Drehantrieb RotoTop

Maximale Flexibilität bei maximaler Reißkraft

Holp bauma 2016 Ausstattung & Zubehör
Drehantrieb RotoTop: Wirtschaftlichkeit verdoppelt: Schnellere Arbeitsabläufe beim Böschungen abziehen, Auskoffern, Verfüllen, Verdichten und vieles mehr. Foto: Holp

Auf Hochtouren laufen zurzeit bei der Holp-GmbH im baden-württembergischen Fornsbach bei Murrhardt die Vorbereitungen für die bauma. Es wird das 5. Mal sein, dass dieses innovative Unternehmen auf dieser Weltleitmesse ausstellt.

Fornsbach (ABZ). – Der Hersteller für Baggeranbau- und Handlinggeräte wird zusammen im Teamwork mit DMS, Kronenberger und Rokla auf einem 380 m² großen Messestand im Freigelände Nord F 10 Stand N 1015/2 vertreten sein. Er will die Branche, insbesondere Baggerbesitzer, Bagger-Maschinisten und Baumaschinenhändler mit interessanten Neuheiten überraschen. Aber auch bewährte, einzigartige Geräte gibt es zu begutachten. Die Besucher können die Technik vor Ort live in Aktion erleben und den Unterschied zu herkömmlichen Geräten kennenlernen. Zudem gibt es reichlich Gelegenheit für regen Informationsaustausch.

Unter der Bezeichnung "RotoTop" bietet die Holp GmbH ein enorm breites Programm an Drehantrieben für alle handelsüblichen Bagger. Vom Mini- ab 0,8- bis zum 35-t-Bagger gibt es den RotoTop mit acht verschiedenen Drehdurchführungen. Je nach Anforderungsprofil ist er individuell konfigurierbar. Die kleinen RotoTop's für Bagger von 800 kg – 6,5 t Dienstgewicht bestechen durch ihr Leichtgewicht. Alle anderen Größen können zudem mit der intelligenten Holp-Steuerung "Power-Rotation-Control" und weiteren interessanten Features ausgestattet werden.

Geschäftsführer Günter Holp ist leidenschaftlicher Verfechter der Rotationstechnik. Er setzte als erster Hersteller von Anfang an auf reine Rotation, denn die Vorteile dieser Technik gegenüber Tiltrotatoren erkannte der Entwicklungschef aus umfangreichen Baustellen-Studien.

Hier zeigte sich, dass der ultraflache und leichtgewichtige Drehantrieb RotoTop mit seiner enormen Beweglichkeit und Kompatibilität mit allen Anbaugeräten eine erhebliche Leistungssteigerung erwirtschaftet. Dass auch das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt, zeigen die überproportional steigenden Absatzzahlen. Denn mit dem RotoTop erreicht der Baggerfahrer rund 90 % der Beweglichkeit eines Tiltrotators und hat wesentlich mehr Möglichkeiten als mit einem Tilt am Bagger!

Wobei die Losbrechkraft des Baggers beim Graben und die Hubkraft kaum geschmälert wird. Beim Greifer, Rüttelplatte etc. wird kein eigenes Drehwerk mehr benötigt. Was wiederum weitere Kosten spart! Dank der Vielzahl hydraulischer Drehdurchführungen –bis zu 8-fach – (die 7-fach Öl und 12-fach Strom durchleiten können) ist es möglich, dass alle vollhydraulischen Schnellwechsler – sehr flach aufgebaut – zu einem drehbarer Schnellwechsler werden und dies mit Vollausstattung.

Selbst vollhydraulische Schnellwechsler mit Drei-Leitungssystem (wie z. B. Likufix) sind mit der neuen 8-fach-Drehdurchführung kein Problem mehr. Hier hat Holp wieder einmal die Erfahrung aus der Praxis voll ausgeschöpft. Auch andere Anbaugeräte mit Drehantrieb, die noch im Unternehmen vorhanden sind, wie z. B. drehbare Rüttelplatten können somit problemlos angesteuert werden. Dies ist beim Flotten-Management außerordentlich wichtig, da ein Bagger mit RotoTop mit allen Anbaugeräten kompatibel ist. Vom Führerstand aus kann der Maschinist per Knopfdruck alle Anbaugeräte aufnehmen und sofort loslegen, ohne vorher Hydraulikschläuche umkuppeln zu müssen. Generell lassen sich alle Drehdurchführungen mit Stromdurchführungen ausstatten, so können auch Zusatzfunktionen am Anbaugerät angesteuert werden.

Für spezielle Einsatzschwerpunkte und -bereiche, die noch weitere 10 % Bewegungsfreiheit benötigen, hat Holp bereits 2007 als der erste RotoTop auf den Markt kam, mit dem geschraubten Tiltrotator die passende Lösung entwickelt. Seit kurzem hat das Kind einen Namen: RotoX. Die Idee dahinter ist, es wird mehrere Ausführungen von Tiltrotatoren geben. Mit dem RotoX Tiltrotator setzen die schwäbischen Entwicklern auf höchste Flexibilität und Leistungsstärke. Schon 2008 hat Holp den ersten schraubbaren Tiltrotator ausgeliefert. Der geschraubte Tiltrotator RotoX ist auf der bewährten Plattform der RotoTop-Technik aufgebaut. Kompakt, vollgekapselt und robust. Technisch voll ausgereift, präzise und zuverlässig. Durch die ausgetüftelte Systemkombination und den großen Schwenkwinkeln ist der RotoX nach allen Seiten flexibel (360° dreh- und bis zu 2x 90° schwenkbar). Gegenüber der reinen Rotation baut der Tiltrotator RotoX höher auf, dadurch verringert sich die Losbrechkraft. Das zusätzliche Gewicht reduziert die Nutzlast. Der Anbau ist als Sandwichlösung (Schnellwechsler oben und unten) oder oben mit einer festen Verbolzung mit dem Bagger und unten mit Schnellwechsler möglich. Durch die innovative Technik und die robuste Bauweise garantiert der Hersteller höchste Betriebssicherheit und Langlebigkeit.

Im Fokus des Interesses steht sicher für jeden Unternehmer bei einer Neuanschaffung eines Bagger-Drehantriebs oder Tiltrotators die Produktivitätssteigerung, Kosteneinsparung und Arbeitserleichterung. Wie schnell macht sich ein Drehantrieb bezahlt, welche Vorteile bringt die Technik? Ingenieur Peter Müller, freier Mitarbeiter im Labor für Baumaschinen der TH Köln, schätzt die Zeiteinsparungen mit einem Drehantrieb im Erdbau um ca. 10 bis 25 %, im Kanalbau/bei Sanierungen um ca. 30 % und im GaLaBau um ca. 50 % ein.

Aus seiner jahrzehntenlangen Erfahrung und vielen Baustellenanalysen sieht er die Zeitersparnis mit einem Drehantrieb bei folgenden Arbeiten: Der Baggerfahrer muss seine Position deutlich weniger wechseln, wenn er waagerechte oder geneigte Profile erstellt. Sein Aktionskreis ist wesentlich größer. Er kann seine Anbaugeräte in nahezu alle Richtungen positionieren. Besonders flexibel ist er bei Planierarbeiten, hier kann er das Material nicht nur in Richtung des Baggerauslegers, sondern auch seitlich oder schräg zu Auslegerrichtung verschieben und aus der gleichen Position ganz um sich herum verteilen. Sind Hindernisse im Weg, lässt sich durch entsprechende Drehbewegungen problemlos herum arbeiten. Auch beim Anlegen von unterschiedlich geneigten Böschungen bringt die rationelle Arbeitstechnik erheblichen Zeitgewinn.

Muss z. B. beim Ausschachten über Hindernisse hinweg gearbeitet werden, so kann der Bagger-Maschinist das Grabgefäß einfach umdrehen und mit dem Hochlöffel vom Bagger weg graben. Durch die Schrägstellung des Löffels lassen sich auch Gräben ziehen. Bei hochbordigen Lkw können Minibagger mit Drehantrieb von der Tieflöffelstellung in die Hochlöffelstellung drehen – geleert wird der Löffel durch die Rotation. Das macht bei einem 3,5-t-Bagger schon mal 1 m mehr Ladehöhe aus. Somit werden Materialverluste und die damit verbundenen Säuberungsarbeiten vermieden.

Durch die erweiterte Beweglichkeit des Baggers können auch auf kleinen Baustellen größere, leistungsfähigere Bagger eingesetzt werden. Auf beengten Baustellen zeigt es sich als vorteilhaft, dass die Anbaugeräte (wie Rüttelplatte, Greifer, Reißlöffel) aus jeder Position aufgenommen werden können. Viele Baggerfahrer mit räumlichen Vorstellungsvermögen und fahrerischem Geschick beherrschen den Drehantrieb RotoTop in kürzester Zeit und wollen die Technik nicht mehr missen.

Die ausgetüftelte Technik macht es möglich, dass der komplette Systemdruck des Baggers (bis 400 bar) an das Anbaugerät durchgeleitet werden kann. Das robuste Gehäuse schützt die integrierten Hydraulikmotoren sowie die hydraulischen Leitungen optimal. Selbst die Hydraulik-Kupplungen für die Anbaugeräte wie Felsfräse, Reißzahn, Hydraulikhammer, Greifer etc. befinden sich sicher und geschützt in der Mitte zwischen Schnellwechsler und RotoTop-Gehäuse. Nichts steht über. Dadurch können Beschädigungen und eventuelle Ausfälle von vornherein ausgeschlossen werden. Ein weiterer Vorzug der Holp-Technik ist, dass die Grabkräfte nicht über das Gehäuse geleitet werden, sondern über die Schraubverbindungen direkt von der Anbauplatte ins Lager. Damit wird das Gehäuse beim Grabvorgang weniger belastet. Dies garantiert eine hohe Standzeit. Auch der zweite Motor bringt im Praxisalltag durch sein Mehr an Drehmoment ungeahnte Vorteile.

Holp ist der einzige Hersteller, der den Rotator mit der breiten Seite (Schnecke und Motor) zum Bagger einbaut. Dieser technische Kniff bietet eine bessere Übersicht und erleichtert dem Baggerfahrer die Arbeit noch mehr. Denn er muss beim Arbeiten nur die ihm zugewandte Seite des RotoTops im Blickfeld haben und braucht sich nicht auf Dinge konzentrieren, die nicht unmittelbar in seinem Sichtfeld sind. Somit wird seine Aufmerksamkeit nicht noch zusätzlich beansprucht, was beträchtlich zur Arbeitssicherheit beiträgt.

Wie man noch weiter seine Baggereffizienz steigern kann, zeigt Holp mit dem MultiGrip, VarioLöffel und ProfilLöffel. Der MultiGrip-Löffel bietet eine Vielzahl von Greifmöglichkeiten. Das Gegenhalter-Prinzip bringt enorme Sicherheitsvorteile, da das greifende Gut nicht zwischen den Zähnen wie beim Greifer üblich, sondern im Löffel transportiert wird. Bei Erdarbeiten kann durch die patentierte Haltetechnik bis zu 30% mehr Erde in den Löffel aufgenommen werden.

Der VarioLöffel zeichnet sich durch einzigartige Konstruktionsvorteile aus. So hat der Maschinist in Verbindung mit Rotation in jeder viertel Drehung ein anderes Profil. Die V-förmige Öffnung ermöglicht eine enorme Leistungssteigerung im "Schleppbetrieb" beim Reinigen und neu Anlegen von Gräben, wie auch beim Drainage legen. Zudem bietet er hohe Vorteile beim Füllen von Pflanzbeeten und Verfüllen von Kanalgräben inkl. Einsanden von Leitungen. Die rechteckige Öffnung bringt beim Abziehen von Fahrbahn-Banketten höchste Wirtschaftlichkeit. Auch das Nachziehen von Böschungen und Anlegen bzw. Reinigen von Spitzgräben im "Schleppbetrieb" geht rationell vonstatten.

Die vielfältigen Aufgaben im Straßen-, Garten- & Landschaftsbau erfordern optimales Equipment, das viele gewinnbringende Vorteile vereint. In Kombination mit dem Drehantrieb RotoTop wird mit dem ProfilLöffel enorm wendig, präzise und leistungsstark gearbeitet. Profilieren, Modellieren und Abziehen geht in einem Workflow. So läuft jeder Bagger zur Höchstform auf. Kostbare Arbeitszeit wird eingespart! Die geniale Konstruktion mit den abgeschrägten Seitenwänden ermöglicht das Arbeiten mit geringem Abstand zu Mauern und Begrenzungen. Durch die spezielle Löffelform mit der weit vorgezogenen Schneide, kann viel Erde aufgenommen werden, ohne diese in den Löffel zu pressen. So bleibt keine verdichtete Erde im Grabgefäß zurück. Das steigert die Kapazität.

Die weltweit bewährte QuickOn-Kupplungszange, wird Holp ebenfalls auf der Messe präsentieren. Hier kann jeder den Aha-Effekt erleben, wie man eine herkömmliche Kupplung bei 100 bar Staudruck leicht und schnell öffnen und schließen kann. Das praktische Gerät bringt enorme Arbeitserleichterung und spart erhebliche Kosten. Es spritzt kein Öl mehr, zudem werden Ausfallzeiten, Maschinen-Stillstand und Terminverzögerung vermieden.

Die Holp-Kundenberater haben immer ein offenes Ohr und stehen mit Fachkompetenz und bedarfsorientierten Lösungen den Messe-Besuchern zur Seite. Wer die Holp Baggeranbaugeräte selbst testen möchte, der hat auf dem 7000 m² Holp-Testgelände in Fornsbach die Möglichkeit dazu.

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