Ein- und Ausreise ausländischer Mitarbeiter

Verbände fordern verlässliche Reisebestimmungen

Bonn (ABZ). – Unklare und uneinheitliche Reisebeschränkungen erschweren den Firmen nach Ansicht verschiedener Verbände der Bau- und Planungswirtschaft sowie der Bahnindustrie zunehmend die Arbeit. Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB), der Verband Beratender Ingenieure e. V. (VBI) und der Verband der Bahnindustrie in Deutschland e. V. (VDB) haben sich darum jetzt an Bundesinnenminister Horst Seehofer und die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen der Länder gewandt. "Wir möchten Sie bitten, sich für einheitliche, klare und unbürokratische Regeln zu den Einreisebestimmungen einzusetzen", fordern die Verbände. Nur so könnten die Bauwirtschaft und Bahnindustrie leistungsfähig bleiben und alle Projekte termingerecht abwickeln. Für BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer Dr. Ben Möbius vom VDB und VBI-Präsident Jörg Thiele ist das Thema Chefsache. Darum haben sie sich mit ihrem Schreiben auch gleich persönlich an Bundesinnenminister Horst Seehofer und alle Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen der 16 Bundesländer gewandt."Die Bau- und Bahnbaufirmen leisten gerade in der Corona-Zeit einen wichtigen Beitrag für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur. Aber sie sind in vielen Bereichen in besonderem Maße auch auf Mitarbeiter aus dem europäischen Ausland beziehungsweise auf ausländische Nachunternehmer und ihre Mitarbeiter angewiesen", erklärt Gilka. Die Verbände würden zunehmend besorgte Nachfragen von Mitgliedsunternehmen erreichen, wie die Einreiseregelungen der Bundesländer für Arbeitnehmer aus dem europäischen Ausland im Einzelnen auszulegen seien. Die Verbände denken vor allem an die bevorstehenden Aus- und Einreisen der ausländischen Mitarbeiter über Weihnachten. "Diese erfordern planbare und eindeutige Regelungen für unsere Mitgliedsunternehmen, damit Anfang des Jahres 2021 eine Vielzahl von – auch systemrelevanten – Baustellen wieder fortgeführt werden können", macht Gilka klar.Aus Sicht der drei Verbände sind deshalb auch klar benannte Ansprechpartner auf Seiten der Länder wünschenswert, die bei Fragen helfen können. Selbstverständlich sei man in der Bauwirtschaft und in der Bahnindustrie bereit und auch in der Lage, bei der Rückkehr der Arbeitnehmer aus der Weihnachtspause angemessene zusätzliche Vorkehrungen zu treffen.

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