Dreiseitenkipper in verbesserter Ausführung

Durchgeschweißter Boden jetzt noch robuster

Dautel Kipper Nutzfahrzeuge
Der DK 3/DK 4 verfügt über deutlich mehr Nutzlast, eine robustere Bauweise, eine bessere und sicherere Bedienung sowie über eine optimierte Hydraulik. Fotos: Dautel
Dautel Kipper Nutzfahrzeuge
Die Zurrösen sind in zwei Ausführungen mit 4,0 t und 8,0 t Zugkraft erhältlich.

LEINGARTEN (ABZ). - Kipperhersteller Dautel hat seinen Dreiseitenkipper fürDrei- und Vierachsbaufahrzeuge DK 3/DK 4 optimiert und stellt den überarbeitetenKipperaufbau in den Mittelpunkt seiner Präsentation auf der bauma in Halle B4, Stand 105/206A.

Der Kipperhersteller präsentiert am Beispiel eines DK 4.56 die zahlreichen Verbesserungen, die in das überarbeitete Modell eingeflossen sind. So verfügt der DK 3/DK 4 nun über deutlich mehr Nutzlast, eine robustere Bauweise, eine bessere und sicherere Bedienung sowie über eine optimierte Hydraulik.

Stabiler und dennoch leichter: Was wie ein Widerspruch klingt, haben Dautel-Ingenieure beim Kipperboden mit einer über-arbeiteten Konstruktion in die Realität umgesetzt. Darüber hinaus tragen neue Produktionsanlagen, wie die Roboterschweißanlage, zur Verbesserung des Kipperbodens bei. So erhielt dieser eine enger stehende Verrippung. Die Rippen sind zu-dem komplett geschlossen und durchgeschweißt, was eine hohe Stabilität und lange Lebensdauer gewährleistet. Dank der Neukonstruktion erreichten die Dautel-Ingenieure gleichzeitig eine Gewichtsreduzierung, je nach Modell um bis zu 150 kg. Der Kipperboden ist serienmäßig aus Hardox 450 gefertigt. Serienmäßig ist dieser 5,0 mm stark, optional sind auch größere Bodenstärken lieferbar.

Dautel versieht die Bordwände jetzt mit einer leichten Ankantung im Blech. Die-se verleiht der Bordwand zusätzliche Sta-bilität. Durch einen speziellen Fertigungsprozess vermeidet das Unternehmen dabei nach eigenen Angaben vorstehende Schmutzkanten. Die Membranbauweise verleiht der Bordwand eine hohe Elastizität. Die Bordwand kann die beim Beladen auftretenden Stoßbelastungen größtenteils absorbieren und so das Risiko bleibender Verformungen vermindern. Das Innenblech der Seiten- und Rückbordwand aus Hardox-450-Feinkornstahl bietet gute Verschleißeigenschaften. An Rück- und Seitenbordwänden kommt ein hochfester Obergurt zum Einsatz, indem das Innenblech hochgezogen, mehrfach gekantet und von innen lasergeschweißt wird. Auf diese Weise entsteht in einem Arbeitsgang ein stabiler, belastungsresistenter Obergurt, der die Bordwände oben abschließt, heißt es von Herstellerseite.

Auch auf die Dichtigkeit des Aufbaus und die Optimierung des Duodichtsystems mit zwei Dichtkanten hat Dautel bei der Wei-terentwicklung ein Augenmerk gelegt. So reduzierte der Kipperspezialist die Spaltmaße zwischen Bordwänden, Rungen und Boden auf ein Minimum. Die Rückbordwand haben die Dautel-Ingenieure zudem mit einer einstellbaren, geschraubten Schnittstelle versehen, die ein Justieren des Bordwandanschlags und damit eine stets maximale Dichtigkeit der Rückbordwand ermöglicht. Neben der Stahl-Membranbordwand sind für die Kipper auch weiterhin Alu-Bordwände Ausführung erhältlich. Bei Kippern gewinnt das Thema Ladungssicherung zunehmend an Bedeutung. Dank der Innenbreite von 2420 mm und damit palettengerechter Belademöglichkeit lassen sich die Dautel-Dreiseitenkipper nicht nur für Schüttgut, sondern auch für den Transport anderer Baustoffe einsetzen. Dautel stattet seine Dreiseitenkipper mit einem Kombizertifikat aus, das die Aufbaufestigkeit und die Ladungssicherungseignung bescheinigt. Auch die verbesserten, optionalen Zurrösen bieten Voraussetzungen für eine gute Ladungssicherung. Die Zurrösen sind in zwei Ausführungen mit 4,0 t und 8,0 t Zugkraft erhältlich.

Auch rund um optionale Ausstattungsmerkmale hat Dautel für zahlreiche Detailverbesserungen gesorgt. So werden Fahrer die neue Federentlastung begrüßen, mit deren Hilfe das Auf- und Abklappen des nach der verschärften EU-Richtlinie 2006/20/EG ausgelegten, rund 80 kg schweren Unterfahrschutzes nicht die geringste Mühe bereitet. Zudem bietet das Unternehmen den 3-Seiten-Kipper nun mit einem Schiebeverdeck, das sich entweder manuell über eine Kurbel, oder mittels einer Fernsteuerung elektrisch bedienen lässt. Die überarbeitete Dosierlochleiste an der rückwärtigen Bordwand fällt nicht nur robuster aus, sie lässt sich auch noch leicht bedienen.

Für eine einfache Wartung sollen zwei weitere Optimierungen am 3-Seiten-Kip-per DK 3/DK 4 sorgen. So verfügt der Bolzen am Pendellager der Rückbordwand nun über einen zerstörungssicher versenkten Schmiernippel. Darüber hinaus lassen sich die Kugelpfanne und das untere Lagerdes Kippzylinders dank einer zentralen Schmierstelle nun auch im abgesenkten Zustand abschmieren. Die Kipphydraulik selbst hat Dautel ebenfalls weiterentwickelt. Neben einem erhöhten Tankvolumen und einem optimierten Ansaugrohr haben die Ingenieure die Steuerung der Hydrau-lik verbessert. Zudem verhindert bei Fahrzeugen mit getriebeunabhängigem Nebenantrieb eine Sicherheitsschaltung, dass die Kipphydraulik durch Fehlbedienung bei höherer Geschwindigkeit ungewollt ausfährt.

Der 3-Seiten-Kipper DK 3/DK 4 ist wie schon bisher optional mit einer federunterstützten Bordwandentlastung oder mit der von Dautel entwickelten Bordmatik-Bordwand erhältlich.

Die mechanische Bordwandentlastung ermöglicht das Öffnen und Schließen der Bordwand vom Boden aus mit gleich bleibend geringer Kraft. Das entlastet den Fahrer und beugt Unfällen und Verletzungen vor. Eine zusätzliche Arbeitserleichterung für den Fahrer, noch mehr Sicherheit sowie eine deutliche Zeitersparnis bietet das hydraulische Öffnen und Schließen mit der Bordmatik. Beim seitlichen Kippen mit der Bordmatik verlagert sich die Schüttkante um die Bordwandhöhe weiter nach außen, was ein Zuschütten des Raums zwischen Vorder- und Hinterachsen verhindert.

Neben dem überarbeiteten 3-Seiten-Kip-per Dautel DK 3/DK 4 führt der Hersteller mit dem nutzlaststarken Dautel RMK 450 und dem Dautel Classic auch robuste Hinterkipper für drei- und vierachsige Fahrgestelle im Programm.

Vor allem für den Export, beispielsweise nach Nordafrika oder Arabien, bietet Dautel den eckigen Hinterkipper Classic an. Er verbindet Robustheit und Einsatzsicherheit mit Wirtschaftlichkeit. Der Kipperhilfsrahmen aus Rechteckrohren weist eine hohe Verwindungssteifigkeit auf und sorgt für eine gute Standsicherheit. Auch den Aufbau aus Feinkornstahl S500 hat Dautel für harte Beladungs- und Fahrsituationen ausgelegt. Die rückwärtige Bordwand öffnet beim Ankippen automatisch. Den Hinterkipper Classic bietet Dautel mit einem Volumen von 12, 14 oder 16 m³ für Dreiachsfahrzeuge sowie mit einem Fassungsvermögen von 18 m³ für Vierachser an. Dank der dreischaligen Bauweise können Boden und Bordwände entsprechend den unterschiedlichen Abriebzonen in verschiedenen Blechdicken ausgeführt werden. Für die Kippmulde verwendet Dautel belastbaren Hardox-450-Verschleiß-stahl. Der Dautel typische Membraneffekt von Boden und Bordwand findet sich auch hier. Die Rückbordwand ist beim Dautel RMK 450 grundsätzlich außen angeschlagen. Dies sorgt für sicheres Schließen. Die stabile Verriegelung der Rückbordwandist außen montiert. Die Rückbordwand ist wahlweise pendelbar oder mit hydraulischer Betätigung erhältlich. Der Hilfsrahmen des Rundmuldenkippers Dautel RMK 450 ist aus hochwertigem Rechteckrohr gefertigt und mit weit nach vorne laufenden Diagonalkreuzen ausgestattet. Dadurch verfügt der Rahmen über eine hohe Verdreh-steifigkeit und optimierte Standsicherheit. Ein Schnellablassventil reduziert die Senkgeschwindigkeit.

Mit dem Schnellwechselsystem Changer bietet Dautel ein System mit besonders hohem Kundennutzen an. Das Schnellwechselsystem Changer macht aus dem Lkw einen Geräteträger zur Aufnahme unterschiedlicher Aufbauten. Das Schnellwechselsystem besteht aus der hydraulischen Wechselvorrichtung samt Niederspanner und Verriegelung am Lkw sowie passenden Gegenstücken am Hilfsrahmen des jeweiligen Aufbaus. Je nach Bedarf lassen sich Dreiseitenkipper, Hinterkipper, Betonmischer, Absetzkipper, Abrollkipper, Sattelrahmen oder Salzstreuautomat zum Wechseln einrichten. Ein Zusatzrahmen ist dabei nicht erforderlich, die niedrige Bauhöhe bleibt erhalten. Das geringe Eigengewicht des Systems sichert eine hohe Nutzlast.

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