"ecosphere"-Forscher für Deutschen Zukunftspreis 2020 nominiert
Spritzbaren Dämmstoff erfolgreich entwickelt
Der 67-Jährige war an der Entwicklung der aufspritzbaren Fassadendämmung, die auf Mikrohohlglaskugeln basiert, maßgeblich beteiligt. Selbiges gilt für Prof. Dr. Thorsten Gerdes (55) von der Universität Bayreuth und Dr. Klaus Hintzer (66) vom Unternehmen Dyneon (3M). "Die Entwicklung von 'ecosphere' leistet einen echten Beitrag zum Klimaschutz und löst nebenbei viele Probleme bisheriger Dämmsysteme für Fassaden", ist Scharfe überzeugt. "Wir empfinden die Nominierung als große Ehre und sehen in ihr eine öffentliche Anerkennung unserer gemeinsamen Forschungsarbeit." Das "ecosphere"-System feierte auf der Weltleitmesse BAU 2019 in München Premiere.
Dort stellte Maxit die neue Dämmstofftechnologie erstmals dem Fachpublikum vor. Es handelt sich um einen rein mineralischen und besonders ressourcenschonenden Baustoff, verspricht Maxit. Die Dämmwirkung des Systems beruht auf mikroskopisch kleinen, teilvakuumierten Hohlglaskugeln. Diese können aus unterschiedlichsten Arten von Sand hergestellt werden. So werde der globalen Bausandverknappung entgegengewirkt. Anwender können den nicht brennbaren (A1) Dämmstoff auf Mörtelbasis einfach per Putzmaschine auf verschiedene Untergründe – innen wie außen – aufbringen. Das Material ist direkt aus dem Baustoff-Silo spritzbar und damit nicht nur vollkommen fugenlos, sondern auch einfach zu verarbeiten, teilt Maxit mit. Mit einem Wärmeleitwert von 0,04 W/(mK) in der Trockenmasse überzeuge "ecosphere" als ökologische und bezahlbare Alternative zu herkömmlichen Dämmstoffen.
Am 9. September 2020 gab das Bundespräsidialamt die Nominierten für den diesjährigen Deutschen Zukunftspreis bekannt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vergibt den Preis, der für Technik und Innovation "made in Germany" steht. Im nationalen Leistungsvergleich werden herausragende technische, ingenieur- oder naturwissenschaftliche Neuerungen sowie solche aus dem IT-Bereich ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet am 25. November 2020 statt und wird im ZDF übertragen, so die Aussage der Verantwortlichen.
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