DVGW, rbv und Bauindustrie

Initiative "Zukunft Leitungsbau" gegründet

Köln/Bonn/Berlin (ABZ). – Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW), der Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv) sowie die Bundesfachabteilung Leitungsbau (BFA LTB) im Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. (HDB) haben die Initiative "Zukunft Leitungsbau" ins Leben gerufen.
Rohr- und Leitungsbau
Initiative "Zukunft Leitungsbau": Erste Maßnahmen für eine verbesserte Interaktion im Bausektor wurden in der Broschüre "Impulse für eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit" und auf der Website www.zukunft-leitungsbau.de zusammengestellt. Abb.: Initiative "Zukunft Leitungsbau"

Das gaben die Verbände mit Sitz in Bonn, Köln und Berlin jetzt bekannt. Gemeinsam wollen sie sich wichtigen Zukunftsaufgaben im Leitungsbau wie der generationsübergreifenden Funktionserhaltung der Gas- und Wassernetze, der Europäisierung, der Digitalisierung und der Fachkräftegewinnung. Darüber stehen die komplexen Anforderungen im Umfeld von Energiewende und Klimawandel im Fokus des gemeinsamen Engagements.

"Die von rbv und DVGW gemeinsam angestoßene Initiative 'Zukunft Leitungsbau' ist ein historischer Meilenstein unserer Branche. In dieser Initiative haben wir im Schulterschluss mit dem DVGW hervorragend zusammengearbeitet und das gemeinsame Ziel im Sinne eines partnerschaftlichen Miteinanders erfolgreich umgesetzt", lobt rbv-Präsident Fritz Eckard Lang das neue Zukunftsmodell. "Wir haben diesen Prozess zusammen in der Erkenntnis begonnen, dass wir nur gemeinschaftlich die komplexen Herausforderungen der Branche meistern können, die sich aus den aktuellen Anforderungen an eine nachhaltige Versorgungssicherheit oder an einen klimaneutralen Umbau des Energiesystems ergeben", so Lang weiter.

Konkret soll die Zukunftsinitiative beinhalten, dass Auftraggeber und Auftragnehmer die für sie wichtigsten Problemstellen der Branche gemeinschaftlich aufschlüsseln, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren und weiterführende Lösungsansätze zu erarbeiten. "Auftraggeber und Auftragnehmer wünschen sich eine konstruktive Zusammenarbeit, nicht zuletzt auch, um Prozesse zu optimieren und somit knappe Kapazitäten optimal wertschöpfend einsetzen zu können", so Andreas Burger, Vorsitzender der Bundesfachabteilung Leitungsbau im HDB. "So könnten zum Beispiel innovative Partnerschaftsmodelle, die darauf ausgelegt sind, Planung und Bau noch besser miteinander zu verzahnen, dazu beitragen, bauausführendes Know-how bereits in den Planungsprozess miteinzubringen, um Baumaßnahmen zu beschleunigen", so Burger.

Übergeordnetes Ziel des konstruktiven Projektansatzes ist es, die wertvollen infrastrukturellen Bestände hierzulande auf qualitativ höchstem Niveau zu erhalten, auszubauen und strategisch zu managen, Qualität auf Basis bewährter Qualifizierungssysteme zu befördern und Bürokratie abzubauen. "Die Initiative 'Zukunft Leitungsbau' analysiert die Prozesse der Zusammenarbeit bei Leitungsbauvorhaben und wird der Branche Verbesserungsvorschläge unterbreiten", so Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW. "Dabei dienen uns die erarbeiteten Impulse als Handlungsleitfaden. Die identifizierten Maßnahmen sollen jeweils in die laufende Verbändearbeit aufgenommen und institutionalisiert werden, sodass ein kontinuierlicher Umsetzungsprozess in enger Abstimmung erfolgt. Im nächsten Schritt wollen wir auf weitere mögliche Partner zugehen", so Linke weiter.

"Wir haben hier einen Prozess begonnen, den wir nun gemeinsam kontinuierlich weiterführen werden", so rbv-Hauptgeschäftsführer Dieter Hesselmann. "Dabei ist davon auszugehen, dass sich die im Rahmen der Initiative 'Zukunft Leitungsbau' beschriebenen Handlungsempfehlungen nicht alle kurzfristig umsetzen lassen; daher ist die Anstrengung aller Projektbeteiligten notwendig, um Hand in Hand und auf Augenhöhe auf die angestrebten Ziele hinzuarbeiten, damit wir auch in Zukunft eine leistungsfähige leitungsgebundene Infrastruktur für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort Deutschland besitzen", so Hesselmanns Wunsch und Anliegen für den Fortgang der Initiative "Zukunft Leitungsbau".

Erste Maßnahmen und gemeinsam erarbeitete Anregungen für ein Mehr an Partnerschaft und eine verbesserte Interaktion im Bausektor wurden in der Broschüre "Impulse für eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit" und auf der Website www.zukunft-leitungsbau.de zusammengestellt.

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