Ehrgeiziges Vorhaben

Big Player treibt Ausrichtung auf Klimaneutralität voran

Dormagen (ABZ). – Mit einem ehrgeizigen Ziel zur Energie-Effizienz treibt Covestro seine Ausrichtung auf Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft voran: Bis 2030 will das Unternehmen für die Herstellung von einer Tonne Produkt 20 Prozent weniger Energie benötigen als noch 2020.
Covestro Kreislaufwirtschaft Energieeffizientes Bauen
Diskutierten mit den Teilnehmern: Dr. Thorsten Dreier (Covestro CTO, v.l.), Dr. Julia Metz (Direktorin Agora Industrie) und Oliver Krischer (Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen) beim Panel-Talk in Dormagen. Foto: Covestro

Das entspricht rund 550.000 Tonnen CO2-Emissionen – in etwa so viel wie der jährliche CO2-Ausstoß einer Stadt mit rund 70.000 Einwohnern oder der CO2-Ausstoß von 180.000 Autos, die ein Jahr lang fahren, heißt es seitens des Unternehmens.

Das große Energie-Effizienz-Ziel soll auf Covestros ehrgeiziges Vorhaben einzahlen, bis 2035 klimaneutral zu produzieren. Erreicht werden soll das vor allem dank effizienterer Prozesse und innovativer Technologien. So habe Covestro am Standort Dormagen jetzt einen modernen Reaktor in Betrieb genommen, der die Abwärme aus Produktionsprozessen nutze, um daraus Dampf für weitere Herstellungsschritte zu erzeugen. Die CO2-Emissionen könnten sich so um bis zu 22.000 Tonnen pro Jahr reduzieren lassen.

Auf einem Paneltalk zur Verkündung des Energie-Effizienz-Zieles und der Inbetriebnahme des Reaktors nahmen Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Energiebranche teil, unter anderem Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und Dr. Julia Metz, Direktorin Agora Industrie.

Energie-Effizienz sei ein wichtiger Pfeiler der Unternehmensstrategie von Covestro: "Eine klimaneutrale Produktion lässt sich nur erreichen, wenn wir unseren Energiebedarf für die Herstellung unserer Produkte signifikant senken. Denn derzeit steht nicht ausreichend erneuerbare Energie zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung, um den Bedarf auch nur ansatzweise zu decken", sagt Dr. Thorsten Dreier, Chief Technology Officer von Covestro. "Hinzu kommt, dass wir als Anbieter von Standard-Produkten unsere Herstellungskosten stets so niedrig wie möglich halten müssen, um am globalen Markt wettbewerbsfähig zu sein."

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Bei der Verkündung des Energie-Effizienz-Zieles und der Einweihung des energiesparenden Reaktors in Dormagen, betonte auch Oliver Krischer im Panel-Talk mit Dr. Julia Metz und Dr. Thorsten Dreier, wie wichtig Energieeinsparung für eine nachhaltige Zukunft des Landes ist – und welche Rolle die Modernisierung der industriellen Produktion dabei spielt.

Parallel zum Energie-Effizienz-Management setze Covestro auf erneuerbare Energiequellen, um seine Klimaziele zu erreichen. So habe das Unternehmen 2024 mit dem Energiekonzern BP einen Vertrag über Strom aus Solarkraft für den Standort in Tarragona, Spanien, unterzeichnet, womit der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energiequellen am Standort auf 30 Prozent steige. Der Standort in Antwerpen werde dank eines PPA mit RWE ab 2026 zu 60 Prozent mit erneuerbarem Strom versorgt. Und vier Standorte von Covestro in den USA werden seit Anfang 2025 komplett mit erneuerbarem Strom betrieben.

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