Durch variable Feldlängen und Kranmontage

Materialsparende Gerüstmontage

Layher
Beim Neubau des Zott-Werksverkaufs ließen sich die Allround Traggerüsttürme TG 60 von Layher zum Betonieren der Obergeschossdecke liegend vormontieren und anschließend schnell und einfach per Kran an den Einsatzort versetzen. Sicherheitsvorschriften auf Baustellen werden erfüllt. Die Planung erfolgte mit der von Layher entwickelten Gerüstplanungssoftware LayPlan.

Bäumenheim (ABZ). – In Bayern entsteht derzeit eine "Genusswelt" für Molkereiprodukte. Mit dem Neubau verlagert die "Genuss-Molkerei" Zott ihren Werksverkauf vom Stammwerk in Mertingen ins nahegelegene Bäumenheim. Ein "modernes Einkaufsangebot mit Café" will das Familienunternehmen schaffen, das zu den größten Molkereien Deutschlands gehört – rd. 1000 Mio. kg Milch wurden allein im letzten Jahr verarbeitet. Realisiert wird der Neubau von der Eigner Bauunternehmung GmbH aus Nördlingen. "Im Rahmen der Bauarbeiten mussten wir u. a. die rd. 2000 m² große Obergeschossdecke temporär unterstützen", berichtet Geschäftsführer Wolfram Uhl. "Neben der sicheren Ableitung der Flächenlasten von bis zu 14 kN/m² galt es dabei auch, die senkrecht und schräg verlaufenden Deckenstützen in das Traggerüst zu integrieren."

"Unterstützung" für diese Aufgabe erhielt das Bauunternehmen von den Spezialisten von Layher. "Wir haben mit dem Allround Traggerüst TG 60 ein flexibles und trotzdem wirtschaftliches System im Programm", erklärt Tobias Kächler, Geschäftsführer der Layher Bautechnik GmbH. "Basis ist das bewährte AllroundGerüst, das um hochtragfähige Traggerüstrahmen mit max. 18 kg Bauteilgewicht erweitert wurde. In Verbindung mit Allround-Systemriegeln und -diagonalen lassen sich Traggerüsttürme so deutlich schneller und trotzdem flexibel montieren, da der quadratische Grundaufbau der Allround Traggerüsttürme TG 60 durch die verschiedenen Standardlängen der Allround-Riegel und -Diagonalen flexibel bis 3,07 m gestreckt und damit an die gegebenen Lasten und Geometrie vor Ort angepasst werden kann."

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Das Koppeln der Traggerüsttürme zur Aussteifung bei großen Unterstützungshöhen erfolgt beim Allround Traggerüst TG 60 von Layher einfach mit Allround-Systemriegeln und -diagonalen per schraubenloser Keilschlossverbindung. Durch den Einsatz von Standardteilen mit vorgegebenem Systemmaß entfällt das Einmessen der einzelnen Traggerüsttürme. Im Gegensatz zu aufwendigen Konstruktionen aus Rohren und Kupplungen bedeutet dies eine Reduzierung der Montagezeit. Fotos: Layher

"Bei diesem Projekt wählten wir in Abhängigkeit von Lastvorgaben und Position der Stützen Traggerüsttürme mit einer gestreckten Feldlänge von 2,07 m. So waren weniger Traggerüsttürme nötig, was Material und Montagezeit einsparte", führt Roland Hassert – Leiter der Layher Anwendungstechnik Bau – weiter aus. Ein Systemmaß, das auch bei der Kopplung zum Einsatz kam. "Die einzelnen Traggerüsttürme werden beim integrierten System TG 60 einfach mit Allround-Systemriegeln und -diagonalen per schraubenloser Keilschlossverbindung gekoppelt. Neben der schnellen Verbindungstechnik wird durch den Einsatz von Standardteilen mit vorgegebenem Systemmaß zudem das zeitintensive Einmessen der einzelnen Traggerüsttürme überflüssig. Rechtwinkligkeit ist automatisch gegeben. Im Gegensatz zu aufwendigen Konstruktionen aus Rohren und Kupplungen bedeutet dies eine weitere Reduzierung der Montagezeit. Und für eine effiziente Logistik ist durch die Auswahl einheitlicher Systemlängen ebenfalls gesorgt."

Die Planung erfolgte mit der von Layher entwickelten Gerüstplanungssoftware LayPlan. "Wir suchen für Kunden immer die technisch und wirtschaftlich optimale Lösung", bekräftigt Hassert. "Mithilfe unseres LayPlan CAD-Moduls können wir Traggerüste auf Basis von AutoCAD dreidimensional planen und damit genau an die Anforderungen anpassen. Eventuelle Kollisionen lassen sich so bereits im Vorfeld vermeiden." Anschließend erhalten Kunden eine detaillierte Materialliste, Aufbauzeichnungen und Montagepläne sowie ergänzend ein 3D-Modell in Form eines 3D-PDFs zum besseren Verständnis. Dieses vereinfacht Auf- und Abbau. "Aufgrund der Turmhöhe von bis zu 8 m haben wir die Traggerüsttürme bei diesem Projekt übrigens nicht stehend errichtet, sondern am Boden vormontiert", ergänzt Wolfram Uhl. "Anschließend ließen sich die Traggerüsttürme einfach mittels Kran einheben. Zur Übertragung von Zugkräften wurden die einzelnen Rahmen am Stoß mit Rohrklappsteckern gesichert. Gültige Sicherheitsvorschriften konnten wir problemlos erfüllen."

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