Diringer & Scheidel
Druckrohrtechnik steht im Mittelpunkt
"Unsere Verfahren haben sich in der Praxis als ausgereift und langlebig bewährt. Sie bieten Auftraggebern hygienisch sichere, effiziente und wirtschaftliche Sanierungsergebnisse. Unsere Fachleute verfügen zudem über ein langjähriges und umfassendes Know-how in der Anwendung", erklärt D&S-Geschäftsführer Martin Frey.
Gut zu kombinieren
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass sich die Verfahren bei Bedarf kombinieren lassen – zugunsten optimaler Lösungen für unterschiedlichste Herausforderungen bei der Reparatur und Erneuerung von Druckrohrleitungssystemen, versichert der Hersteller. Florian Meermann, D&S-Experte und Ansprechpartner der Messebesucher hat zur Veranschaulichung auch einen Film im Gepäck: "Wir haben hier ein Praxisbeispiel par excellence. Auf einer Länge von etwa 900 Metern war eine zwischen 1930 und 1941 aus gemufftem Stahlrohr gebaute Trinkwassertransportleitung DN 600 dringend sanierungsbedürftig. Im teilsweise grundwassergeschützten Sanierungsbereich befanden sich nicht nur mehrere Knoten- und Betriebspunkte, sondern es waren auch ausgeprägte Richtungswechsel in der Leitungsführung und ein Düker zu berücksichtigen. Insgesamt eine spannende Geschichte, bei der wir die beiden Close-fit-Verfahren BlueLine und DynTec kombiniert haben."
Druckrohrleitungen effizient modernisieren
Beide sind speziell für die Sanierung von Druckrohrleitungen entwickelt worden und erfüllen alle Bestimmungen des DVGW-Arbeitsblattes W270. DynTec stellt eignet sich für die Behebung von Innenkorrosionen und Undichtigkeiten sowie zur Erhöhung des Nenndrucks und der Sanierung bruch- und einsturzgefährdeter Leitungen. PE-Rohre werden über ein sogenanntes Rig auf der Baustelle vorübergehend in ihrem Durchmesser reduziert und in das Altrohr eingezogen. Dabei sind Streckenlängen von bis zu 1000 m im Nennweitenbereich von DN 80 bis 1200 realisierbar. Das BlueLine-Verfahren ist technisch aufwändiger. Da der Liner eine Bogengängigkeit bis zu 45° erlaubt, ist damit eine Sanierung anspruchsvoller Leitungsverläufe problemlos möglich.
Verbundmaterial aus Glas und Filz
Beim BlueLiner handelt es sich um einen flexiblen Schlauch, bestehend aus einem innenseitig mit Polyolefin beschichteten Verbundmaterial aus Glas und Filz. Er wird unmittelbar vor dem Einbau in einer mobilen Tränkanlage vor Ort unter definierten und reproduzierbaren Qualitätsbedingungen mit einem Zweikomponenten-Epoxidharz unter Vakuum imprägniert, kalibriert und in die vorhandene Rohrleitung eingebracht und anschließend gehärtet. Mit Compact Pipe präsentiert D&S ein weiteres Close-fit-Liningsystem. Beim Einsatz des Compact Pipe-Verfahrens wird ein im Werk c-förmig vorverformtes HDPE-Rohr im Nennweitenbereich DN150 bis DN500 in die Altrohrleitung eingezogen. Druck und Wärme sorgen im Anschluss dafür, dass das PE-Rohr sich durch den sogenannten Memory-Effekt "close-fit" an die Innenwandung des Altrohrs legt und dort härtet. Das Ergebnis sei ebenso ein statisch eigenständiges und belastbares Rohr, das auch strengen wirtschaftlichen Kriterien mühelos gerecht werde. "Wir freuen uns auf die InfraTech. Wenn alles nach Plan läuft, präsentieren wir hier erstmals auch unsere neue Website", sagt D&S-Experte Meermann.
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