Digitalisierung im Handwerk

Lukrative Arbeitsplätze für Auszubildende schaffen

Berlin (ABZ). – Nachwuchsmangel ist in handwerklichen Berufen mittlerweile Alltag. Auch das Thema Digitalisierung ist in den meisten Handwerksbetrieben noch nicht in vollem Maße angekommen - nur 53 % der Unternehmen nutzen digitale Technologien, so eine vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und dem Digitalverband Bitkom in Auftrag gegebene Studie aus dem vergangenen Jahr.

Gregor Müller, Entwickler der All-In-One-Softwarelösung "Das Programm" speziell für Handwerker, sieht in beiden Problemen einen möglichen Zusammenhang, denn vor allem junge Arbeitssuchende erwarten als digital Natives den Umgang mit Technik auch in ihrem beruflichen Alltag. Sperren sich Betriebe vor der notwendigen Digitalisierung ihrer Arbeitsabläufe, wirkt dies wie ein Entschleuniger auf die Auszubildendensuche. Malermeister Nicolai Heußer, "Das Programm"-Nutzer der ersten Stunde, der durch sein aktives Feedback dabei hilft, dass die App stark auf die Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Handwerker zugeschnitten werden kann, schließt sich dieser Meinung an. Er nutzt "Das Programm" und seine Vorteile im Hinblick auf die Digitalisierung betriebsübergreifend – auch für die Nachwuchssuche. "In den meisten alteingesessenen Betrieben fehlt die Offenheit für digitale Themen, weil sie in ihren Abläufen so sicher sind, dass sie gern alles so belassen möchten, wie es seit Jahren gemacht wird. Aber man muss mit der aktuellen Zeit gehen. Gerade die jüngeren Generationen brauchen die Möglichkeit, digital arbeiten zu können, weil sie das auch abseits der Arbeit gern und oft tun", so Heußer. "Ich bin mir sicher, steht der Auszubildende vor der Entscheidung zwischen einem Betrieb, in dem Digitalisierung im Vordergrund steht und einem, der an veralteten Arbeitsabläufen festhält, wird er immer ersteres wählen."

Doch nicht nur das Potential für die Auszubildenden- und Gesellensuche, sondern auch für die alltägliche Arbeitserleichterung seiner bestehenden Mitarbeiter hat der Malermeister sofort erkannt. Nach einer kurzen Testphase wurde schnell eine generelle Umstellung beschlossen, die auch von seinem Team sehr gut angenommen wurde. "Wir als Betrieb sind durch ,Das Programm' in der Lage, untereinander einfach und schnell zu kommunizieren und Aufträge direkt online zu bearbeiten. Jeder Mitarbeiter, egal, wo er sich befindet, hat einen unmittelbaren Zugriff auf alle Dokumente und kann somit seine Arbeit optimal ausüben. Das bringt uns allen natürlich eine unglaublich große Zeitersparnis", erklärt Nicolai Heußer weiter.

"Und besonders unsere Gesellen und Auszubildenden, die sich häufig viel besser mit Apps und technischen Möglichkeiten auskennen als die älteren Kollegen, können sich so innerhalb des Teams auch ganz anders einbringen und an der zukünftigen Gestaltung des Betriebs mitwirken." Für Nicolai Heußer ist die Botschaft klar: Die technischen Voraussetzungen für eine Digitalisierung des Handwerks sind bereits da, sie müssen nur genutzt werden – ohne Angst vor dem möglichen Zeitaufwand einer Umstellung. "Statt nach Gründen zu suchen, warum die Digitalisierung im eigenen Betrieb nicht funktionieren könnte, lieber die Vorteile sehen, die sich daraus ergeben. Das sind in unserem Fall: zufriedene Mitarbeiter, die unkompliziert, flexibel und ohne Zeitdruck ihrer Arbeit nachgehen können."

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