Digitaler Wandel

Neues Kompetenzzentrum geht an den Start

Unternehmen
Kick-Off für das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen (v. l.): Moritz Bischof (Institut für Mittelstandsforschung Universität Mannheim), Hans-Hermann Prüser (Jade Hochschule), Stefan Schnorr (BMWi), Klaus Peter Sedlbauer (Leiter Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP), Thomas Kirmayr (Fraunhofer-Institut IBP), Michael Heil (eBusiness-Kompetenzzentrum Planen und Bauen) und Stefanie Kabelitz (Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automation). Foto: Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen

Holzkirchen (ABZ). – Das neue Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen zur Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft ist gestartet. Mittelständische und kleine Unternehmen, die die deutsche Bau- und Immobilienwirtschaft prägen, erhalten in den kommenden knapp drei Jahren vielfältige Unterstützung, um den digitalen Wandel aktiv anzugehen und ihn für ihre Geschäftsmodelle erfolgreich zu nutzen. Fünf starke Partner bilden das Kern-Konsortium, das das neue Kompetenzzentrum trägt: das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP in Holzkirchen, wo vor Kurzem der offizielle Start erfolgte, das Institut für Mittelstandsforschung Mannheim, die Jade Hochschule Oldenburg, das Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automation IFF Magdeburg sowie das eBusiness Kompetenzzentrum für Planen und Bauen in Kaiserslautern. Weitere starke Partner ergänzen das Konsortium, das alle Themenbereiche der gesamten Wertschöpfungskette Bau abdeckt. Zugleich sichern alle Partner eine flächendeckende regionale Vertretung, damit der Mittelständler, der Handwerker und ebenso der Freiberufler aus der Bau- und Immobilienwirtschaft Ansprechpartner in seiner Nähe findet. Das neue Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen ist Teil von Mittelstand-Digital und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

Zum Start des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Planen und Bauen sagte der Leiter der Abteilung Digital- und Innovationspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Stefan Schnorr: "Digitalisierung wird von vielen Mittelständlern noch nicht als Pflichtaufgabe angesehen.

Ein ,Weiter wie bisher' wird aber zunehmend gefährlich. Deshalb unter-stützt das Bundeswirtschaftsministerium kleine und mittlere Unternehmen tatkräftig bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse und Produktionsmodelle. Gerade die Bau- und Immobilienwirtschaft mit ihrer eher kleinteiligen Struktur hat hier besondere Herausforderungen zu meistern."

Harry Gatterer, Geschäftsführer des Zukunftsinstituts, sagte in seiner Keynote zum Start des neuen Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Planen und Bauen, Digitalisierung sei keine Frage der Technik, "sondern des Mindsets". Er sieht gerade für das deutsche Handwerk enorme Chancen durch Digitalisierung: "Im Handwerk gibt es einen Überschuss an Potential, wenn es darum geht, Roboter und Codes in den täglichen Ablauf zu integrieren. Der Großteil des Potentials ist noch nicht gehoben."

Thomas Kirmayr vom Fraunhofer Institut für Bauphysik, das als Konsortialführer das neue Kompetenzzentrum Planen und Bauen leitet, sieht die Bau- und Immobilienwirtschaft vor einem fundamentalen Wandel durch die Digitalisierung. Gerade die Kleinteiligkeit der deutschen Bauwirtschaft könne jedoch vorteilhaft sein, wenn es gelinge, die kleine und mittelständisch geprägte heimische Bauwirtschaft besser zu vernetzen. Solche netzwerkartigen Gebilde können im Zeitalter der Digitalisierung agiler handeln als große Unternehmen, sagte Thomas Kirmayr. Der Leiter des Fraunhofer Instituts für Bauphysik, Prof. Dr. Klaus Peter Sedlbauer sagte, das neue Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen werde daran mitwirken, "einen Weg zu finden, um die Digitalisierung auf die Straße zu bringen". Im Vordergrund stünden konkrete, wertschöpfende Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen.

Das neue Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen wird drei Jahre lang vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert, die Gesamtfördersumme liegt bei rd. 5,2 Mio. Euro. Insgesamt sind mehr als ein Dutzend starker und kompetenter Partner in ganz Deutschland an dem neuen Kompetenzzentrum beteiligt, um möglichst alle Aspekte der Digitalisierung für die vielfältigen Leistungen und Aufgabenbereiche der Bau- und Immobilienwirtschaft abdecken zu können.

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