Edelstahl Rostfrei

Gütesiegel wurde als echtes Glanzstück etabliert

Gütebestimmungen und Gütezeichen
Edelstahl Rostfrei mit Gütesiegel garantiert heute vielerorts glänzende Hausfassaden und Inneneinrichtungen. Foto: Iser

DÜSSELDORF (ABZ). - John F. Kennedy wurde Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Muhammad Ali holte im Halbschwergewicht Gold bei den Olympischen Spielen, und der Warenzeichenverband Edelstahl Rostfrei e. V. (WZV) erlebte im Jahr 1960 seine Geburtsstunde.

Als Vergabestelle des begehrten Gütesiegels Edelstahl Rostfrei wurde der WZV ins Leben gerufen. Das Siegel ist weltweit anerkanntes Erkennungszeichen von Produkten qualitätsbewusster Hersteller, Verarbeiter und Anbieter. Heute ist der WZV unverzichtbarer Servicepartner und Sprecher von fast 1000 Unternehmen, die das international geschützte Markenzeichen als Qualitätsversprechen führen.

Die Roaring Sixties brachten das heute so viel zitierte Lebensgefühl nach Deutschland zurück. Das Land erblühte im Wirtschaftswunder. Steigende Löhne und beginnender Wohlstand ließen weite Teile der Bevölkerung die entstehende Konsum- und Freizeitgesellschaft genießen. Endlich ging der Traum vom eigenen Auto in Erfüllung. Isetta, Goggomobil oder Kabinenroller brachten die Deutschen in lang ersehnte Bewegung. Zwei Millionen Autos pro Jahr wurden gebaut, 1961 lief der fünfmillionste Käfer vom Band. Fernseh- und Rundfunkgeräte hielten ebenso gefeierten Einzug in die Haushalte wie Cocktailsessel und Tütenlampe, Waschmaschinen oder Fotoapparate. Design – auch am Handgelenk – war nicht länger nur etwas für eine Minderheit, sondern avancierte zum erschwinglichen Statussymbol. Zwei Millionen Fernsehgeräte, acht Millionen Armbanduhren, eine Million Waschmaschinen und drei Millionen Fotoapparate wurden Anfang der 60er jährlich produziert.

Die allgegenwärtige Aufbruchsstimmung spiegelte sich auch im rasanten technologischen Fortschritt wider: Zum Ende des Jahrzehnts landeten die ersten Menschen auf dem Mond. Mit von der Partie war vielfach auch Edelstahl Rostfrei, denn Verbraucher und Hersteller legten außer auf Design und Funktionalität zunehmend Wert auf eine qualitativ hochwertige, langlebige Ausführung.

Als unverzichtbare Orientierungshilfe vereinheitlichte und etablierte der Warenzeichenverband das bereits zwei Jahre zuvor eingeführte Gütesiegel Edelstahl Rostfrei. Eine systematische Qualitätsoffensive nahm ihren Lauf. Per Satzung verpflichten sich seit damals die Mitgliedsunternehmen zu einer anwendungsbezogen optimalen Werkstoffqualität und Verarbeitung.

Aufwändige Anzeigenkampagnen in den führenden Frauen-, Fach- und Magazintiteln waren Anfang der 60er nicht nur ein glänzendes Geschäft für die betreffenden Verlagshäuser, sondern ließen auch das Gütesiegel für rostfreien Stahl in vollem Glanz erstrahlen. Ob als Saftkrug, der anno 1960 – George Orwell zum Trotz – optimistisch verhieß: "1984 so schön wie heute", als Brautgeschenk "Damit Glanz ins Haus kommt" oder als Autofahrers "Glanzstück, denn Rostfrei lebt länger als Ihr Auto": Edelstahl Rostfrei mit Gütesiegel traf den Nerv der Zeit und eroberte die Herzen der Verbraucher in allen Lebenslagen. Angesichts des rapide steigenden Bedarfs an Produkten aus hochwertigem, nichtrostendem Stahl sowie an leistungsfähigen Verarbeitern und Händlern wurde der Warenzeichenverband schnell zur viel gefragten Instanz. Seit 50 Jahren verlassen sich ratsuchende Verbraucher auf die WZV-Empfehlung zu kompetenten Partnern oder Verarbeitern in ihrer Nähe. Auch beim Einkauf gibt ihnen das Gütesiegel bis heute die Sicherheit eines verantwortungsbewussten Anbieters, der Wert auf Werkstoffqualität und nachhaltige Sicherheit der Verarbeitung legt.

Im Laufe der Jahrzehnte änderten sich die Herausforderungen an Werkstoff und Verband. Die schrillen 70er setzten auf bunte Farben, auffällige Accessoires, schlichte Formen. Kunststoff eroberte Mode, Möbel und Maschinen. Ölkrise und Anti-Atomkraft-Bewegung leiteten ein gesellschaftliches Umdenken ein. Der Niedergang zahlreicher Traditionsindustrien an Rhein und Ruhr war der Gegenpol zum vorerst noch unbeeindruckt weiter steigenden, privaten Wohlstand und expandierenden Tourismus. In dieser Zeit politischer und gesellschaftlicher Umbrüche bewies Edelstahl Rostfrei mit Gütesiegel vor allem auch im boomenden Baugewerbe verstärkt seine Qualitäten als nachhaltiger Werkstoff. Wohnungsbau und privates Wohneigentum wurden staatlich stark gefördert, der industrialisierte Wohnungsbau gewann an Bedeutung.

Ob für Heizung- oder Sanitärinstallation, Bad- oder Küchengestaltung oder repräsentative Dekorelemente: Als Werkstoff mit Gütesiegel behauptete sich das Material vielerorts gegen weniger langlebige Alternativen. Eine Entwicklung, die im beginnenden Informationszeitalter der 80er Jahre in Mobiltelefonen und Computern und in den Klimaschutzsensibilisierten 90ern in Katalysatoren und direkt einspritzenden Dieselmotoren immer neue Einsatzfelder erschloss. Ob für den privaten Haushalt, in der Automobil-, Umwelt- oder Computerindustrie, in der Medizintechnik oder bei der Nahrungsmittelherstellung – hochwertiger Edelstahl wurde nahezu überall unentbehrlich.

Parallel zu dieser Entwicklung weitete sich auch der Aufgabenbereich des Warenzeichenverbands aus. Angesichts der zunehmenden wirtschaftlichen Globalisierung wurde die Überwachung des ordnungsgemäßen Einsatzes des Gütesiegels zum entscheidenden Vorteil. Denn längst versuchten findige Nachahmer, ihre oftmals minderwertigen Waren mit dem renommierten Markenzeichen aufzuwerten. Eine Rechnung, die sie ohne den WZV machten. Mit einem ganzen Maßnahmenbündel überwacht der Verband international die ordnungsgemäße Nutzung des Gütesiegels und ahndet Missbrauch konsequent. Regelmäßig werden Label-Piraten abgemahnt, die Einfuhr widerrechtlich mit dem Markenzeichen versehener Produkte durch den Zoll untersagt und entsprechende Fälschungen beschlagnahmt. Initiator all dieser Maßnahmen ist der WZV.

Gleichzeitig setzt der Warenzeichenverband auf intensive Öffentlichkeitsarbeit, um Verarbeiter und Kunden zu informieren. Mit oftmals verblüffenden Blicken hinter die Kulissen von Architektur, Industrie oder Medizinischen Einrichtungen zeigt der WZV eine Vielzahl von Beispielen, wo Edelstahl einfach unverzichtbar ist. Durch diese Einsichten gibt er Verbrauchern und Anwendern wertvolle Impulse und zuverlässige Orientierung bei der Wahl nachhaltig hygienischer, sicherer und wirtschaftlicher Lösungen aus nichtrostendem Stahl.

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