Ein dritter Ort für Osnabrück

Peter Wilson stellt Bibliotheksbauten vor

Osnabrück (ABZ). – Die Baukulturgespräche Osnabrück 2021 finden am 10. November 2021 ihren diesjährigen Abschluss. Um 18 Uhr hält Peter Wilson vom Büro BOLLES+WILSON aus Münster einen Vortrag zum Thema "Bibliothek als öffentlicher Raum".

Mit dem Schwerpunktthema "Städtebau" wolle der Verein für Baukultur Osnabrück e. V. als Veranstalter der Baukulturgespräche eigenen angaben zufolge einen Fokus auf die Kommunikation mit und durch Architektur legen. In der anschließenden Diskussion werden die Potentiale des geplanten Neubaus einer Bibliothek für die Stadt Osnabrück als Ort des Zusammentreffens und des kulturellen Austauschs erörtert. Mit der Digitalisierung haben Bibliotheken als Ort der Wissensaneignung ihren eigentlichen Sinn "verloren", so die Veranstalter.

Wissen gibt es heute nicht mehr nur aus Büchern, die Medien sind vielseitiger geworden. Wie eine Bibliothek im 21. Jahrhundert dennoch zum Stadt-Magneten werden kann, haben weltweit mehrere Leuchtturmprojekte bereits unter Beweis gestellt. Architektur ist nicht nur gebaute Umwelt, sie ist die Bühne für interkulturellen Austausch. Sie bietet Raum für den zwischenmenschlichen Kontakt, für Erlebnisse und schafft Räume der Erholung. Es sind jene Orte, die Angebote schaffen und Menschen anziehen, die attraktiv und einladend sind. Peter Wilson wird in seinem Vortrag Bibliotheksneubauten unter anderem aus Münster, Mailand und Helmond vorstellen, die das Büro BOLLES+ WILSON geplant hat. Der gebürtige Australier Peter Wilson absolvierte sein Architekturstudium an der AA London.

Während seiner Lehrtätigkeit an derselben Universität gründete er gemeinsam mit Julia Bolles-Wilson das Architekturbüro THE WILSON PARTNERSHIP, das seit 2002 BOLLES+WILSON heißt. Nachdem sie den Wettbewerb für die neue Stadtbücherei Münster gewonnen hatten, zog das Büro im Jahr 1989 nach Münster. Peter Wilson hat weltweit Vorträge und Lehrveranstaltungen gehalten, ist International Fellow des RIBA, Ehrenbürger der Stadt Korça und erhielt 2019 die Ehrendoktorwürde durch die Universität Melbourne. Das Baukulturgespräch am 10. November 2021 ist eine reine Präsenzveranstaltung und findet im Felix-Nussbaum-Haus, Lotter Straße 2 in Osnabrück, statt. Da die Teilnehmerzahl auf 70 Gäste beschränkt ist, müssen Interessierte sich über den Verein für Baukultur (info@baukultur-os.de) zur Veranstaltung anmelden. Darüber hinaus gilt während der Veranstaltung die 2G-Regel. Durch die Baukulturgespräche Osnabrück soll die Öffentlichkeit für regionale Baukultur sensibilisiert und der Diskurs verstetigt werden, so die Veranstalter.

Im Jahr 2018 wurde das Vortragsformat von der regionalen Baukulturinitiative martini|50 ins Leben gerufen. Auch dieses Jahr bietet die Veranstaltung bisher "Unbeteiligten" einen Zugang zur regionalen Baukultur. Für Baukulturinteressierte aus der Fachwelt stellt sie eine Plattform zum Diskurs und Erfahrungsaustausch bereit. Als Veranstaltungsort wurde das Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück ausgewählt. Die Veranstaltungsreihe wird im Rahmen der Landesinitiative "Baukultur in Niedersachsen" vom Land Niedersachsen, Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz gefördert. Als Sponsoren unterstützen die Firmen Deppe Backstein-Keramik GmbH, Franz Schneider Brakel GmbH + Co. KG, Industriebau HOFF und Partner GmbH, LBS, Solarlux GmbH, mbakustik GmbH und pro office Büro- und Objekteinrichtung Vertriebsgesellschaft mbH.

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