Ein System - 13 Traggerüstlösungen

Mehr Möglichkeiten für den Brückenbau

Güglingen-Eibensbach (ABZ). – "Beim typengeprüften Allround Traggerüst TG 60 handelt es sich nicht um einen Traggerüstturm mit fixem Grundriss, sondern um eine Systemlösung auf Basis des bewährten AllroundGerüsts", erklärt Roland Hassert, der bei Layher für die "Anwendungstechnik Bau" verantwortlich ist.
Layher Brückenbau
Brücken bilden einen essentiellen Bestandteil gut funktionierender Infrastrukturnetze. Marode Brücken entwickeln sich zu einem Flaschenhals, hemmen den Verkehrsfluss und verursachen aufgrund überfälliger Sanierungsarbeiten Staus und Verzögerungen. Angesichts des immer größeren Verkehrsaufkommens hat der Faktor Zeit aktuell bei einem großen Infrastrukturprojekt mit 13 neuen Brücken daher eine entscheidende Bedeutung. Um die unterschiedlichen Traggerüste für die Betonierarbeiten am Brückenüberbau schnell innerhalb des engen Zeitplans montieren und trotzdem flexibel auf die Baustellenerfordernisse eingehen zu können, verfolgt das Bauunternehmen mit dem Allround-Traggerüst TG 60 von Layher einen integrierten Ansatz. L Foto: Layher

"Die hochtragfähigen Allround Traggerüstrahmen TG 60 werden mittels Allround-Riegeln und -Diagonalen zu Traggerüsttürmen mit einer Tragfähigkeit von bis zu sechs Tonnen pro Stiel verbunden. Wenige und leichte Bauteile sowie die schraubenlose und selbstsichernde Allround-Keilschlossverbindung AutoLock sorgen für eine schnelle Montage, die verschiedenen Standardlängen für eine flexible Anpassung an Geometrie und Lastvorgaben. Weniger Traggerüsttürme durch flexible Feldlängen heißt mehr Effizienz im Baufortschritt – dies ist nicht nur bei diesem Projekt ein entscheidender Pluspunkt", so Hassert. Zur Einhaltung des knappen Zeitfensters trage aber auch die Verkranbarkeit der temporären TG 60-Konstruktionen maßgeblich bei. "Durch eine gute Vorplanung ist es hier möglich, ganze Teilabschnitte einfach via Kran zum nächsten Bauabschnitt zu versetzen – ein Ab- und erneuter Aufbau entfällt."

Bei der Planung selbst setzen die Layher Anwendungsingenieure auf die digitale 3D-Planung im Rahmen von Scaffolding Information Modeling – einem Prozess zur Digitalisierung der gerüstspezifischen Arbeitsabläufe Planung, Logistik und Ausführung. "Mit dem Prozess Layher SIM werden die Vorteile von BIM wie Kostenkontrolle sowie Planungs- und Terminsicherheit auf temporäre Gerüstkonstruktionen übertragen", erläutert Hassert.

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Layher Brückenbau
Mit LayPLAN CAD konnten die Layher Anwendungsingenieure das Allround Traggerüst TG 60 für den Bau einer Brücke nicht nur exakt an Bauwerksgeometrie, Geländeverlauf und Lastvorgaben anpassen, sondern auch Baustellenanforderungen wie integrierte Arbeitsplattformen problemlos umsetzen und anhand der realitätsnahen Visualisierung der LayPLAN SUITE mit nachfolgenden Gewerken im Vorfeld abstimmen – für ein sicheres Arbeiten während der Schalungsarbeiten.. Abb.: Layher

Durch die 3D-Planung lassen sich die Traggerüste exakt an die verschiedenen Bauwerksgeometrien beziehungsweise Geländeverläufe anpassen und so Kollisionen schon im Vorfeld verhindern – ein wesentlicher Punkt für eine reibungslose Montage. Basis ist die integrierte Softwarelösung LayPLAN SUITE."Die LayPLAN SUITE bietet für jede Anforderung ein passendes Modul", führt Hassert weiter aus. "Die Detailplanung erfolgt in 3D mit LayPLAN CAD – damit sind auch komplexe Konstruktionen für den ingenieurmäßigen Gerüstbau möglich. Der LayPLAN MATERIALMANAGER sorgt anschließend dafür, dass die richtigen Bauteile zum richtigen Zeitpunkt auf der Baustelle bereitstehen. Und auch der statische Nachweis lässt sich vereinfachen.

Die Gerüstplanung kann via LayPLAN TO RSTAB mit allen notwendigen Parametern zulassungskonform als 3D-Modell an das Stabwerksprogramm übergeben werden – ein erneutes Nachmodellieren ist Herstellerangaben zufolge überflüssig. Dies spart Zeit und minimiert Fehlerquellen." Ein großer Vorteil – nicht nur bei straffen Zeitplänen: "Beim Aufbau ein-es Teilabschnitts stellte sich heraus, dass die Vorgaben nicht mit der Realität übereinstimmten. Sowohl die Planung als auch der statische Nachweis wurden mithilfe der LayPLAN SUITE kurzfristig angepasst. So ließ sich ein Zeitverzug vermeiden."

Wichtig sei zudem die Abstimmung im Vorfeld mit anderen Gewerken.

"Wir haben die Baustellenanforderungen wie eine integrierte Arbeitsplattform oder Bautreppentürme als Höhenzugang bereits bei der Planung berücksichtigt und anhand des digitalen Zwillings mit unserem Auftraggeber und nachfolgenden Gewerken abgestimmt – für optimale Arbeitsbedingen", berichtet der erfahrene Bauingenieur weiter.

"Die Realisierung vor Ort ist jetzt denkbar einfach. Durch die Philosophie des Integrierten Layher Systems stehen für verschiedenste Aufgabenstellungen statisch und maßlich passende Ausbau- oder Ergänzungsbauteile zur Verfügung. Mit Serienböden können zum Beispiel Arbeitsplattformen problemlos ins Traggerüst integriert werden. Allround-Konsolen ermöglichen auf materialsparende Weise einen Arbeitsgang am Rand der Schalung – mit Allround-Riegeln als Seitenschutz.

Und mit dem Allround Modultreppenturm lassen sich die geforderten Bautreppentürme mit Baufortschritt schussweise via Kran errichten und damit ein komfortabler Höhenzugang gewährleisten – mit Sicherheit."

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