Drittes Werk in Betrieb genommen
Eine Mischanalage zum 100. Geburtstag
Gersthofen (ABZ). – Aus mehr als 3000 Betonsorten können Kunden der Rennig Beton GmbH & Co. KG wählen. Zum Firmenjubiläum nahm der Familienbetrieb ein drittes Werk samt Ammann-Mischanlage im Großraum Augsburg in Betrieb. Das Familienunternehmen beliefert Augsburg und Umgebung mit Frischbeton und Kies. Der Standort Gersthofen liegt am Autobahnkreuz Augsburg-West sehr verkehrsgünstig und versorgt die Region mit Standard- und Sonderbeton.
Beim dortigen Gebäude-Ensemble wurde auf Effizienz und Umweltschutz gesetzt: Mischanlage, ein großes Materialzwischenlager, eine computergesteuerte Restbeton-Recyclinganlage, die an eine Transportbetonanlage angeschlossen ist und eine Mischfahrzeug-Waschanlage mit integrierter Abwasserwiederverwertung. Aufgrund der Höhenunterschiede auf dem Werksgelände wurde eine Linear-Mischanlage gewählt, bei der die Reihendoseure direkt vom Lkw aus beschickt werden. Josef Rennig und Michael Linke entschieden sich für eine Ammann-Mischanlage CBS 120 SL Elba. Gegenüber einer Turmanlage bietet dieser Typ eine höhere Lagerungskapazität. Ein Vorteil für den Betrieb, der eine große Vielfalt an Bindemitteln und Zuschlagsstoffen bevorratet.
In der Variante mit Beschicker liefert sie bis zu 121 m³ Standardbeton pro Stunde im kontinuierlichen Betrieb. Die modulare Bauweise ermöglicht es den Betreibern, diverse Besonderheiten zu realisieren und ihr Sortiment damit auf nahezu 3000 Sorten Beton auszuweiten. Insbesondere die Zugabe der Zuschlagstoffe wird exakt auf die Anforderungen des Betriebs abgestimmt: Aus einem gesonderten Behälter werden Stahl- und Kunststofffasern über eine spezielle Aufgabemöglichkeit direkt über dem mehr als 30 m langen Wiegeband zugeführt.
In Gersthofen stehen sechs Zementsilos für je 100 t inklusive einem TRF-Filtersystem und einer Seilsonden-Überfüllsicherung zur Verfügung. Zuschläge werden direkt auf das Wiegeband gegeben, das die Mengen an den Beschicker gibt. Dieser entleert über die Mischereinlaufklappe direkt in den Mischer. Vortemperieren sichert eine hohe Ausbringungs-Qualität im Winter. Darum erwärmt eine Heizungsanlage die Zuschlagstoffe mit Heißluft und auch das Mischwasser wird entsprechend vortemperiert. Üppig dimensionierte Zementschnecken vom Typ EZL 80/100 ermöglichen die erforderliche Dosierleistung und den kontinuierlichen Betrieb der Anlage.
Die Anlage ist mit einem Einwellenmischer CEM 2660 S Elba bestückt. Mit einer Chargengröße von 2,66 m³ erbringe er bei Sonderbetonen Höchstleistungen. Mit dem Verschleißschutz Elba Wear Protection (EWP) ausgestattet, sei der Mischer langlebig und wartungsarm.
Kombiniert mit der integrierten Mischerreinigungsanlage reduziere sich die Reinigungsarbeit auf ein Minimum. Innenliegende Wellenabdichtungen und außenliegende Wellenlager verhindern, dass Betonflüssigkeit diese beschädigt und garantiert hohe Standzeiten.
Gesteuert wird die Anlage über eine bauseits beigestellte eichfähige, PTB-zugelassene SPS-Steuerung. Rennig verwendet dieses Modell, da es speziell für eine rationelle Betonproduktion entwickelt wurde und im Bedarfsfall mehrere Waagen kontrolliert. Der fertige Beton wird über eine Mischerkamera auch visuell kontrolliert, so dass nur ein hochwertiges Produkt Gersthofen verlässt. Das Team von Rennig kann mit der Ammann-CBS-120-Elba ihre hauseigenen Spezialentwicklungen, wie RSC (RennigSteelConcrete) oder RAC (RennigAirConcrete), nun in einer optimalen Geschwindigkeit und Qualität produzieren.