Doll nach CMP-Übernahme

Jährliches Wachstum bis sechs Prozent möglich

von: Burkhard Büscher
Nutzfahrzeuge
Schauen optimistisch in die Zukunft (v. l.): Dr. Manfred Münch, Mark Toschek, Brunhilde Rauscher-Doll und Dr. Ludger Vonnahme. Foto: Büscher

HANNOVER. - Der Fahrzeugbauer Doll schaut nach der Übernahme durch die deutsche Beteiligungsgesellschaft CMP Capital Management Partners optimistisch in die Zukunft. Es werde beabsichtigt, auf jeden Fall alle drei Geschäftsbereiche (Holz, Schwertransport und Flugfeld-Fahrzeuge) sowie die beiden Standorte Oppenau und Mildenau beizubehalten, erklärten während einer Pressekonferenz auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover Dr. Ludger Vonnahme, CMP Managing Partner, sowie die Geschäftsführer Mark Toschek und Dr. Manfred Münch. Toschek soll als CMP-Manager die Interessen des Investors in der Geschäftsführung wahrnehmen. Der bisherige Vorstand Dr. Münch wird weiterhin für den Vertrieb zuständig sein und Brunhilde Rauscher-Doll, bisherige Vorstandschefin und Gesellschafterin, verantwortet in Zukunft das Marketing und die Öffentlichkeitsarbeit. "Wir sind sehr froh, dass wir Frau Rauscher-Doll für diese Aufgabe gewinnen konnten", erklärte Dr. Vonnahme.

Die Firma Doll habe in allen ihren Geschäftsbereichen nicht nur eine Existenzberechtigung, sondern sei dort "Spitze", informierte Dr. Vonnahme. Im Holzbereich belege Doll ganz klar die Nummer eins, im Flugfeldbereich sei man auch die Nummer eins, zumindest in Europa, und im Schwertransportbereich gehöre das Unternehmen zu den wesentlichen großen Marktteilnehmern. "Es wäre verrückt, wenn man eine dieser drei Positionen räumen wollte", so die Meinung des CMP-Managers. Es sei beabsichtigt, mit dem in Doll investierten Kapital in allen drei Bereichen einen kräftigen Sprung nach vorne zu machen. Auf die Frage, wo CMP die Firma Doll in fünf Jahren sehe, antwortete Dr. Vonnahme: "Wir glauben, dass der Doll durchaus in der Lage ist, seinen heutigen Umsatz zu verdoppeln. Das haben wir aber nicht zur Basis unserer Planungen gemacht sondern wir gehen in kaufmännischer Vorsicht ran und stellen uns vor, dass der Doll jedes Jahr um etwa 5 bis 6 % wachsen kann." CMP habe u. a. fasziniert, dass Doll auch international sehr gut aufgestellt sei. So gebe es sechs bis sieben Joint Ventures, die für die Internationalisierung des Geschäfts hoch interessant seien.

Doll ist nach Darstellung von Dr. Vonnahme auf fast allen Kontinenten entweder selbst oder über Partnerschaften vertreten. Das bedeute für ihn als Investor, dass die anfängliche Risikophase in dem Bereich schon durchlaufen worden sei. "Wenn man die ausreichenden Mittel hat, ist es sehr gut und risikoarm möglich, auf Basis dieser Partnerschaften weiter zu wachsen", so seine Einschätzung.

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