Dyckerhoff GmbH

Förderpreis für Betontechnologie verliehen

Dyckerhoff Auszeichnung Umwelttechnik
Preisträger, Jury und Mentoren (v.l.): Dr. Markus Schmidt (Hochschule Darmstadt), Manfred Götz, Paul Vogel (Dyckerhoff), Prof. Petra Rucker-Gramm (Frankfurt University of Applied Sciences), Prof. Regina Stratmann-Albert (Hochschule Darmstadt), Carina Schneider (Preisträgerin), Norbert Schultz (Dyckerhoff), Christian Hartmann (Preisträger), Thomas Hiess, Frowin Urban (beide Hochschule RheinMain), Martin Möllmann (Dyckerhoff). Foto: Dyckerhoff

Wiesbaden (ABZ). - Zum dritten Mal hat die Dyckerhoff GmbH den „Dyckerhoff Förderpreis für Betontechnologie“ verliehen. Mit ihm werden einmal jährlich Studenten und Studentinnen hessischer Hochschulen für herausragende Abschlussarbeiten im Bereich der Betontechnologie ausgezeichnet. Die Preisträger kamen diesmal von der Hochschule Darmstadt sowie der Hochschule RheinMain. Beide Preisträger konnten ihre komplexen Aufgabenstellungen erfolgreich in die Praxis umsetzen. Mit dem Förderpreis möchte Dyckerhoff Studierende hessischer Hochschulen aus dem Fachbereich Bauingenieurwesen stärker für die Zement- und Betontechnologie begeistern. In die engere Wahl kommen Absolventen, die sich in ihren Thesen mit der Verbesserung der baustoffspezifischen Eigenschaften, der Qualität, der Ökologie, der Wirtschaftlichkeit von Beton beschäftigen. Die beiden diesjährigen Preisträger qualifizierten sich mit herausragenden Abschlussarbeiten. Daher entschied die Jury, den Förderpreis zu teilen und zwei erste Preise zu verleihen.

Carina Schneider verfasste Ihre Bachelorarbeit mit dem Titel „Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton mit Frischbetonverbundfolie als Verbundsystem – Verbundverhalten bei hinterwandernder Feuchtigkeit“ an der Hochschule Darmstadt im Fachbereich von Prof. Dr.-Ing. Regina Stratmann-Albert. Bei ihrer mit „sehr gut“ bewerteten Arbeit wurde sie von der Bauindustrie unterstützt. Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton werden seit Jahrzehnten erfolgreich bei Abdichtung gegen drückendes und nicht drückendes Wasser gebaut. Carina Schneider erarbeitete selbständig und ausführlich das höchst komplexe Thema und analysierte wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton mit Frischbetonverbundfolien als Verbundsystem. In eigenständig geplanten und durchgeführten Laborversuchen prüfte sie das Verbundverhalten bei hinterwandernder Feuchtigkeit an drei verschiedenen Folien. Präzise stellte sie dar, wie wasserundurchlässige Konstruktionen auch ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen, wie Frischbetonverbundfolie sicher ausgeführt werden können – bei besserer Wirtschaftlichkeit.

In seiner Masterthesis beschäftigte sich Christian Hartmann mit der „Entwicklung eines universellen Versuchsstandes zur automatisierten Medienbeaufschlagung von mineralischen Baustellen“. Sie entstand im Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der Hochschule RheinMain bei Prof. Dr. Christian Heese und wurde ebenfalls mit „sehr gut“ bewertet. In dem von der Hochschule geförderten Forschungsprojekt geht es um chemische Angriffe auf Beton. Um den mehrdimensionalen Angriff auf Probekörper zu untersuchen, entwickelte Christian Hartmann einen hinsichtlich Art der Medien, Temperatur, pH-Wert, Durchmischung des Prüfmediums etc. variabel einstell- und verwendbaren automatisierten Versuchsstand. Dabei setzte er auf einer ebenfalls mit dem Dyckerhoff Förderpreis ausgezeichneten Masterthesis aus dem Jahr 2015 auf. Eine ausführliche Recherche sowie eigenständig geplante und durchgeführte Versuchsreihen bildeten die Grundlage für den neuartigen Prüfstand. Dieser ermöglicht eine weitere, umfangreichere Grundlagenforschung und die Weiterentwicklung von Betonzusammensetzungen – insbesondere von Ultrahochleistungsbetonen – hinsichtlich des Widerstands gegen spezifische chemische Angriffsszenarien.

Norbert Schultz, Leiter Geschäftsbereich Zement Deutschland/Luxemburg sowie Paul Vogel, Leiter Verkaufsbereich Silozement Südost und Initiator des Förderpreises, überreichten die Preise. Beide wiesen darauf hin, wie wichtig die Zusammenarbeit mit den hessischen Hochschulen für die Baustoffindustrie ist. Mit zunehmender Komplexität der Bauaufgaben und immer neuen zu beachtenden Regelwerken steigen auch die Anforderungen an den Baustoff Beton weiter. Eine bessere Baustoffkompetenz auf planerischer Seite und gut ausgebildete Betontechnologen sind in naher Zukunft unverzichtbar. Nicht zuletzt sollte der Förderpreis ein Ansporn sein, die Forschung an den regionalen Hochschulen zu verstärken.


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