Dünne Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise

Alternative Einbauweise reduziert CO2-Emission

Asphalttechnik Baustoffe
DSK-Schichten sind nur knapp 1 cm stark. Nach 30 Minuten kann der Verkehr wieder rollen.

KAISERSLAUTERN (ABZ). - Die Innobit GmbH aus Kaiserslautern sowie die beteiligte VSI GmbH aus Kaiserslautern beschäftigten sich bereits seit ihrer Gründung mit der Herstellung und dem Einsatz von Bitumenemulsion für die Instandsetzung und Erhaltung von Straßen. Das Verfahren dieser Unternehmen im Vergleich zum konventionellen Straßenbau und dem hiermit verbundenen Einsatz von Heißasphalt, liegt darin, dass durch den Einsatz von geeigneten Emulgatoren das heiße Bitumen mit Hilfe einer Kolloidmühle in Wasser zu emulgieren. Die so produzierten Bitumenemulsionen müssen anschließend nicht mehr geheizt werden, sondern sind im kalten Zustand lagerfähig und einsetzbar. Nur so sei es möglich, ein kalt verarbeitbares, halbflüssiges Asphaltmischgut herzustellen. Diese neuartige Bitumenemulsion, Typ Innomac C65BP1-DSK, bietet den Unternehmen zufolge beachtliche Vorteile. Es handelt es sich um eine kationische, polymermodifizierte Bitumenemulsion zur Herstellung dünner Asphaltdeckschichten in Kaltbauweise (DSK). Die DSK-Bauweise eigne sich zur Instandsetzung aller Bauklassen und zeichne sich durch ihre hohe Tagesleistung und geringe Verkehrsbehinderung aus. Nach dem Einbau stünden die Asphaltflächen spätestens eine halbe Stunde später wieder für den Verkehr zur Verfügung, heißt es in einem Bericht von Innobit und VSI. Die Nutzungsdauer liege erfahrungsgemäß bei mindestens acht bis zehn Jahren.

Durch die geringe Schichtstärke von durchschnittlich nur 1 cm sollen teure Nebenarbeiten wie zum Beispiel das Abfräsen der alten Deckschicht oder das Regulieren von Bauteilen größtenteils entfallen. Hierdurch sollen Ressourcen geschont und hohe Entsorgungskosten vermieden werden. Da Asphalt zur Herstellung von DSK durch die Innomac Bitumenemulsion kalt verarbeitbar sei und nicht energieintensiv erhitzt werden müsse, könnten darüber hinaus hohe Einsparungen beim CO2-Ausstoß erzielt werden. Nach Ansicht der Unternehmen Innobit und VSI liege es nun einzig an den Entscheidungsträgern bei den entsprechenden Straßenbaulastträgern, diese Verfahren verstärkt als Alternative zur konventionellen Asphaltbauweise einzusetzen und so einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Einsparung zu leisten.

ABZ-Stellenmarkt

Relevante Stellenangebote
Leitung (m/w/d) der Abteilung Tiefbau, Pullach im Isartal  ansehen
Aufsichtsperson I zur Ausbildung als Technische/r..., Niedersachsen Mitte  ansehen
Seilbaggerfahrer (m/w/d), Jettingen-Scheppach  ansehen
Alle Stellenangebote ansehen

Ausgewählte Unternehmen
LLVZ - Leistungs- und Lieferverzeichnis

Die Anbieterprofile sind ein Angebot von llvz.de

ABZ-Redaktions-Newsletter

Freitags die aktuellen Baunachrichten direkt aus der Redaktion.

Jetzt bestellen