gesamten Wertschöpfungsprozesses entstehen, die Zeit und Geld sparen. KI-basiert gelingt die Koordination von mineralischen Stoffströmen wie Bodenaushub, Bauschutt und Schotter im eigenen Unternehmen, über verschiedene Projekte, Standorte und Anlagen hinweg. Gleichzeitig erledigt die KI Routineaufgaben wie das Prüfen von Analysen, Auswerten historischer Preise und Erstellen von CO2 Bilanzen.
Findet sich im eigenen Unternehmen keine Lösung, bietet das Mineral Minds Netzwerk nach Unternehmensangaben anonymisierten und kostenfreien Zugang zu über 2000 Partnern mit über 30.000 Annahme- und Abgabepunkten in ganz Deutschland. So gelingt es, ökonomisch und ökologisch sinnvolle Verknüpfungen herzustellen und Stoffkreisläufe lokal und nachhaltig zu schließen. In Summe ergibt sich nach Aussage von Mineral Mindsein grundlegender Beitrag zur digitalen Transformation und Förderung einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft in der Baubranche.
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