Drees & Sommer
Konzernergebnis veröffentlicht
Stuttgart (ABZ). – Während des Lockdowns durch Covid-19 passte die Drees & Sommer SE die Leistungsbilder auf den Bedarf der Kunden an. Kontrollierte Stilllegungen von Projekten, das Leerstandsmanagement und die Wiederinbetriebnahme seien stark gefragt gewesen, teilte das Unternehmen mit. "Die meisten Bauvorhaben der Drees & Sommer-Kunden konnten fortgeführt werden", erklärt Dierk Mutschler, Vorstand von Drees & Sommer. "Aufgrund der Folgen von Corona und der einhergehend konjunkturellen Eintrübungen herrschen für das derzeitige und kommende Jahr nicht die besten Voraussetzungen. Doch unsere ordentlichen Ergebnisse der Vorjahre tragen uns jetzt durch die momentane Krise. Trotz schwieriger Ausgangsbedingungen sind wir zuversichtlich, dass die Wirtschaft wieder anspringen und nach einer Anlaufphase Fahrt aufnehmen wird", so Mutschler weiter.
Drees & Sommer SE setzte eigenen Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2019 500,1 Millionen Euro um. Zum Vorjahr stieg der Umsatz um 75,2 Millionen Euro, was einem Plus von knapp 18 Prozent entspricht. Der Gewinn des international tätigen Planungs- und Beratungsunternehmens für den Bau- und Immobiliensektor legte um rund 19 Prozent auf 56,7 Millionen Euro zu. Das Unternehmen führt dieses Ergebnis mit auf seine nachhaltige und digitale Ausrichtung zurück. Vor allem bei den Branchen Property Companies, also Unternehmen mit dem Kerngeschäft Immobilien, sowie Automotive, Industrie und Bildung verzeichnete Drees & Sommer ein deutliches Umsatzplus. Außerdem haben die internationalen Standorte und Unternehmensbeteiligungen zum Wachstum beigetragen. Neben der DACH-Region und den globalen Wachstumsregionen setzt das Unternehmen verstärkt auf die Märkte innerhalb Europas.
Seit Beginn diesen Jahres hat Drees & Sommer die Mehrheitsanteile der Karlsruher digitales bauen GmbH erworben. Gemeinsam entwickeln beide Unternehmen weiter an der Planungsmethodik, individuelle Architekturentwürfe und technische Gebäudekonzepte zu modularisieren. Durch eine hohe Standardisierung und Vorfertigung spart das Zeit und Kosten ein. Eingesetzt wurde die digitale Methode beispielsweise bereits bei Bauwerken auf dem Roche-Campus in Basel, der Wissens- und Erlebniswelt experimenta in Heilbronn und beim Stadtquartier Four in Frankfurt.
Das Umweltberatungsinstitut EPEA GmbH in Hamburg ist seit Jahresbeginn 2019 eine Drees & Sommer-Tochter. Gemeinsam mit dem Institut will Drees & Sommer die Circular Economy im Bau- und Immobiliensektor und in weiteren Branchen vorantreiben. Zentral ist dabei laut Drees & Sommer das "Cradle to Cradle"-Prinzip. Rohstoffe für Produkte, Prozesse und Gebäude sollen demnach so eingesetzt werden, dass sie entweder in gleicher Qualität erhalten bleiben oder komplett abgebaut werden können. Derzeit begleiten Drees & Sommer und EPEA beispielsweise das erste C2C-Wohngebäude Deutschlands mit dem Namen "Moringa" in der Hamburger HafenCity.
In den vergangenen Jahren habe das Unternehmen CO2-Emissionen soweit gesenkt und kompensiert, dass es in diesem Jahr sogar klimapositiv sei, sagt Steffen Szeidl, Vorstand der Drees & Sommer SE.
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